TuS Steißlingen nach allen Regeln der Kunst auseinandergenommen

TSV Weinsberg – TuS Steißlingen 35:23 (19:12) Es sollte die Initialzündung im Abstiegskampf werden, am Ende wurde es eine Demontage. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge muss sich der TuS im Duell gegen den bis dato punktgleichen TSV Weinsberg klar und deutlich mit 35:23 geschlagen geben und fällt damit auf den ersten sicheren Abstiegsplatz in der Oberliga zurück. Dabei sah es am Anfang noch so aus, als könnte man auf Steißlinger Seite das Spiel auf

 

TSV Weinsberg – TuS Steißlingen 35:23 (19:12)

 

 

 

Es sollte die Initialzündung im Abstiegskampf werden, am Ende

wurde es eine Demontage. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge muss sich der

TuS im Duell gegen den bis dato punktgleichen TSV Weinsberg klar und deutlich mit

35:23 geschlagen geben und fällt damit auf den ersten sicheren Abstiegsplatz in

der Oberliga zurück.

 

 

 

Dabei sah es am Anfang noch so aus, als könnte man auf

Steißlinger Seite das Spiel auf Augenhöhe bestreiten. Leider schafften es die

Blau-Weißen nur in den ersten Minuten der Begegnung, diese ausgeglichen zu

gestalten. So dominierten in der Anfangsviertelstunde beide Abwehrreihen das

Spielgeschehen und es wurde hart zugepackt wie man es in einem echten

Abstiegskracher erwarten konnte. Beide Mannschaften hatte sich viel vorgenommen

und dementsprechend eng ging es zunächst zur Sache, so stand es nach fünfzehn

Minuten 6:6. Allerdings war dies auch die einzig positive Nachricht des Nachmittags,

da danach Weinsberg das Kommando übernahm und dem TuS nichts gelang. Vor allem

die Abwehr bekam den wiedergenesenen TSV-Kreisläufer Rico Reichert nicht in den

Griff und mit einem 4:0-Lauf zog Weinsberg erstmals auf 10:6 (20. Minute)

davon. Auch in der Folge dominierte der TSV die Begegnung, insbesondere Maximilian

Schulze traf aus allen Lagen und war nicht zu stoppen. Tor um Tor wurde der

Abstand somit größer, da die Steißlinger auch im Angriff wieder einmal reihenweise

gute Chance liegen ließen. Über 15:9 (26. Minute) setzten sich die Gastgeber bis

zur Halbzeitpause auf 19:12 ab und allein die 19 Gegentore zeigten die spielerische,

kämpferische und auch körperliche Überlegenheit des TSV.

 

 

 

So wartete eine Mammutaufgabe auf die Blau-Weißen in der

zweiten Halbzeit. Ziel hierbei war es nun, mit nicht mehr als neun Toren zu verlieren,

um so wenigstens den direkten Vergleich zu gewinnen, welcher bei

Punktgleichheit am Ende noch von Bedeutung sein könnte. Doch auch dies war

nicht möglich bei der gezeigten Leistung an diesem Sonntagnachmittag. Anstatt

sich wieder etwas heran zu kämpfen oder wenigstens den direkten Vergleich zu

gewinnen, zeigten die Steißlinger Akteure weiterhin alles, was einen Absteiger

ausmacht. Eine Fahrkarte nach der anderen wurde geworfen und TSV-Hüter Yannick

Hölzl zeigte eine Parade nach der nächsten. Im Angriff selbst spielte der TSV

einen schnellen Ball und wirbelten nur so durch die Hegauer Defensive, die nahezu

in jedem 1:1-Duell unterlegen war. So zog Weinsberg innerhalb von sieben Minuten

auf 11 (!) Tore davon und TuS-Trainer Jonathan Stich versuchte mit einer

Timeout noch zu retten, was zu retten war. Danach konnten die Blau-Weißen wenigstens

den Rückstand konstant halten, was am Ende dann aber auch nichts nützte. Dementsprechend

musste sich der TuS mit 35:23 geschlagen geben und ist mit nun drei Punkten

Rückstand auf den vermeintlich sicheren elften Platz ein klarer Abstiegskandidat.

 

 

 

“Wenn man in so einem wichtigen Spiel eine solche Leistung

abruft, dann steht man verdient nach 23 Spieltagen auf einem Abstiegsplatz. Weinsberg

war sehr stark, dennoch darf man ein solches Spiel nicht mit zwölf Toren

verlieren!” so TuS-Trainer Jonathan Stich nach dem Spiel.

 

 

 

Torschützen:

Walter, Leon Sieck; Biedermann, Euchner (5), Klotz, F. Maier (4), Stefan Maier,

Steffen Maier (2), Lennart Sieck (3), Reck, Storz (2), Ströhle (2/2), Wangler (1),

Wöhrle (4).