TuS Steißlingen – TuS Ottenheim
(Samstag, 03.12.2016, 18:00 Uhr, Steißlingen)
Nach der mit Abstand schwächsten Saisonleistung am vergangenen Spieltag in Elgersweier erwartet Trainer Jonathan Stich eine Trotzreaktion seiner Mannschaft: “Die Art und Weise der Niederlage ist mir ganz bitter aufgestoßen. Man darf zwar auswärts verlieren, aber dass wir uns derart vorführen lassen, ist für mich unerklärlich und auch nicht entschuldbar. Wir haben einiges wiedergutzumachen!” Mit dem TuS Ottenheim kommt nun ein Gegner ins Mindlestal, der bislang in der Fremde noch ohne Punktgewinn ist und die letzten vier Spiele in Folge sieglos blieb. Für das samstägliche Heimspiel der Hegauer, die selbst in eigener Halle verlustpunktfrei sind, lässt Stich daher auch keine Ausreden gelten: “Egal wie viele Spieler bei uns verletzt oder angeschlagen sind, zuhause ist gegen Ottenheim ein Sieg Pflicht.”
Aufpassen müssen die Steißlinger beim Gegner vor allem auf deren besten Feldtorschützen Maximilian Betzler sowie den gefährlichen Kreisläufer Robin Ziegler. Zudem ist Ottenheim bekannt dafür, in der Abwehr verschiedene Deckungsvarianten zu beherrschen und ihre Gegner somit laufend vor neue Probleme zu stellen. Zuletzt war auch der Ottenheimer Kader von einigen Verletzungen geplagt, daher ist noch fraglich wie schlagkräftig die Mannschaft von Trainer Daniel Hasemann am Wochenende sein wird. Im Steißlinger Lager lässt man sich jedoch nicht auf Spekulationen dieser Art ein, zu häufig kam es vor Spielen gegen den TuS noch zu kurzfristigen Genesungen, Neuverpflichtungen oder Reaktivierungen von früheren Spielern. Insofern lag der Fokus der Steißlinger unter der Woche im Training mehr auf der Aufarbeitung der beiden Auswärtsniederlagen in Elgersweier und Schutterwald. “Wir haben das gesamte letzte Spiel nochmals im Video angeschaut und unsere Fehler in Ruhe analysiert. Ich hoffe, dass meine Spieler daraus die richtigen Schlüsse gezogen haben und vor allem die Mängel in der Abwehr abstellen”, so Trainer Stich.
Welche Spieler mitwirken können, wenn der TuS den sechsten Sieg im sechsten Heimspiel in Angriff nimmt, entscheidet sich einmal mehr erst kurzfristig. So gut wie kein Spieler ist aktuell beschwerdefrei. “Wir fiebern der Winterpause entgegen. In den letzten beiden Spielen werden wir nochmals alle Reserven mobilisieren, um möglichst die optimale Punkteausbeute zu erzielen. Danach brauchen meine Spieler unbedingt eine Phase der Regeneration. Ich hoffe, dass sich unsere Personalsituation im neuen Jahr endlich wieder entspannter darstellt und wir damit auch wieder so stark wie zu Saisonbeginn werden.” Das Spiel gegen den TuS Ottenheim findet am Samstag zu ungewohnter Zeit, um 18:00 Uhr, statt. Umrahmt wird der letzten Heimspieltag vom “Adventszauber”, den die Handball-Abteilung des TuS erstmals ausrichtet.