Eine von Krankheiten und Verletzungen geprägte Trainingswoche sowie mehrere Spielerinnen, die zusätzlich in ihren jeweiligen Aktiventeams im Einsatz waren, zwangen den TuS zu einem Auftritt mit dünnem Kader und man musste dadurch gut mit den Kräften haushalten. Trotz dieser schwierigen Ausgangslage erwischten die Raccoons einen guten Start. Die Abwehr stand von Beginn an kompakt und ließ Erlangen kaum zur Entfaltung kommen. So erspielte sich der TuS früh eine 7:3-Führung. Allerdings verpasste man es in dieser Phase, den Vorsprung weiter auszubauen. Zu viele Angriffe wurden überhastet abgeschlossen oder durch einfache Ballverluste verschenkt. Dennoch nahm Steißlingen eine knappe, aber verdiente 16:14-Führung mit in die Halbzeitpause. Auch nach dem Seitenwechsel zeigte der TuS zunächst seine Klasse und konnte den Vorsprung auf vier bis fünf Tore ausbauen. Mit zunehmender Spieldauer machten sich jedoch die knappen personellen Ressourcen bemerkbar. Die Kräfte schwanden sichtbar und in einer fünfminütigen Schwächephase häuften sich die Fehler. Erlangen nutzte diese Schwächephase konsequent und glich zum 26:26 aus. In der anschließenden Auszeit nahm man nochmals ein paar Taktische Anpassungen vor und die Spielerinnen mobilisierten ihre letzten Kraftreserven. In den verbleibenden zehn Minuten zeigten die Mädels große Moral, agierten konzentrierter und setzten sich wieder entscheidend ab. Am Ende stand ein verdienter 33:28-Erfolg auf der Anzeigetafel. Angesichts der schwierigen Vorzeichen war es ein echter Arbeitssieg, der jedoch enorm wichtig war. Nun gilt es zu hoffen, in der kommenden Woche wieder vollständiger trainieren zu können, um am nächsten Sonntag mit einem breiteren Kader im schweren Auswärtsspiel in Metzingen anzutreten um sich dort eine gute Ausgangslage für die Meisterrunde zu erspielen.
Die Mannschaft wird unterstützt von der Baumschule Ammann.
Foto: Stefan Matthis
















