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Spielervorstellung Damen 1

In unserer neuen Kategorie "4 Fragen 4 Antworten von" möchten wir Euch das Team der Damen 1 genauer vorstellen.

 

 

 

Mit unseren drei Frauen im Trainerstab Anne Mayer, Julia Ströhle und Bianca Widmayer beenden wir unsere Vorstellungsrunde.

 

 

 

Foto: Claudia Dzialoszynski

4 Fragen_4 Antworten von:

Anne Mayer (M)

Anne du als Managerin im Damenbereich verbringst viele Stunden mit der Organisation für die Mannschaft. "Wie schaffst du da smit zwei Kindern auch noch drei Damenmannschaften zu managen?"

Ich habe zum Glück einen verständnisvollen Mann, der selber auch aktiv in seinem Fussballverein ist. Daher versteht er das Prinzip des Ehrenamtes sehr gut und hält mir oft den Rücken frei. Zudem habe ich auch Unterstützung aus der Vorstandschaft. Aber manchmal komme ich da schon an die Grenzen, vor allem, was den Besuch im Trainingsbetrieb betrifft. Da wäre ich gerne öfter vor Ort, so wie früher, um direkt mit den Mannschaften und den Trainern zu kommunizieren. Aktuell geht viel über Telefonate oder WhatsApp. 

"Mit welchen Aufgaben beschäftigst du dich denn genau als Managerin?"

Meine primäre Aufgabe sehe ich darin, das Bindeglied zwischen der Vorstandschaft und den Mannschaften zu sein und die Interessen der Mannschaften nach innen und aussen zu vertreten. Natürlich bin ich auch das Sprachrohr der Mannschaften in den Vorstandschaftssitzungen. Ausserdem gehört die Spieler- und Traineraquise zu meinen Aufgaben. Bei den Damen 1 hatte ich in den letzten Jahren grosse Unterstützung von Sascha, der mir entweder den Kontakt zu den Spielerinnen herstellt, oder sogar komplett die Gespräche führt. Bei den Damen 1 kommt seit dem Aufstieg in die 3. Liga auch die Kommunikation mit dem DHB sowie die Teilnahme an den Staffeltagen hinzu. Das ist vor allem vor der Runde recht zeitintensiv. 

Du warst jahrelang aktive Spielerin beim TuS. "Erzähl uns doch mal wie sich der Damenhandball verändert hat und wa sfür dich der Damen-Bereich beim TuS ausmacht?"

je, der Damenhandball hat sich sehr verändert seit meiner aktiven Zeit. Früher waren wir zwar auch recht erfolgreich, jedoch war das kein Vergleich zu heute. Dass eine Damenmannschaft vor voller Halle spielt, wie jetzt die Damen 1, war unvorstellbar. Bei uns waren unsere Eltern und Freunde da und vielleicht noch ein paar aktive Spieler, aber die wohl eher zum Bier trinken. Auch Sponsoren für Trikots, Trainingsanzüge usw. haben wir innerhalb des Dorfes oder unseres Bekanntenkreises selber suchen müssen. Aufwandsentschädigungen gab es zudem keine, wir waren froh, wenn die, die weiter weg gewohnt haben, Fahrtgeld bekommen haben. Da finde ich ist der Unterschied zum Herrenbereich nicht mehr so gross wie früher, aber leider immer noch da. 

Aber das war ok für uns, wir waren eine eingeschworene Mannschaft und der Kern hat den TuS von der D-Jugend bis zu den Damen 1 quasi gemeinsam durchlaufen. Natürlich waren in der Damen 1 dann auch gestandene Spielerinnen wie Alex Fehringer oder Kathrin Bauer, und auch mit denen haben wir viele tolle Erinnerungen sammeln können. 

Den Damenhandball beim TuS finde ich deswegen so toll, weil es für jede Alters- und Leistungsstufe eine Mannschaft gibt und die Mannschaften jeweils ein tolles Mannschaftsgefüge haben. Auch haben wir ja immer wieder Zugänge aus umliegenden Vereinen, die das Vereinsleben des TuS sehr schätzen und bei uns bleiben. Das spricht sehr für den TuS. Wünschenswert wäre es meiner Meinung nach, wenn die Mannschaften untereinander noch etwas mehr zusammenwachsen würden, da ich davon überzeugt bin, dass davon jede Mannschaft profitieren würde. 

Anne - "glaubst Du, dass die Mannschaft den Klassenerhalt schaffen kann und dass sich nicht nur die Mannschaft, sondern auch das Umfeld dauerhaft auf die Bundesliga einstellt und die Voraussetzungen dafür schafft, bzw. halten kann?"

Ich bin absolut davon überzeugt, dass die Damen 1 den Klassenerhalt schaffen. Auch der Verein hat es geschafft und wird weiterhin die Voraussetzungen, sowohl organisatorisch als auch finanziell, schaffen, um in der 3. Liga bleiben zu können. Der Förderverein leistet da im finanziellen Bereich tolle Arbeit und auch die Sponsoren und Zuschauer zeigen uns ja, dass ihnen gefällt, was sie sehen. 

4 Fragen_4 Antworten von:

Julia Ströhle (CO-T)

Julia, du hast jahrelang beim Ligakonkurrenten SV Allensbach gespielt. "Wie kam die Entscheidung dich der TuS Familie anzuschließen und die Damen 1 zu unterstützen?"

2020 habe ich meine Handballkarriere in Allensbach beendet. Kurz danach kam die Anfrage vom TuS dort eine Jugendmannschaft zu trainieren. Eigentlich dachte ich daran, erstmal nichts zu tun und mich nicht zu verpflichten. In der Vergangenheit haben wir einen enormen Aufwand für den Handball betrieben, dazu kam dann noch unser Hausbau in Steißlingen und die frühen Trainingszeiten der Jugendmannschaften. Da ich bereits seit 4 Jahren in Steißlingen wohne habe ich dann aber zusammen mit Sarina Müller zugesagt. So konnten wir uns die Trainings- und Spielzeiten aufteilen. Nach 2 Jahren D-Jugend männlich, die leider durch die Corona-Pandemie geprägt waren, kam dann die Anfrage von Anne, ob ich mir einen Co-Trainer-Job bei den Damen 1 vorstellen könnte. Natürlich hatte ich anfänglich Bedenken, da der Altersunterschied zwischen mir und den Spielerinnen nicht gerade groß ist und ich mit vielen Spielerinnen bereits selbst auf dem Spielfeld stand. Nach einigen Gesprächen – auch mit Trainer Sascha Spoo – habe ich dann zugesagt, die Mannschaft einmal in der Woche im Training sowie an den Spielen zu unterstützen. Bisher fühle ich mich gut aufgehoben und sehr wohl im Team. Die Zusammenarbeit macht sehr viel Spaß.

Erzähl uns doch  vmal von deiner erfolgreichen Handballlaufbahn.

Ich habe ca. mit 6 Jahren beim TV Ehingen angefangen, Handball zu spielen, bis ich dann 2008 in der C-Jugend nach Allensbach gewechselt habe. Dort habe ich die restlichen Jugendmannschaften durchlaufen und parallel zur A-Jugend in den Damen 2 gespielt. Mit der B- und A-Jugend haben wir an den deutschen Meisterschaften, unteranderem in Leipzig, teilgenommen – eine tolle Erfahrung. In der Jugend habe ich diverse Auswahlmannschaften durchlaufen bis hin zu einer DHB-Einladung.

2012 habe ich dann meinen ersten Vertrag bei den Damen 1 unterschrieben, mit denen wir ein Jahr später in die zweite Bundesliga aufgestiegen sind.

Zwei Jahre später folgte dann leider wieder der Abstieg und seit dem hat sich das Team in der 3. Handball-Bundesliga etabliert und kämpft immer wieder um den Aufstieg mit. 2019 erlitt ich dann leider meinen dritten Kreuzbandriss und nach einer weiteren Saison entschied ich dann 2020, meine Handballkarriere an den Nagel zu hängen. Dennoch denke ich sehr gerne an die Zeit in Allensbach zurück. Es waren viele tolle Erfahrungen dabei, die ich nicht missen möchte.

"Glaubst Du, dass die Mannschaft den Klassenerhalt schaffen kann und dass sich nicht nur die Mannschaft, sondern auch das Umfeld dauerhaft auf die Bundesliga einstellt und die Voraussetzungen dafür schafft, bzw. halten kann?"

Ja, ich glaube fest daran, dass wir den Klassenerhalt schaffen. Natürlich ist die Liga dieses Jahr sehr ausgeglichen und die Spiele oft tagesformabhängig. Trotzdem glaube ich an das Potential des Teams.

Ich glaube auch, dass sich die Mannschaft langfristig in der dritten Liga halten kann und der Verein alles dafür macht, um die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen. In der dritten Liga ist der Aufwand, den man als Spielerin, aber auch als Verein, betreiben muss, selbstverständlich wesentlich höher. Das ist nicht immer leicht, es ist auch eine Umstellung für alle Beteiligten. Ich denke, wenn die Rahmenbedingungen stimmen, kann es der TuS Steißlingen schaffen, sich langfristig in der dritten Liga zu halten.

Julia, "was macht für dich den Damen-Handball beim TuS besonders?"

Besonders ist auf jeden Fall, dass familiäre Umfeld und der Zusammenhalt der Mannschaft. Egal, ob jung oder „alt“ und egal, aus welcher Ecke eine Spielerin kommt,

egal, welche Aufgabe jemand im Team hat, jeder hat die gleiche Verantwortung und den gleichen Stand innerhalb der Mannschaft.

4 Fragen_4 Antworten von:

Bianca Widmayer (A-T)

Bibi, du bist seit diesem Jahr unsre Atlethik-Trainerin. "Erzähl uns doch mal ein wenig von dir."

Wo soll ich da anfangen? Am besten direkt mit ein paar „harten Fakten“: Nach meinem Sportstudium in Konstanz habe ich mich 2019 als Trainerin und Gesundheitsberaterin selbstständig gemacht. In diesem Zug schloss ich dann auch meine Athletiktrainerausbildung bei Perform Better in München ab. Neben der Arbeit als Trainerin steh ich auch selbst gern in der Halle- Allerdings komm ich ursprünglich aus dem Geräteturnen.

"Wie kam die Entscheidung sich der Tus Familie anzuschließen und die Damen 1 zu trainieren?"

Ich fand den Gedanken schon immer spannend, auch mal eine Frauenmannschaft zu trainieren. Anfang des Jahres wurde ich dann von einem ehemaligen Fußballspieler, den ich in Kreuzlingen trainieren durfte auf die Damen 1 in Steißlingen aufmerksam.

"Findes du die Mädels haben sich im athletischen Bereich im Vergleich zu Beginn der Vorbereitung verbessert?"

Sowohl die Bewegungsqualität als auch die Intensität sind in meinen Augen deutlich gestiegen. Wobei man sagen muss, dass ich gerade im Bereich der Koordination und Umsetzungsschnelligkeit von Anfang an auf einem guten Niveau aufbauen konnte.

"Bibi, was macht für dich Athletik im Handball aus?"

Für mich ist die Athletik im Allgemeinen immer ein Balanceakt zwischen Verletzungsprävention und Leistungssteigernden Methoden. Im Handball bedeutet das für mich, ganz spezifisch neben der Bein- und Rumpfarbeit den Schultergürtel in Fokus des Trainings zu stellen