Der Tabellenführer der Südbadenliga gewinnt bei der HSG Freiburg mit 22:40 (10:19) und schließt damit die Hinrunde mit nur einem Minuspunkt ab
Das Jahr 2020
beginnt für den TuS Steißlingen wie 2019 endete: Mit einem deutlichen Sieg. Der
Spitzenreiter aus dem Hegau war von der ersten Minute an spielbestimmend und ab
dem 0:1-Treffer von Lenny Sieck nach 30 Sekunden auch über das gesamte Spiel
hinweg in Führung. Zwar wies die TuS-Deckung in der Anfangsviertelstunde noch
einige Lücken auf, doch Leon Sieck hielt einige freie Bälle der Breisgauer,
wodurch sein Team schnell auf 3:10 (16.) stellte und sich damit vorentscheidend
absetzte. Die letzten 15 Minuten bis zur Pause waren sehr zerfahren und von
einige technischen Fehlern auf beiden Seiten geprägt. In der Folge verpasste es
der TuS sich weiter abzusetzen und die HSG konnte damit, trotz einer insgesamt
schwachen Vorstellung an diesem Tag, den Abstand bis zur Halbzeit moderat
halten.
Direkt nach der
Pause versuchte das Heimteam mit verschiedenen Deckungsvarianten die
Stich-Sieben vor neue Herausforderungen zu stellen und so doch noch die Wende
zu schaffen. Dies gelang allerdings nur wenige Minuten erfolgreich. Nach einer
Auszeit besannen sich die Männer aus dem Mindlestal wieder ihrer Stärken und
zogen Tor um Tor davon. Fast allen TuS-Feldspielern gelang ein Treffer und
Dominik Walter knüpfte nahtlose an die gute Leistung seines Torhüter-Kollegen
Sieck an. „Natürlich gäbe es auch in einem solchen Spiel einiges zu
kritisieren. Es ist allerdings schwer die Konzentration hoch zu halten, wenn
man früh im Spiel sehr deutlich führt“, so TuS-Trainer Jonathan Stich. Am Ende
gelang den Steißlingern der höchste Auswärtssieg der bisherigen Saison und mit
dem Schlusspunkt von Patrick Euchner per Siebenmeter zum 22:40 auch erstmals
vierzig Treffer in einer Partie.
Leider gibt es
für den TuS Steißlingen trotz des deutlichen Siegs auch Negatives zu vermelden.
Die Knie-Verletzung von Kapitän und Abwehr-Chef Stefan Maier, die er sich im
Trainingsspiel gegen die HSG Konstanz 2 zugezogen hat, erwies sich leider als
so schlimm wie befürchtet. Maier wird die komplette Rückrunde fehlen – eine
Operation ist unumgänglich. „Für Stefan tut es mir sehr leid. Er war top in
Form und wollte unbedingt seinen Beitrag zum direkten Wiederaufsteig leisten.
Ich hoffe er beendet seine aktive Karriere nicht mit einer Verletzung, sondern greift,
wenn alles ausgeheilt ist, nochmal an“ zeigt sich Stich sichtlich betroffen von
der Hiobsbotschaft.
Am kommenden
Wochenende trifft der TuS zum ersten Spiel der Rückrunde erneut auf die HSG
Freiburg; dieses mal in der heimischen Mindlestalhalle.
Leon Sieck
(1.-30.), Walter (31.-60.) (Tor) – Euchner (5/1), Gattinger, Gaus (5/1), Hipp (2),
Klotz (3), Fabian Maier (4), Steffen Maier (5), Lenny Sieck (5), Storz (4),
Ströhle (5), Wildöer (2) – Z: 300.