TuS Steißlingen feiert ersten Saisonsieg

TuS Steißlingen – NSU Neckarsulm 28:25 (16:13) Im dritten Anlauf hat es für die Steißlinger Handballer dann endlich geklappt. Gegen den bisherigen Angstgegner Neckarsulm setzt sich der TuS nach einer starken kämpferischen Leistung mit 28:25 durch und verzeichnet damit die ersten beiden wichtigen Zähler im Kampf gegen den Abstieg. Gleich zu Beginn überraschte Steißlingen die Gäste aus dem schwäbischen Land mit einer aggressiven 3:2:1-Abwehr, welche insbesondere dem wurfgewaltigen Rückraum der NSU mit Fabian Göppele, Felix

TuS Steißlingen – NSU Neckarsulm 28:25 (16:13)

Im dritten Anlauf hat es für die Steißlinger Handballer dann endlich geklappt. Gegen den bisherigen Angstgegner Neckarsulm setzt sich der TuS nach einer starken kämpferischen Leistung mit 28:25 durch und verzeichnet damit die ersten beiden wichtigen Zähler im Kampf gegen den Abstieg.

Gleich zu Beginn überraschte Steißlingen die Gäste aus dem schwäbischen Land mit einer aggressiven 3:2:1-Abwehr, welche insbesondere dem wurfgewaltigen Rückraum der NSU mit Fabian Göppele, Felix Trumpp und Benjamin Schreider nicht schmeckte. In dieser ungewohnten Deckungsformation stach vor allem Rückkehrer Steffen Maier auf der vorgezogenen Position heraus, auf der er immer wieder Unruhe stiftete und dadurch einige Ballgewinne verzeichnet werden konnten. Auch im Angriff lief es deutlich besser als in den vorangegangenen Spielen, man versäumte es aber sich in der Anfangsphase abzusetzen und so stand es nach dreizehn gespielten Minuten 6:6. In der Folge wurde die Abwehrarbeit des TuS immer besser und auch Torhüter Dominik Walter, der den angeschlagenen Leon Sieck vertrat, konnte sich durch starke Paraden auszeichnen. Dadurch konnten die Hegauer schnell umschalten und waren über das Tempospiel erfolgreich, aber auch im Positionsangriff wurden die Lücken konsequent attackiert und man konnte sich auf 11:8 (22.  Minute) absetzen. Diesen Vorsprung konnte Steißlingen bis zur Halbzeit verteidigen und so war man sehr zufrieden mit der gezeigten Leistung gegen die bis dato ungeschlagenen Neckarsulmer Sportunion, als man beim Stand von 16:13 die Seiten wechselte.

Allerdings wussten alle Beteiligten, dass man auch in der zweiten Halbzeit genauso konzentriert bei der Sache sein musste und sich keine Nachlässigkeiten erlauben durfte, da diese in der Oberliga zumeist eiskalt bestraft werden. Doch wie auch schon im letzten Heimspiel gegen den TV Bittenfeld II verschlief der TuS mal wieder den Start in den zweiten Spielabschnitt. Im Angriff schlossen die Steißlinger unvorbereitet ab und hinten agierte man zu passiv gegen den Neckarsulmer Rückraumschützen, sodass die Gäste nach nur fünf gespielten Minuten zum 17:17 ausglichen. Glücklicherweise behielt Steißlingen aber die Nerven im Griff, besann sich wieder auf die eigenen Stärken und konnte auf 22:19 (42. Minute) wieder etwas davonziehen. Neckarsulm bewies jedoch, warum sie die ersten beiden Begegnungen für sich entscheiden konnten und blieben nach wie vor dran am TuS und verkürzten auf 22:21 (45. Minute). Nun war es ein reines Kampfspiel und beide Mannschaften wollten den Sieg unbedingt. Bis zum 25:24 (55. Minute) war der Ausgang des Spiels völlig offen, ehe Steißlingen nochmals eine Schippe in der Defensive nachlegte und der starke Timo Ströhle zweimal von der 7-Meter-Linie die Nerven behielt. Am Ende gewannen die Hegauer nach einem packenden Fight mit 28:25 und konnten die ersten beiden Zähler der noch jungen Saison feiern.

„Die Einstellung der Spieler war der Schlüssel zum Erfolg. Von der ersten Minute an war der Mannschaft anzumerken, dass sie das Feld unbedingt als Sieger verlassen wollte! Spielerisch war das noch lange nicht perfekt, aber mit Kampf und Herz haben wir das mehr als wett gemacht!“ zeigte sich TuS-Trainer Jonathan Stich zufrieden. Nun hat der TuS eineinhalb Wochen Zeit um sich zu erholen, ehe es am Tag der deutschen Einheit wieder in der heimischen Mindlestalhalle gegen die SG Heddesheim um 16:30 Uhr geht.

Torschützen: Walter (Tor); Biedermann, Euchner, Klotz, Lindner(5), F. Maier, Stefan Maier, Steffen Maier(2), Rothkirch(2), Lennart Sieck(4), Storz(3), Ströhle(9/4), Wangler, Wildöer(3). Z: 400