Nach der bitteren Derbyniederlage und der wohl schlechtesten Saisonleistung musste der TuS binnen einer Woche die Fehler aufarbeiten und gehörig am Leistungsrädchen drehen, denn bis auf den Heimauftritt gegen den ESV Weil – am zweiten Rückrundenspieltag – konnte man die gute Hinrunden Leistung noch nicht bestätigen. Gegen die Sportfreunde gelang dies über weite Strecken und reichte aus, einen nie gefährdeten 31:24 Heimerfolg zu landen.
Der TuS erwischte den besseren Start in die Partie und konnte durch Benzinger und Lindner in Führung gehen (3:1). Immer wieder konnte über eine gut agierende Abwehr Bälle gewonnen werden, die im Angriff über den Kreis zum Torerfolg führten. Nach dem zwischenzeitlichen 10:6, schlich sich im TuS-Spiel der Schlendrian ein und die Gäste konnten verkürzen (10:8). Nun waren es die schnellen Angriffsspieler des TuS in Person von Karrer und Gaus, die den Sportfreunden das Leben schwer machten und nutzten die sich bietenden Lücken aus. Kurz vor der Halbzeit konnte man auf sieben Tore davon ziehen, ließ die Gäste vor dem Halbzeitpfiff aber wieder auf 17:12 herankommen.
Der TuS agierte in Halbzeit zwei weiterhin mit der ungewohnten 5:1-Abwehr, was immer wieder große Defizite aufzeigte. Abwehrchef Klotz bewältigte in dieser Phase der Partie eine Mammutaufgabe und hielt den phasenweise löchrigen „Kasten“ zusammen. Nach 40 Minuten konnte man einen komfortablen Vorsprung herausspielen „21:14), ehe man die Freiburger wieder heran kommen ließ (22:18). Lindner und David Maier waren maßgeblich daran beteiligt, die Gäste auf Abstand zu halten und konnten mit ihren acht bzw. fünf Toren, als erfolgreichste Feld-Torschützen für den TuS glänzen. Der TuS zog im Angriffsspiel die Zügel wieder an und stellte den alten Vorsprung wieder her (26:19). Dieser konnte bis zum Schlusspfiff gehalten werden und so feierte man im 16. Spiel den 13. Sieg.
„Wir haben unsere Pflichtaufgabe erfüllt. Alle Spieler bekamen ihre Einsatzzeiten, was mir in dieser Partie wichtig war. Wir werden jetzt die fast 4 spielfreien Wochen nutzen um gezielt am Formaufbau für die Schlussphase der Saison zu arbeiten. Die kleinen Fehler und Unachtsamkeiten, die sich auch gegen SFE eingeschlichen haben, gilt es künftig zu reduzieren. Alles in allem war das Spiel gegen SFE aber eine runde Sache für alle – das wichtigste sind die erneuten zwei Punkte!“, resümierte Stich nach der Partie.
Mit dem Ausrutscher des Aufstiegsaspiranten aus Schenkenzell/Schiltach und der Niederlage des Nachbarn aus Ehingen – im Verfolgerduell gegen die HSG aus Mimmenhausen/Mühlhofen – macht der TuS einen Punkt gut und steht nun mit drei Punkten Vorsprung weiterhin an der Tabellenspitze. Auch wenn der TuS aktuell den Weg in die Südbaden Liga nicht antreten darf, verspricht die Rückrunde in der Landesliga Süd eine spannende Kiste zu werden. So stehen fortan drei Teams punktgleich auf Tabellenplatz zwei bis vier, dichtgefolgt vom Liga Dino TV Pfullendorf mit zehn Minuspunkten. Die Handballgemeinde darf also gespannt sein, wie sich die Rückrunde weiter entwickelt. Der TuS wird diese Entwicklung gespannt (passiv) verfolgen, ehe man erst Ende Februar wieder ins Spielgeschehen eingreift.
Mit närrischen Grüßen
Patrick Ray
Für den TuS spielten:
Tor: F. Maier, Sieck; Feld: Lindner (8), David Maier (5), Weber (5/2), Benzinger (4), Gaus, Karrer (jeweils 3), Rihm (2), Renz (1), Kehl, Klotz, Kornmayer, Reck