Obwohl die Mannschaft über weite Strecken hervorragend mithielt und das Spiel offen gestaltete, gelang es dem Tabellenführer, sich in der Schlussphase abzusetzen.
Die Partie in Weinsberg war über die gesamte erste Halbzeit hinweg absolut ausgeglichen und intensiv. Die Steißlinger lieferten dem etablierten Spitzenteam einen Kampf auf Augenhöhe. Gestützt auf eine kämpferische Leistung gelang es, die Gastgeber stets in Reichweite zu halten. Folgerichtig ging es mit einem gerechten 16:16-Unentschieden in die Kabinen.
Auch im zweiten Durchgang hielt der TuS die Begegnung lange Zeit spannend und zeigte eine gute spielerische Leistung. Die Mannschaft hatte das Gefühl, dass auch in Weinsberg etwas Zählbares möglich war.
Leider kippte das Spiel in der entscheidenden Phase zugunsten der abgezockten Weinsberger. Der Hauptgrund hierfür waren unglückliche und vermeidbare Fehler auf Seiten des TuS. Der TuS kassierte in der Schlussphase zu viele vermeidbare Zeitstrafen, welche die Mannschaft immer wieder in Unterzahl zwangen und den Rhythmus brachen. Hinzu kam die direkte Disqualifikation von Florian Riegler in der 54. Minute mit der eine wichtige Wechseloption und Stütze wegfiel. In dem intensiv geführten Spiel machten sich am Ende die fehlenden Wechseloptionen und die schwindende Kraft bemerkbar, während die Heimmannschaft routiniert und abgezockt die Angriffe verwandelte.
Die Weinsberger nutzten diese Phase konsequent aus und spielten ihre Angriffe clever und abgezockt zu Ende. Die am Ende zu Buche stehenden fünf Tore Unterschied (39:34) spiegeln die hart umkämpfte Partie nicht ganz wider, sind aber aufgrund der abgeklärten Schlussphase des Gegners nicht unverdient.
Der TuS Steißlingen hat dennoch gezeigt, dass er auch gegen die absoluten Top-Teams der Liga mithalten kann. Nun gilt es, die Erkenntnisse aus den knappen Niederlagen zu ziehen und die Konzentration hochzuhalten. Man empfängt am kommenden Samstag die HSG Ostfildern.
Erik Seeger, Leon Sieck (beide Tor), Niklas Ruß (9), Florian Riegler (6), Lennart Sieck (5), Julian Bartels (4), Marius Dreher (4), Jonas Rimmele (3), Philipp Klotz (2), Luca Wilke (1), Niklas Bartels
Foto: Stefan Matthis