TuS Steißlingen besteht Charaktertest in Lauterstein     

SG Lauterstein – TuS Steißlingen 33:34 (17:17)  Die Hegauer Handballer feiern einen knappen 33:34-Auswärtssieg beim direkten Konkurrenten um den Ligaverbleib. Der Steißlinger Trainer Jonathan Stich hatte im Vorfeld der Partie gegen die SG Lauterstein die Mentalitätsfrage gestellt. Die Antwort, die seine Mannschaft gab, war eindeutig: Sie präsentierte sich als kampfstarke Einheit, die das Glück auf ihre Seite zwang und zeigte, dass sie die richtige Einstellung für den Abstiegskampf auch auswärts finden kann. Dabei lief das

SG Lauterstein – TuS Steißlingen 33:34 (17:17) 

Die Hegauer Handballer feiern einen knappen 33:34-Auswärtssieg beim direkten Konkurrenten um den Ligaverbleib.

Der Steißlinger Trainer Jonathan Stich hatte im Vorfeld der Partie gegen die SG Lauterstein die Mentalitätsfrage gestellt. Die Antwort, die seine Mannschaft gab, war eindeutig: Sie präsentierte sich als kampfstarke Einheit, die das Glück auf ihre Seite zwang und zeigte, dass sie die richtige Einstellung für den Abstiegskampf auch auswärts finden kann. Dabei lief das Spiel ganz und gar nicht nach dem Geschmack von Stich: „Wir wollten die zweite Welle der Lautersteiner gut unterbinden und im Positionsangriff wenig einfache Gegentore zulassen. Beides gelang uns nicht. Dass es dennoch zum Sieg gereicht hat, haben wir ausnahmsweise einmal unserem disziplinierten Angriffsspiel zu verdanken.“

Über das gesamte Spiel hinweg konnte sich keines der beiden Teams entscheidend absetzen. Einzig in einer für den TuS sehr brenzligen Phase Mitte der ersten Halbzeit drohte Lauterstein davon zu ziehen. Doch die jungen Hegauer behielten auch bei den Zwischenständen von 10:7 (15. Minute) und 14:11 (23. Minute) einen kühlen Kopf und glaubten trotz haarsträubender Fehler in Angriff und Abwehr weiterhin an ihre Siegchancen. Vor allem den Toren und herausgeholten Siebenmetern von Maurice Wildöer war es zu verdanken, dass sich die Steißlinger bis zur Halbzeit wieder auf 17:17 herankämpften. In der zweiten Halbzeit dann machten die Blau-Weißen über weite Strecken einen etwas stärkeren Eindruck als ihre Gegner vom Rande der Schwäbischen Alb. Dennoch konnte sich der TuS nur maximal auf zwei Tore absetzen. Besonders ärgerlich war es dabei, dass es die Männer von Trainer Stich beim Stand von 29:31 und eigener Überzahl versäumten, sieben Minuten vor dem Ende den Sack endgültig zuzumachen. So kam es doch noch einmal zu einer dramatischen Schlussphase mit zwei erneuten Führungswechseln. Den abstiegskampferprobten Lautersteinern gelang durch einen Kraftakt in der 56. Minute die 33:32 Führung, und das Momentum drohte deutlich auf die Seite der Schwaben zu drehen. Allerdings kam es dann doch anders: In der entscheidenden Phase schafften es die Steißlinger Abwehr und Torhüter Leon Sieck endlich ihre Bestleistung abzurufen und kein weiteres Gegentor mehr zuzulassen. Im Angriff behielten Timo Ströhle und Lennart Sieck die Nerven und erzielten den erlösenden 33:34 Endstand. Der TuS Steißlingen konnte damit nicht nur den dritten Auswärtssieg der Saison feiern, sondern sich vor der Fastnachtspause ein kleines Punktepolster auf die Abstiegsränge aufbauen. Entsprechend zufrieden zeigte sich TuS-Trainer Jonathan Stich auch nach dem Spiel: „Der knappe Sieg heute war die erhoffte Wiedergutmachung für die unglückliche Niederlage letzte Woche. Wir haben den Sieg heute mit unserer Willenskraft erzwungen, durch die wir unsere vielen Fehler im Spielverlauf mehr als ausgleichen konnten. Genau diese Einstellung benötigen wir für den Ligaverbleib!“

Für den TuS spielten: Leon Sieck, Walter (Tor), Biedermann, Dreher (3), Euchner (1), Klotz, F. Maier (4), S. Maier (1), Rothkirch, Lennart Sieck (3), Storz (3), Ströhle (10/6), Wangler (2), Wildöer (7) – Z: 350