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TuS Steißlingen – BSV Phönix Sinzheim 33:25 (15:12)
Schon vor Spielbeginn machte sich Hoffnung beim heimischen Publikum breit: Markus Reck bestritt nach überstandenem Mittelfußbruch sein erstes Heimspiel und auch Steffen Maier machte sich nach seinem Bänderriss zumindest wieder warm und wäre für den Notfall bereit gestanden. Dass dieser Notfall dann aber nicht eintrat, dafür sorgten Maiers Mannschaftskollegen: Mit einer der bisher besten Saisonleistungen gelang es den bisherigen Tabellenvierten aus Sinzheim nach einer ausgeglichenen Anfangsphase immer mehr zu kontrollieren und so die beiden Punkte einzufahren.
Das erste Tor der Partie gehörte den Gästen, dann aber war der TuS Steißlingen da und es entwickelte sich bis zum 5:5 ein Spiel auf Augenhöhe. Angetrieben vom überragenden Markus Reck steigerte der TuS anschließend die Schlagzahl und konnte zum 9:5 davon ziehen. Sinzheim hielt aber mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung dagegen und schaffte es nach und nach den Vorsprung etwas zusammen schmelzen zu lassen, sodass beim 15:12 die Seiten getauscht wurden.
In Hälfte zwei bot sich den Zuschauern zunächst ein ähnliches Bild: Steißlingen legte vor, Sinzheim zog nach. Dementsprechend war die Partie beim 18:16 völlig offen. Wer sich nun aber auf spannende 25 Minuten eingestellt hatte, wurde eines Besseren belehrt: Das Team von Erich Merk ließ seine stärkste Phase folgen und zeigte endlich einmal, wozu diese Mannschaft fähig ist, wenn sie ihre Leistung abruft. Im Angriff wurden dank viel Bewegung ohne Ball Lücken in den Sinzheimer Abwehrverbund gerissen und die sich dadurch bietenden Chancen konsequent genutzt. In der Abwehr, die diesmal defensiver als gewohnt agierte, wurde aufopferungsvoll gekämpft, sodass es kaum ein Durchkommen gab. So gelang es, den Vorsprung bis zum 22:16 auszubauen. Wenig später sorgten insgesamt drei Zeitstrafen, zwei davon gegen den TuS, für Platz auf dem Spielfeld. Diesen Platz wusste zunächst vor allem Fabian Maier zu nutzen, der in Unterzahl zwei Tore von Rechtsaußen erzielte, wodurch ein beruhigendes 26:18 auf der Anzeigetafel zu lesen war. Und auch das 27. Tor sollte ein spektakuläres sein: Linkshänder Martin Kornmayer netzte mit seiner rechten Hand ein. Im Anschluss war es Timo Ströhle vorbehalten beim 28:18 den ersten 10-Tore-Vorsprung heraus zu werfen. Während ihre Mitspieler im Angriff ein Feuerwerk abbrannten, hatten auf der anderen Spielfeldhälfte auch die Torhüter ihren Anteil am Erfolg: Dominik Walter vernagelte sein Tor phasenweise und trieb die Sinzheimer Werfer zur Verzweiflung, während Daniel Beck beim 27:18 einen 7-Meter hielt und so für Jubel sorgte. Anschließend plätscherte das Spiel etwas vor sich hin, bis die beiden Schiedsrichter beim Stand von 33:25 abpfiffen.
Trainer Erich Merk war beeindruckt von seiner Mannschaft: „In den letzten beiden Spielen konnten wir leider nicht überzeugen. Wir haben die Fehler analysiert und wollten sie heute abstellen. Wie gut das gelungen ist, ist stark. Für den Moment können wir den Sieg genießen und auch stolz auf uns sein. Ausruhen darf sich nun trotz dem kommenden spielfreien Wochenende keiner, denn dieser Erfolg war nicht mehr als ein Anfang auf dem Weg ins gesicherte Mittelfeld.“
Es spielten:
Daniel Beck, Dominik Walter (Tor); Julian Kalweit (2), Stefan Maier (4), Timo Ströhle (2), Matthias Biedermann (2), Martin Kornmayer (2), Markus Reck (9/3), Fabian Blum, Jonathan Stich (5/1), Alexander Kehl, Tobias Ittig, Fabian Maier (7)
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