TuS Steißlingen – SG Pforzheim/Eutingen 31:26 (14:11)
Endlich hat es beim TuS Steißlingen mal wieder mit einem Sieg
geklappt. Mit einer ganz starken Leistung bezwingen die Blau-Weißen die stark
einzuschätzende SG Pforzheim/Eutingen mit 31:26 und feiert dabei ein wahres
Handballfest. Trotz allem ist der TuS aber weiterhin auf einem direkten Abstiegsplatz
und muss in den abschließenden vier Partien alles geben.
Leider musste der TuS eine weitere Verletzung unter der Woche
hinnehmen, so war Rechtsaußen Florian Wöhrle aufgrund einer Blessur am Knöchel
nicht mit von der Partie. Dies schien die Steißlinger aber nicht zu
beunruhigen, im Gegenteil, die Blau-Weißen legten los wie die Feuerwehr. Die 6:0-Abwehr
des TuS um den Innenblock Stefan Maier/Philipp Klotz arbeiteten gut gegen die
körperlich eindeutig überlegenen Gäste aus der Goldstadt und Leon Sieck zeigte
von Beginn an eine ganz starke Leistung. Aus der Abwehr ging es mit enorm hohem
Tempo in den Gegenstoß und endlich nutzten die Steißlinger die klaren Chancen einmal
eiskalt, so verwandelte auch Linksaußen Timo Ströhle in souveräner Manier alle seine
Strafwürfe. Dementsprechend zog der TuS sogleich auf 5:1 (6. Minute) davon und
erspielte sich damit die erste Führung. Doch die routinierten Pforzheimer
ließen sich davon nicht beeindrucken und vor allem die beiden körperlich
starken Rückraumspieler Manuel Mönch und Felix Lobedank waren oftmals nur zu
zweit zu halten. Dementsprechend verkürzten die Gäste auf 8:7 (18. Minute) und
die Begegnung schien zu kippen. Doch Steißlingen kämpfte verbissen, wobei man
natürlich wusste, dass ab jetzt jede Begegnung entscheidend ist. Vor allem
Rechtsaußen Fabian Maier war ein ums andere Mal über den Tempogegenstoß erfolgreich
und so gingen die Blau-Weißen wieder mit 11:7 (20. Minute) in Front. Die letzten
Minuten der ersten Halbzeit waren dann insbesondere von den beiden Abwehrreihen
geprägt und beim Stand von 14:11 ging es in den obligatorischen Pausentee.
Dementsprechend konnte man sehr zufrieden sein aus
Steißlinger Sicht, so hatte man den großen Favoriten aus Pforzheim sehr gut im
Griff und war endlich auch vor dem Tor gnadenlos effektiv. Leider verschliefen
die Hausherren wie des Öfteren schon in dieser Saison den Start in den zweiten
Spielabschnitt ein wenig und Pforzheim konnte durch zwei Treffer von Lobedank
auf 14:13 (34. Minute) verkürzen. Doch Steißlingen hatte wieder die passende
Antwort parat und konnte dabei sogar in Unterzahl durch einen Doppelschlag von
Fabian Maier auf 16:13 erhöhen. In der Folge gab es auf beiden Seiten einige
Zeitstrafen, was der TuS aber besser nutzte und die Führung erstmals auf fünf Tore
zum 21:16 (45. Minute) ausbaute. Spätestens jetzt war jedem klar, dass man eine
gute Chance hatte, den haushohen Favoriten tatsächlich zu besiegen. Jedoch
machte es der TuS mal wieder nochmal spannend, so schlichen sich in der Folge
einige Ungenauigkeiten und technische Fehler ein, sodass die SG wieder auf
25:23 (54. Minute) herankam und die Partie wieder offen war. Doch auch diese
Situation löste die junge Mannschaft von Trainer Jonathan Stich mit Bravour und
bog durch die Treffer von Marvin Storz und Louis Rothkirch endgültig auf die
Siegesstraße ein. Den Schlusspunkt setzte dann der vierfache Torschütze Patrick
Euchner und zusammen mit den zahlreichen Fans in der Mindlestalhalle feierte
der TuS einen wichtigen 31:26-Sieg im Abstiegskampf.
“Endlich haben wir mal wieder bewiesen, dass wir es doch
noch können. Die Jungs waren befreit und mit Spaß bei der Sache, der große Druck
der letzten Wochen war vielleicht für den ein oder anderen zu viel. Wir denken
ab jetzt nur noch von Spiel zu Spiel und wollen die letzten vier Saisonspiele genießen”
so TuS-Trainer Jonathan Stich nach dem Spiel. Am nächsten Samstag geht es dann
gegen die SG H2Ku Herrenberg und die Mannschaft hofft auf jeden Fan, der die relativ
kurze Anfahrt nach Herrenberg auf sich nimmt, um die Jungs zum Auswärtssieg zu
peitschen.
Torschützen:
Walter, Leon Sieck (1); Biedermann, Euchner (4), Klotz, F. Maier (6), Stefan Maier
(1), Steffen Maier, Lennart Sieck (4), Rothkirch (2), Storz (2), Ströhle (9/4),
Wangler (2). Z: 400