Der TuS Steißlingen steht vor einer schweren Aufgabe beim Heimspiel gegen den TuS Altenheim. Gegen den direkten Aufstiegskonkurrenten wollen die Hegauer unbedingt doppelt Punkten und das schwache Auftreten vor einer Woche vergessen machen.
Nach einem schwachen Start in die Saison steht der TuS Altenheim nach zuletzt drei Siegen in Folge auf Platz 4 der Tabelle (7:5 Punkte) und damit in der Spitzengruppe der Südbadenliga. Dort hatte man sie vor der Saison auch erwartet. Das Team aus dem Ortenaukreis verfügt über einen sehr breit und gut besetzten Kader, deren Prunkstück der Rückraum ist. Zwar ist Spielgestalter Marvin Schilling noch verletzt, doch mit Gerry Sutter, Jan Meinlschmidt und Lukas Glunk ist der TuS Altenheim dennoch ausgezeichnet aufgestellt.
Mit dem neuen Trainer Michael Schilling, selbst Ex-Bundesligaspieler, hat man sich in Altenheim einiges für diese Saison vorgenommen. Endlich soll es, nach vielen Topplatzierungen in den Vorjahren, zum ganz großen Wurf und damit der Meisterschaft reichen. Die gleich zu Beginn der Spielzeit eingesteckten Niederlagen gegen den HTV Meißenheim und den BSV Sinzheim sind jedoch eine große Hypothek. Schon jetzt liegt man vier Punkte hinter Hofweier und Steißlingen zurück und eine Niederlage in Steißlingen könnte schon früh das Ende der Meisterschaftsträume bedeuten.
Beim Tabellenzweiten (9:1 Punkte) ist man sich daher der Wichtigkeit des anstehenden Heimspiels bewusst. Zum einen will das Team selbst zurück auf die Siegerstraße, nachdem am letzten Spieltag unnötig einen Punkt gegen den TuS Oberhausen liegen gelassen wurde. Zum anderen möchte Jonathan Stich unbedingt die Chance nutzen, einen direkten Konkurrenten früh zu distanzieren. „Wir wollen zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: In Lauerstellung bleiben und gleichzeitig sechs Minuspunkte zwischen uns und Altenheim bringen“, gibt der TuS-Trainer die Devise fürs Wochenende vor.
Um das zu schaffen, werden die Männer aus dem Mindlestal aber ein ganz anderes Gesicht zeigen müssen als zuletzt. Stich zeigt sich zuversichtlich, dass dies gelingt: „Was Einstellung und Motivation angeht, mache ich mir keine Sorgen. Alle sind heiß auf Wiedergutmachung und das Spitzenspiel gegen einen Gegner, mit dem wir in der Vergangenheit immer hart zu kämpfen hatten. Die Liste der Verletzten treibt mich eher um.“ Zuletzt konnten die Hegauer nur zehn Feldspieler aufbieten. Überall fehlten Wechseloptionen, was im engen Spiel gegen Oberhausen weh tat. „Ich hoffe, dass vor allem Steffen Maier am Wochenende wieder fit wird. Seine Gewinner-Mentalität hat uns letzte Woche gefehlt“, so Stich weiter. Im Mindlestal darf somit am Samstag ein Match auf Biegen und Brechen mit offenem Ausgang erwartet werden.