TuS Herren III gewinnt Tanz auf der Rasierklinge beim TV Überlingen

Nach dem man aufgrund fehlenden Personals das Spiel gegen die HSG Konstanz III ins kommende Jahr verschieben musste, stand am vergangenen Wochenende das Spiel gegen den TV Überlingen auf dem Programm. Nach einer ruppigen Partie mit vielen Nickligkeiten konnte der TuS über 60 Minuten dem Spiel seinen Stempel aufdrücken und entschied das Spiel am Ende mit 29:31 für sich. Die TuS Herren III werden neuerdings als Synonym für Rotation sowohl im Langenscheidt als auch im

Nach dem man aufgrund fehlenden Personals das Spiel gegen die HSG Konstanz III ins kommende Jahr verschieben musste, stand am vergangenen Wochenende das Spiel gegen den TV Überlingen auf dem Programm. Nach einer ruppigen Partie mit vielen Nickligkeiten konnte der TuS über 60 Minuten dem Spiel seinen Stempel aufdrücken und entschied das Spiel am Ende mit 29:31 für sich.

Die TuS Herren III werden neuerdings als Synonym für Rotation sowohl im Langenscheidt als auch im Duden geführt. So bot Spielertrainer Florian Maier wiederum einen Kader auf, der so noch nie zusammen auf der Platte stand. Mit Markus Reck und Stefan Bauer stellten sich alte Bekannte der Hegau-Bodensee-Handball-Szene in den Dienst der Mannschaft und stärkten den Steißlinger Rückraum. Mit Julian Bergmann stand ein wahrer Handball-Neuling erstmals auf der Platte. Zuletzt schnürte Julian seine Schuhe für die Berliner Leichtathletik Auswahl und trat dort in der Disziplin Speerwerfen an. Ob Ball oder Speer, im Endeffekt wird ja geworfen… Um es vorweg zu nehmen: es gelang ihm dann auch gleich sein Debüttreffer nach einem blitzsauberen Tempogegenstoß. Doch erst einmal der Reihe nach…

Kurzfristig mussten Martin Baumann und Julian Kalweit krankheits-/verletzungsbedingt absagen und so reiste man mit 12 Spielern in die Überlinger Kreissporthalle. Die Anfangsphase war ausgeglichen, ehe die Hausherren in Minute 13 erstmals mit zwei Toren in Front gehen konnte. Besonders in der Abwehr zeigte der TuS ungewohnte Schwächen und so waren es Grünvogel und Abberger, die dem TuS Kopfzerbrechen bescherten. Abberger konnte in Halbzeit 1 nach Belieben walten und auch Grünvogel traf nahezu aus allen Lagen. Der TuS wusste im Gegenzug seine Wurfgewalt im Rückraum auszunutzen und hielt sich so in der Partie. Das Spiel war geprägt von vielen offensichtlich Progressions-würdigen Aktionen beider Mannschaften, die jedoch zu selten vom Schiri-Gespann geahndet wurden. Der TuS war es, der in dieser teilweise hektischen Phase den kühleren Kopf behielt und in Minute 25 in Führung gehen konnte. Beim Stand von 14:16 wechselten beide Teams die Seiten.

Wie schon in den Partien zuvor startete der TuS optimal in den zweiten Spielabschnitt und konnte den Vorsprung peu à peu ausbauen. Die Abwehr stand nun deutlich besser wie in Halbzeit eins und im Angriff nutze man die sich auftuenden Chancen nun kaltschnäuziger. Jedoch verpassten es die Gäste endgültig auf die Siegerstraße abzubiegen und ließ den TV wieder rankommen. Erneut war es der Ex-Steißlinger Grünvogel, der für die Hausherren in Minute 44 auf zwei Tore verkürzte (21:23). Das Spiel ging nun in die heiße Phase und der TuS hatte große Mühe den Vorsprung zu halten, doch es gelang. Ein sehenswerter Unterarmwurf von Rückraumshooter Reck sollte dann die Entscheidung sein (26:30). Der TVÜ konnte in den Schlussminuten noch etwas Ergebniskorrektur betreiben, jedoch war der TuS dann nach 60 Minuten der (wohl) verdiente Sieger.

„Heute haben wir uns wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert. Im vierten Spiel kamen die Akteure 22, 23 und 24 zum Einsatz, was es für uns enorm schwierig macht, eine Konstante zu finden. Doch das wussten wir im Vorfeld der Runde, dass wir berufs-/studienbedingt hier eine enorme Rotation zu bewerkstelligen haben. Doch um ehrlich zu sein, ist das auch ein wenig der Reiz, welchem ich mich Woche für Woche gerne stelle. Wir haben das Maximum aus der Partie herausgeholt und können stolz sein, denn mit dem TVÜ hatten wir einen extrem unangenehmen Gegner vor der Brust. Nun müssen wir das Positive aus der Partie ziehen und das Versuchen zu verbessern. Denn ab jetzt heißt es Augen geradeaus und den Fokus auf das Spiel gegen den Nachbarn aus Singen richten! Wir haben einige Spieler mit Singener Vergangenheit und auch die Duelle in der vergangenen Saison sind Grund genug, mit 100-prozentiger Motivation in die Partie zu gehen.“, so Spieler-Trainer Florian Maier nach der Partie.

Für den TuS spielten:

Tor: Maier, Maucher; Feld: Bauer, Ray (7), Schöpf (1), Weber (3), Eggs (2), Reck (6), Dreher (6), Kornmayer, Kupferschmid (5), Bergmann (1)