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Damen 1: Emotionales Derby-Remis

Nach einer intensiven Partie gegen die HSG Fridingen/Mühlheim einigen sich die Steißlingerinnen auf ein 26:26-Remis

Von Beginn an herrschte in der Mindlestalhalle eine ansteckende Derby-Atmosphäre, welche der TuS in pure Energie umwandelten. Das Team startete bärenstark, insbesondere die offensive und aggressive Abwehr stellte die Gäste aus Fridingen vor enorme Probleme. Der TuS diktierte das Tempo und erspielte sich eine komfortable Führung. Im Angriff erwischte Kim Espinosa einen absoluten Sahnetag und war von der HSG-Defensive kaum in den Griff zu bekommen. Die Steißlingerinnen führten konstant, gingen verdient mit einer 13:10-Führung in die Halbzeitpause und schienen das Spiel fest im Griff zu haben.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb der TuS Steißlingen lange Zeit vorne. Doch mit zunehmender Spieldauer forderten der hohe Aufwand und das energische Spiel ihren Tribut. Die Kräfte ließen spürbar nach, und in das Spiel der Steißlingerinnen schlich sich Hektik ein. Die HSG Fridingen/Mühlheim, die in dieser Phase ihre Stärke als routinierter Aufsteiger ausspielte, nutzte diese Schwächephase eiskalt. Clever und abgezockt kämpften sich die Fridinger Mädels Tor um Tor heran.

Der Vorsprung schmolz dahin, und was lange Zeit undenkbar schien, trat in der Schlussphase ein: Erst in der 58. Spielminute gelang der HSG der viel umjubelte Ausgleich zum 25:25 – das erste Unentschieden im gesamten Spielverlauf. Zwar erkämpften sich die TuS-Damen nochmal einen knappen Vorsprung, doch am Ende stand ein 26:26 auf der Anzeigetafel.

Auch wenn das späte Remis kurzzeitig für Frustration sorgte und sich das Ergebnis nach der klaren Dominanz wie ein verlorener Punkt anfühlte, möchte man den Blick schnell nach vorne richten. Das Team konzentriert sich auf den ersten hart erkämpften Punkt und die zahlreichen Stärken, die über weite Strecken des Spiels gezeigt wurden.

Schon kommende Woche steht die nächste Herausforderung an. Der TuS Steißlingen empfängt in eigener Halle den nächsten Aufsteiger, den TSV Rintheim. Ziel ist es, die überragenden Phasen aus dem Derby in die volle Spielzeit zu übertragen und die nächsten Punkte einzufahren.

Eva Streit, Jule Kalbfell (beide Tor), Kim Espinosa (8), Gina Wöhr (6), Hanna Denzler (3), Celina Frölich (3), Janne Fehringer (1), Anna Hoffmann (1), Marie Knobelspies (1), Rebecca Maier (1), Corinna Martin (1), Aliya Spoo (1), Luisa Hezel, Nina Markus, Isabella Scherer, Lena Schoch

Foto: Stefan Matthis