TuS Steißlingen geht die Puste aus!

TuS Steißlingen geht die Puste aus! Gegen die HSG St. Leon/Reilingen geht der ersatzgeschwächten Mannschaft des TuS Steißlingen in der zweiten Hälfte die Luft aus und sie verliert mit 20:36 (11:14)!

TuS Steißlingen geht die Puste aus!

Gegen die HSG St. Leon/Reilingen geht der ersatzgeschwächten Mannschaft des TuS Steißlingen in der zweiten Hälfte die Luft aus und sie verliert mit 20:36 (11:14)!

Die Voraussetzungen vor diesem Spiel waren alles andere als gut. Mit Corinna Martin, Sarina Müller und Debora D’Arca musste TuS-Trainer Sascha Spoo drei seiner Spielerinnen an die zweite Mannschaft abgeben, die in Freiburg zeitgleich gegen den Abstieg aus der Landesliga kämpfte. Elena Rimmele, Patricia Frölich und Saskia Ammann standen verletzungs- und berufsbedingt ebenfalls nicht zur Verfügung. Spoo war froh, dass er überhaupt eine spielfähige Mannschaft gegen den Oberligadritten ins Rennen schicken konnte.

In der ersten Hälfte rieben sich die Zuschauer in der Steißlinger Mindlestalhalle das ein oder andere Mal die Augen als sie sahen, mit welcher Leidenschaft das Rumpfteam in der Abwehr kämpfte und den Favoriten aus Nordbaden vor große Probleme stellte.

Den schnellen 0:1-Rückstand konnte Julia Raitbaur im Gegenzug nach schönem Kreisanspiel noch ausgleichen, aber trotzdem gelang den Gästen in der Folge eine 8:3-Führung nach 15 Minuten. Steißlingen ließ den Kopf aber nicht hängen und kämpfte unverdrossen weiter. Immer wieder zwang die Abwehrarbeit der TuS-Damen den Gast ins Zeitspiel oder zu Würfen aus schlechter Position. In dieser Phase klappten auch die Angriffsaktionen besser und die A-Jugendliche Leonie Krane konnte wenige Minuten später auf 8:9 verkürzen.

Zwei Minuten vor der Halbzeit hielt Kerstin Lang mit einem ihrer fünf Treffer den TuS beim 11:13-Zwischenstand immer noch im Spiel. Der HSG St. Leon/Reilingen gelang noch ein Tor und so ging es mit einem 3-Tore-Rückstand in die Pause.

Das sah bis dahin recht passabel aus, aber man musste befürchten, dass der TuS diese intensive, aufreibende Spielweise nicht über die volle Distanz würde beibehalten können. Und genau so kam es auch. Es war schnell zu merken, dass die Kraft und die Konzentration ein wenig nachließen. Diese wenigen Prozente reichten aus um den Gegner das Spiel zu überlassen. Im Stile einer Spitzenmannschaft verwandelten diese nun ihre Chancen während Steißlingen im Angriff fast gar nichts mehr zustande brachte.

Es dauerte bis zur 48. Spielminute bevor Hannah Dierberger das erste Tor aus dem Spiel heraus erzielen konnte. Bis dahin hatte lediglich die trotz Krankheit angetretene Lena Störr durch ihre Strafwürfe das Torkonto des TuS etwas aufbessern können. Freilich stand es bis dahin schon 14:25 und das Match war schon lange entschieden.

In den letzten Minuten feierte dann Clara Nägele noch ihre Premiere im Tor der ersten Mannschaft. Aber auch sie konnte nicht verhindern, dass St. Leon/Reilingen weiter seine Chancen suchte und fand.

Das letzte Tor für den TuS fiel dann erneut über den Kreis. Clara Siebler traf zum 20:36-Endstand.

Sascha Spoo nach dem Spiel: „Diese Mannschaft hat so nie zusammengespielt oder trainiert. Dafür war es in der ersten Hälfte ganz ordentlich. Ich bin zufrieden mit den Leistungen unser Aushilfen Romina Rihm, Clara Siebler und Clara Nägele. Bei voller Besetzung hätten wir zwar bestimmt länger mithalten können, aber unsere zweite Mannschaft war heute einfach wichtiger. Und es hat sich zum Glück gelohnt.“

In der Tat. Durch den Auswärtssieg der Reservemannschaft ist der TuS auch in der nächsten Saison in der Landesliga vertreten und bietet dadurch den talentierten Jugendlichen der JSG Hegau einen attraktiven Einstieg in den Seniorenbereich.

 

Es spielten:

Michaela Maier (Tor), Clara Nägele (Tor), Lena Störr (7/5), Romina Rihm, Julia Raitbaur (1), Clara Siebler (1), Kerstin Lang (5), Rebecca Maier (1), Aylin Parlak (1), Hannah Dierberger (1), Leonie Krane (3)