Bereits vor der Partie musste Trainer Kontad Maier die Aufstellung neu ordnen, da Corinna Martinverletzungsbedingt kurzfristig ausfiel. Diese Herausforderung nahm das Team jedoch sofort an und demonstrierte von der ersten Minute an auf beeindruckende Weise ihr Können. Die Steißlingerinnen starteten konzentriert in die Begegnung, setzten Akzente in der Abwehr und führten schnell.
Ein weiterer herber Rückschlag traf die Mannschaft kurz vor der Pause: Kim Schmitt, die bis dahin eine tolle Leistung gezeigt und maßgeblich am knappen 14:11-Halbzeitstand beteiligt war, musste die Platte verlassen und die gesamte zweite Halbzeit von der Tribüne aus verfolgen. Das Team war nun gefordert, in Unterzahl im Rückraum zu agieren, doch anstatt einzubrechen, wuchs die Mannschaft über sich hinaus.
Zur Dreh- und Angelpunkt der Steißlinger Offensive avancierte in dieser Phase die überragende Luisa Hezel. Sie nutzte den zusätzlichen Raum und die Verantwortung, um ihre bestechende Form zu bestätigen. Mit insgesamt 13 sehenswerten war sie nicht nur die erfolgreichste Torschützin des Tages, sondern dirigierte das Angriffsspiel mit Übersicht und Effektivität. Unterstützt durch eine kämpferisch starke Defensive hielten die Steißlingerinnen den Vorsprung auch im zweiten Durchgang stabil.
Dieser Erfolg ist ein Beweis für den tiefen Kader und den großartigen Teamgeist in Steißlingen. Jede Spielerin auf dem Feld trug ihren Teil dazu bei, die Ausfälle zu kompensieren und die zwei Punkte am Ende hochverdient zu Hause zu behalten. Die Mannschaft blickt nun auf die nächste anstehende Partie gegen die HSG Dreiland.
Eva Streit, Sarah Riebel (beide Tor), Luisa Hezel (13), Rebecca Maier (8), Kim Kristin Schmitt (3), Selina Jauch (2), Nell Musacchio (2), Anne Utzler (1), Alana-Ciara Zanger (1), Corinna Martin, Valentina Matagic, Lisa Meschenmoser, Lena Schoch, Sophia Störtzer
Foto: Stefan Matthis