TuS Herren III bezwingen die Unterseepiraten aus Radolfzell mit 30:21 und klettern auf Platz 1 der Bezirksklasse

Nach einem über weite Strecken ausgeglichenen Spiels, in dem sich die TuS Herren III selten mit mehr als drei Toren absetzen konnten, zeigte das Team von Spieler-Trainer Florian Maier in den letzten zehn Schluss-Minuten einen wahren Konditions-Schub, der schlussendlich zu einem 7:0-Lauf führte und man am Ende seiner Favoriten-Rolle mit 30:21 gerecht wurde. Im Vergleich zur Vorwoche standen dem TuS nahezu alle Spieler zur Verfügung, die vor der Saison Bezirksklasse-Ambitionen signalisiert hatten. Neben den Lang-/Mittel-/

Nach einem über weite Strecken ausgeglichenen Spiels, in dem sich die TuS Herren III selten mit mehr als drei Toren absetzen konnten, zeigte das Team von Spieler-Trainer Florian Maier in den letzten zehn Schluss-Minuten einen wahren Konditions-Schub, der schlussendlich zu einem 7:0-Lauf führte und man am Ende seiner Favoriten-Rolle mit 30:21 gerecht wurde.

Im Vergleich zur Vorwoche standen dem TuS nahezu alle Spieler zur Verfügung, die vor der Saison Bezirksklasse-Ambitionen signalisiert hatten. Neben den Lang-/Mittel-/ und Kurzzeit Verletzten Bergmann, Reck, Domin fehlten zusätzlich die Herren Maucher und Jödicke, denen es aus privaten Gründen nicht möglich war, ihr handballerisches Können in den Dienst der Mannschaft zu stellen. Umso erfreulicher war es, dass sowohl Japan-Reisender Fabian Müller, den Weg zurück aus dem Land der aufgehenden Sonne gefunden hat und den Kader stützte, sowie der ein-Jahres-Abstinenzler Martin Kornmayer. Auch Manuel Dreher konnte nach überstandener Grippe wieder seine Handballschuhe schnüren und für die Herren III auf Torejagd gehen. Mit modernster Instant-Messaging-Technik konnte der Kader schlussendlich komplettiert und mit Jannik Schröder sowie Thomas Georgius weitere Herren III-Debütant akquiriert werden. In handballerischen Fachkreisen wird das Team aus dem Mindlestal bereits nach dem dritten Spieltag als heißer Kandidat für den südbadischen Handball-Integration-Preis gehandelt.

Aufgrund der ungewohnten Abschlussschwächen im letztwöchigen Spiel bei der HCDJK, war die logische Konsequenz, den Fokus in der Trainingswoche auf die Abwehr zu richten. “Offense wins Games, Defense wins Championships”, ist Spieler-Trainer Florian Maier d’accord mit den Sport-Experten der Moderne. Allerdings schien man diese taktische Marschvorgabe nicht vollends verinnerlicht zu haben und es zeigten sich ungewohnte Lücken. Hatte man doch mehrfach im Vorbericht der Partie vor den beiden Spieler Lehr und Fündrich gewarnt, waren es exakt diese beiden genannten Herren, welche immer wieder Lücken in der heimischen Abwehr fanden und diese auch nutzten. „Da wir nicht wie bspw. in der BWOL auf einen Fundus von Videomaterial zurückgreifen können, ist es umso wichtiger die Vorberichte als Pflichtlektüren zu sehen um sich optimal auf den Gegner vorbereiten zu können. Dem war wohl nicht so…“, gibt Sebastian Tobie (Spielerrat) mahnend zum Protokoll. Dem TuS war es selten möglich seine gefährliche erste und zweite Welle auszuspielen und musste daher hauptsächlich über den Positionsangriff zum Erfolg kommen. Der erst neulich einstudierte Freiwurf-Abschluss-Spielzug fand vor allem den Herren Weber und Ray gefallen und konnten so den TuS in Front halten. Claudio Kupferschmid, welcher am vergangenen Wochenende unentdeckte 7-Meter-Stärken aufwies, war es dann auch, welcher mit seinem zweiten „Standard-Tor“ den Schlusspunkt in Halbzeit eins setzte. Beim Spielstand von 16:13 wechselten beide Mannschaften die Seiten.

Die Marschroute für Halbzeit zwei war bereits nach dem Aufwärmen klar. So wollte man dem stark dezimierten Radolfzeller Kader vor allem mit Hilfe von personeller Rotationen entgegensetzen. Allerdings war diese taktische Vorgabe nur bedingt erfolgreich und der HSC wusste die Unstimmigkeiten in der TuS-Defensive weiterhin auszunutzen. Zwar konnte man die Unterseepiraten weiterhin auf 2-3 Tore auf Abstand halten, wurde aber in der 43. Minute in Person von Dario Engesser kalt erwischt und musste das 19:18 hinnehmen. Im Stile einer etablierten Bezirksklasse-Mannschaft behielt man fortan einen kühlen Kopf. Beim Stand von 23:21 zeichnete sich ein wahrer Mindlestal-Krimi ab. Nach einer 2-Minuten-Strafe für Abwehr-Chef Daniel Weber standen die Aussichten dann alles andere gut, doch die Herren III kompensierten diese personelle Unterzahl mit Spielwitz und einer konditionellen Schluss-Offensive. Wie schon in Konstanz rührte man wahrlichen Beton in der Abwehr an und ließ bis zum Schlusspfiff keinen Gäste-Treffer mehr zu. Die längst überfälligen Lorbeeren heimste sich dann neben dem Team, Torhüter und Spieler-Trainer Florian Maier ein, welcher über die Vereinsverwaltungs-App „SportMember“ von seinen Mitspielern zum MVP der Partie gewählt wurde. Er trug maßgeblich zum 7:0-Lauf bei, welcher dann schlussendlich durch Mittelmann Uli Eggs zum 30:21 vollendet wurde.

Einziger Wehmutstropfen ist die Verletzung von Ehren-Kapitän Oliver Zanner, welcher in den Schlusssekunden wortwörtlich „über die Klinge gesprungen ist“ und sich dabei verletzte. Es wird höchstwahrscheinlich unvermeidbar sein, ihn nicht auf die „Injured Reserve List“ der Bezirksklasse zu setzen. Der TuS hat nun zwei Wochen Zeit um noch einmal taktischen Feinschliff zu betreiben, ehe man dann am 3.11 seine Visitenkarte bei der HSG Konstanz III abgeben wird. Da sich die Anwurf-Zeit um 20:00 Uhr mit der ersten Mannschaft des TuS schneidet, wird man gespannt sein für welches Highlight sich die Handball-Experten im Hegau an diesem Samstagabend entscheiden werden. Wir freuen uns auf Euren Support und verbleiben bis dahin mit sportlichem Gruß „Alles für den Dackel – alles für den Club“!

Eure Herren III

Für den TuS spielten:

Tor: Georgius, Maier; Feld: Tobie (1), Ray (7), Zanner, Eggs (1), Weber (5), Kalweit, Müller (1), Schöpf (3), Schröder, Dreher (6), Kornmayer (1), Kupferschmid (5)