TuS Steißlingen – HC Hedos Elgersweier 31:25 (12:13)
In einer lange Zeit offenen Partie setzt sich der TuS Steißlingen am Ende verdient mit 31:25 (12:13) gegen den HC Hedos Elgersweier durch. Die Steißlinger zeigten über weite Strecken noch Schwächen in der Abstimmung und haben die nächsten Wochen noch einiges an Arbeit vor sich.
Unter der Woche
hatte TuS-Trainer Jonathan Stich die Devise „gewinnen, egal wie“ ausgegeben.
Und tatsächlich gewannen die Hegauer im Spiel gegen den HC Hedos Elgersweier
keinen Schönheitspreis. Fahrig im Abschluss, zu wenig aggressiv in der Abwehr
und zu statisch im Angriff, so zeigte sich der TuS in den ersten Minuten der
neuen Saison. Die Folge, ein 6:9 in der 17. Spielminute. Erst durch die
Hereinnahme von Claudio Gattinger und Steffen Maier schien ein Ruck durch die
Mannschaft zu gehen und der TuS spielte fortan deutlich bissiger. Dass die
Hegauer, nach zwischenzeitlicher 10:9-Führung, mit einem 12:13-Rückstand in die
Pause gingen, lag an mehreren technischen Fehlern, die Elgersweier eiskalt in
Torerfolge ummünzte. „In der ersten Halbzeit fehlte uns die letzte
Entschlossenheit und geistige Frische nach der langen Sommerpause“, so Stich.
Zu Beginn der
zweiten Hälfte zeigten die Männer aus dem Mindlestal dann, was sie besonders
ausmacht. Abwehr und Torhüter liefen zu Höchstform auf und ermöglichten
einfache Tore per Tempogegenstoß. Schnell konnte der TuS dadurch auf 20:17
(38.) stellen, was einige Spieler wohl als Vorentscheidung deuteten. Anders
lässt sich die sich daran anschließende zehnminütige Schwächeperiode des TuS
nicht erklären, in der die Offenburger nochmals auf 22:21 (49.) herankamen. Torhüter
Leon Sieck war es zu verdanken, dass Elgersweier in dieser Phase nicht in
Führung ging. Nach dem Anschlusstreffer zündete der TuS jedoch seine
Schlussoffensive. Die Steißlinger schienen körperlich deutlich frischer als ihr
Gegner und konnten nochmals zulegen. So erzielten sie neun Treffer in elf
Minuten und ließen in der Abwehr fast gar nichts mehr zu, was am Ende dann doch
noch zu einem Sechs-Tore-Sieg ausreichte. „Zum Ende hin zahlte es sich aus,
dass wir deutlich mehr Wechselmöglichkeiten besaßen. Dass wir ohne selbst einen
Spitzentag zu haben gegen einen guten Gegner gewinnen konnten, werte ich für
den ersten Spieltag als gutes Zeichen“, resümierte Stich und machte einen
zufriedenen Eindruck.
Nächsten
Sonntag gastiert der TuS Steißlingen beim TuS Helmlingen, der überraschend
schwach mit 0:4 Punkten aus zwei Auswärtsspielen in die Saison startete und der
daher heiß auf den ersten Saisonsieg sein wird.
Leon Sieck, Walter
– Euchner (2), Gattinger (2), Gaus (3), Klotz, Fabian Maier (3), Stefan Maier,
Steffen Maier (5), Lennart Sieck (4), Ströhle (5/3), Storz (2), Wangler (4),
Wöhrle (1) – Z: 350 – SR: Burger/Leser