TuS-Herren wollen den Sonntagsfluch brechen

So 09.02.2020 17:00 Uhr, Fremersberghalle, Sinzheim Die Hegauer Handballer treffen auf den Siebtplatzierten BSV Phönix Sinzheim und damit auf einen Gegner mit sehr großen Leistungsschwankungen. Mit Blick auf das Hinspielergebnis von 37:19 könnte man versucht sein, von einer einfachen Aufgabe für den TuS Steißlingen auszugehen. Doch der Schein trügt, denn Sinzheim ist unberechenbar. Regelmäßig wechseln sich beim Team von Trainer Kalman Fenyö überzeugende Siege mit schmerzlichen Niederlagen ab. Saisonhöhepunkte waren der Heimsieg gegen den Tabellenzweiten

 

So 09.02.2020 17:00 Uhr, Fremersberghalle, Sinzheim

 

 

 

Die Hegauer Handballer treffen auf den Siebtplatzierten BSV Phönix Sinzheim und damit auf einen Gegner mit sehr großen Leistungsschwankungen.

 

 

 

Mit Blick auf das Hinspielergebnis von 37:19 könnte man versucht sein, von einer einfachen Aufgabe für den TuS Steißlingen auszugehen. Doch der Schein trügt, denn Sinzheim ist unberechenbar. Regelmäßig wechseln sich beim Team von Trainer Kalman Fenyö überzeugende Siege mit schmerzlichen Niederlagen ab. Saisonhöhepunkte waren der Heimsieg gegen den Tabellenzweiten TuS Altenheim und der Auswärtserfolg bei der heimstarken SG Muggensturm/Kuppenheim.

 

 

 

Gerade der Hinrundensieg gegen Altenheim sowie die, trotz vieler Ausfälle, starke Leistung im Rückspiel letzte Woche, sollten den Blau-Weißen eine Warnung sein. Vor allem, da beim Hinspiel die beiden prägenden Figuren des Sinzheimer-Angriffsspiels – Alexander Bossert und Yannick Bischoff – fehlten, sollte der deutliche TuS-Heimerfolg nicht überbewertet werden. „Der BSV gilt schon lange als schlafender Riese der Südbadenliga. In den letzten zwei Saisons wurden hochkarätige Spieler verpflichtet. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie wieder ganz oben angreifen werden“ weiß TuS-Trainer Jonathan Stich um das Potenzial, das im Kader des kommenden Gegners schlummert.

 

 

 

Dennoch will sich der aktuelle Südbadenliga-Primus beim Tabellensiebten keine Blöße geben. So schnell wie möglich will der TuS die Meisterschaft in trockene Tücher bringen und die dafür notwendigen siebe Siege aus zehn Spielen einfahren. Mithelfen, dieses Ziel zu verwirklichen, darf nun auch wieder Maurice Wildöer. Der Rückraum-Kanonier hat seine Sperre aus dem Spiel gegen die HSG Freiburg abgesessen und wird mit ordentlich Wut im Bauch aufs Spielfeld zurückkehren. „Ich hoffe er wird den Ärger über die, aus unserer Sicht, unberechtigte Sperre gut kanalisieren und in starke Leistungen ummünzen. Das restliche Team hat das Beste aus der Situation gemacht und ist daran gewachsen“ sieht Stich auch die positiven Seiten an dem Sperren-Ärger.

 

 

 

Ohne weitere Ablenkungen wollen die Männer aus dem Mindlestal nun durch die Saison kommen und dabei noch einen weiteren Fluch der letzten Jahre brechen: Sonntags ist die Punkteausbeute des TuS in den vier Saisons unter Jonathan Stich signifikant schlechter als an Samstagen. „Die Jungs wissen, was ihnen droht, wenn sie weiterhin sonntags so schwach spielen“ lässt der TuS-Coach erahnen, dass intern bereits Konsequenzen diskutiert wurden. Bis Saisonende warten noch drei Sonntagsspiele auf die Steißlinger. Ausreichend Möglichkeiten also für das Team, ihren Trainer zu besänftigen.