TuS Steißlingen verliert nach desolater Abwehrleistung und mangelnder Chancenverwertung gegen NSU Neckarsulm

NSU Neckarsulm – TuS Steißlingen 31:27 (13:12) Nach dem Sieg gegen Pforzheim kann Steißlingen auswärts beim Mitaufsteiger nicht überzeugen und verliert am Ende verdient mit 31:27. In der ersten Halbzeit halten die Hegauer trotz schwacher Leistung noch gut mit, doch im zweiten Durchgang legt der TuS im negativen Sinne noch eine Schippe drauf und lässt sich teilweise von den Neckarsulmern auseinander spielen. Dabei musste die Mannschaft von Trainer Jonathan Stich ohne die verletzten Spieler William

NSU Neckarsulm – TuS Steißlingen 31:27 (13:12)

Nach dem Sieg gegen Pforzheim kann Steißlingen auswärts beim Mitaufsteiger nicht überzeugen und verliert am Ende verdient mit 31:27. In der ersten Halbzeit halten die Hegauer trotz schwacher Leistung noch gut mit, doch im zweiten Durchgang legt der TuS im negativen Sinne noch eine Schippe drauf und lässt sich teilweise von den Neckarsulmern auseinander spielen.

Dabei musste die Mannschaft von Trainer Jonathan Stich ohne die verletzten Spieler William Gaus sowie Spielmacher Marvin Storz und den verhinderten Martin Gaus auskommen und mit nur 12 Spielern wurde die weite Reise nach Neckarsulm angetreten. Zu Beginn merkte man jedoch noch wenig von dem dezimierten Kader. Hinten stand der TuS die ersten paar Angriffe gut und konnte einige Angriffsversuche der Gastgeber vereiteln. Auch vorne lief es gut und insbesondere das Zusammenspiel mit Kreisläufer Lennart Sieck funktionierte nicht schlecht. So gingen die Steißlinger schnell mit 1:3 (4.Minute) in Führung und man machte einen sicheren Eindruck. Leider war Steißlingen sich vielleicht zu sicher, denn nach und nach ließ man die Neckarsulmer durch eigene Unkonzentriertheiten ins Spiel kommen. Im Tempospiel zeigte Steißlingen wieder einige technische Fehler und auch in der Defensive agierte man gegen den wurfgewaltigen Rückraum der NSU viel zu passiv. Insbesondere Rückraumspieler Fabian Göppele bekamen die Hegauer nicht in den Griff, welcher am Ende mit 11 Feldtoren auch der überragende Akteur des Spiels war. Trotz allem konnte der TuS mit einer weiterhin soliden Angriffsleistung dagegenhalten und nach einer knappen Viertelstunde war die Partie beim Stand von 7:7 ausgeglichen. Göppele war es danach, der die Gastgeber zum ersten Mal mit 8:7 in Front brachte. Zwar konnten die Steißlinger danach durch die Treffer von Maurice Wildöer und Thomas Lindner wieder mit einem Tor in Führung gehen, aber durch einen Doppelschlag von Göppele ging die NSU wieder mit 10:9 (23. Minute) in Front. Diese Führung sollte dann auch bis zum Ende Bestand haben, da der TuS diese zur keiner Zeit wieder zurückerobern konnte. Trotz dieser schlechten Leistung ging es mit dem Ergebnis von 13:12 in die Halbzeit und es war für die Hegauer noch alles im Bereich des Möglichen.

Dementsprechend nahm man sich auf Steißlinger Seite vor, es besser zu machen in Durchgang 2. Leider verschlief man den Start dann gleich wie so oft in dieser Saison mal wieder. Vorne schlossen die Hegauer überhastet ab und luden die Gastgeber quasi zum Tempogegenstoß ein. So zogen die Neckarsulmer schnell mit 15:12 (33. Minute) davon, doch Steißlingen konnte zunächst dagegenhalten und wieder auf 15:14 (35. Minute) verkürzen. Dies nützte aber alles nichts, da sich die Steißlinger Abwehr ihren Namen an diesem Tag eigentlich nicht verdient hatte. Egal in welcher Formation, Neckarsulm fand immer die passende Antwort darauf. Ohne die nötige Aggressivität der Steißlinger in der Defensive zogen die Gastgeber Tor um Tor davon und knappe zwanzig Minuten vor Ende des Spiels stand es 20:16. Diesen Vorsprung verwalteten die Neckarsulmer clever und egal was Steißlingen versuchte, man leistete sich immer wieder Aussetzer vorne wie hinten und kam einfach nicht heran. Zwar kam nach schönen Treffern von Linksaußen Timo Ströhle zum 26:23 (52. Minute) noch etwas Hoffnung auf, doch spätestens beim Stand von 29:24 knappe vier Minuten vor Ende des Spiels brauchten die Hegauer schon ein Wunder, um dieses Spiel dann doch noch umzubiegen. Doch hätte man an diesem gebrauchten Tag wohl noch zwei Stunden weiterspielen können, ohne dass sich etwas am Ausgang dieser Begegnung geändert hätte. Schlussendlich verlor der TuS verdient mit 31:27 und muss diese Niederlage nun schnellstmöglich abhaken, da mit dem TV Weilstetten am nächsten Samstag ein gewaltiger Brocken wartet.

„Heute haben uns die Alternativen im Rückraum gefehlt. Nur zwölf Tore von Rückraumspielern- davon elf allein von Maurice Wildöer- waren deutlich zu wenig. Beim dritten Spiel innerhalb einer Woche haben sich die Verletzungen und Absenzen nun stark bemerkbar gemacht. Ich hoffe, dass wir nächste Woche wieder aus den Vollen schöpfen können!“ analysierte Trainer Jonathan Stich das Spiel und blickt bereits auf die nächste Woche.

 

Für den TuS spielten: Leon Sieck, Walter (Tor) –  S. Maier (1), Dannenmayer, Lennart Sieck (4), Lindner (6), Dreher, Nägele, Biedermann, Ströhle (4/1), Rothkirch (1), Wildöer (11/3) – Zuschauer: 150