TuS Steißlingen – HC Hedos Elgersweier 28:25 (16:11)
Nach zuletzt drei Spielen ohne Sieg befreien sich die ersten Herren des TuS Steißlingen genau zum richtigen Zeitpunkt aus der „Minikrise“ und besiegen den starken HC Hedos Elgersweier mit 28:25. Nun benötigt man nur noch einen Sieg aus den letzten zwei Spielen, um die Meisterschaft und somit den Aufstieg in die BWOL perfekt zu machen.
Dabei ging das Team von Trainer Jonathan Stich extrem motiviert in die Partie und zeigte den Gästen angetrieben von den lautstarken Fans gleich, wer hier Herr im Haus ist. Die Abwehr des TuS verschob gut, war schnell auf den Beinen und ließ Elgersweier nahezu keine Lücken. Vor allem der Innenblock konnte mehrere Würfe gleich zu Beginn abblocken und daraus resultierten gute Kontermöglichkeiten, die von den Außenspielern William Gaus und Thomas Lindner eiskalt verwertet wurden. Auch Torhüter Daniel Beck erwischte einen ganz starken Tag und parierte nahezu alle Würfe aus dem Rückraum. So riss der TuS gleich das Spiel an sich und führte schnell mit 4:1 (7. Minute). Doch auch der HC zeigte, dass sie nicht ohne Grund in der Vorwoche die Siegesserie des TV Oberkirch beendeten. Mit einer Manndeckung auf Maurice Wildöer wollte man das Steißlinger Team vor Probleme stellen, doch der TuS hatte sich bereits unter der Woche auf diese Situation eingestellt. Dennoch nahm man sich den ein oder anderen zu frühen Wurf und Elgersweier kam wieder zum 5:5 (12. Minute) heran. Daraufhin reagierte TuS-Trainer Stich und brachte mit Martin Gaus mehr Durchschlagskraft in den Rückraum. Dies machte sich auch bezahlt, so machte das Rückraumduo Kalweit/Gaus mächtig Dampf hinten raus und man überrannte den HC in der zweiten Welle ein ums andere Mal. Durch das Tor von Thomas Lindner zum 12:8 (24. Minute) ging Steißlingen zum ersten Mal mit vier Toren in Führung. Bis zur Halbzeit konnte man diese sogar noch etwas ausbauen und beim Stand von 16:11 wurden die Seiten gewechselt.
Damit ging der Plan des TuS bis dato perfekt aus, nahm man sich vor dem Spiel doch vor insbesondere in der Abwehr wenig zuzulassen. Allerdings führte die Stich-Sieben auch in der Vorwoche zur Halbzeit, musste sich am Ende aber trotz allem mit 24:28 geschlagen geben. Dies sollte sich nicht wiederholen und der TuS wollte genau da weitermachen, wo man in der ersten Hälfte aufgehört hatte. Dies klappte dann auch gut, die Defensive machte weiterhin einen guten Job und entlastete so den Angriff. Durch Julian Kalweit erhöhte Steißlingen auf 22:16 (40. Minute) und man hatte das Spiel im Griff. Leider fiel der TuS dann wieder in das Muster der vergangenen Wochen zurück und man leistete sich eine kleine „Auszeit“. Im Angriff tat sich Steißlingen zusehends schwer, die Bälle im Tor der Gäste unterzubringen und auch die eigene Defensive konnte nicht mehr überzeugen. Mit einem 4:0-Lauf kamen die Gäste dann wieder auf zwei Tore zum 22:20 (49. Minute) heran und das Spiel drohte zu kippen. Doch im Gegensatz zu den letzten Partien blieb der TuS ruhig und konzentrierte sich wieder auf seine Stärken. Angriffe wurden lange ausgespielt und die sich daraus ergebenden Chancen wurden sicher verwandelt. So erhöhte Steißlingen wieder auf 24:20 (52. Minute), doch Elgersweier gab sich noch nicht auf und beim Stand von 25:22 (56. Minute) war noch alles möglich. Stich nahm daraufhin seine finale Timeout und gab die letzten Anweisungen für die Schlussphase. Diese wurden dann auch umgesetzt und durch Tore von William Gaus und Thomas Lindner zum 27:22 (58. Minute) war das Spiel endgültig entschieden. Am Ende durfte sich der TuS dann mit einem 28:25-Sieg von den eigenen Fans feiern lassen und greift im nächsten Spiel gegen den TuS Ottenheim dann nach der „Meisterschale“. In zwei Wochen, also am 22. April, tritt der TuS bei den Ottenheimern an und will mit einem Sieg alles klar machen. Verzichten muss man dabei leider auf Rechtsaußen Fabian Maier, der sich im Spiel gegen Schutterwald einen Kreuzbandriss zuzog und für längere Zeit somit ausfallen wird.
„Unsere Defensive war heute überragend! Wenn man so eine Abwehr spielt, darf man sich vorne auch mal den ein oder anderen Fehler erlauben. Ich bin sehr stolz darauf, wie meine junge Mannschaft mit dem großen Druck umgegangen ist: Das war echt mentale Stärke.“ zeigte Trainer Jonathan Stich sichtlich erleichtert nach der enorm wichtigen Partie.
Torschützen: Beck, Sieck (Tor), Biedermann(1), M.Gaus(2), W.Gaus(4/1), Kalweit(3), Kornmayer, Lindner(5), Stefan Maier(5), Rihm, Storz(1), Weber, Wildöer(7/3)