Steißlinger Handballer starten ins Abenteuer Baden-Württemberg Oberliga

Am vergangenen Montag begannen die Handballer des TuS Steißlingen die Vorbereitung auf die neue Saison. Nach der überraschenden Meisterschaft und dem damit verbundenen Aufstieg in die Baden-Württemberg Oberliga ist die Vorfreude auf die neue Runde bei der 1. Herren-Mannschaft besonders groß. Man ist sich im gesamten Verein bewusst, dass die Herausforderungen durch die höhere Liga für alle gewaltig sein werden und das Ziel von Anfang an nur „Klassenerhalt“ lauten kann. Trainer Jonathan Stich hat sein

Am vergangenen Montag begannen die Handballer des TuS Steißlingen die Vorbereitung auf die neue Saison. Nach der überraschenden Meisterschaft und dem damit verbundenen Aufstieg in die Baden-Württemberg Oberliga ist die Vorfreude auf die neue Runde bei der 1. Herren-Mannschaft besonders groß. Man ist sich im gesamten Verein bewusst, dass die Herausforderungen durch die höhere Liga für alle gewaltig sein werden und das Ziel von Anfang an nur „Klassenerhalt“ lauten kann.

Trainer Jonathan Stich hat sein Team bereits im Vorfeld eingeschworen und an den kollektiven Zusammenhalt während der Runde appelliert: „Wir gehen als krasser Außenseiter ins Rennen und alle Experten rechnen mit einem sofortigen Wiederabstieg. Es ist unsere große Chance, dass man uns unterschätzt“, so der Coach. Mit Blick auf die Landkarte und die großen Namen der Gegner kann einem wirklich angst und bange werden. Deshalb vergleicht der Coach Steißlingen mit dem „kleinen gallischen Dorf“, dessen Kampf gegen die Römer nahezu aussichtlos erschien, aber durch Raffinesse und Geschick der Übermacht Cesars Truppen widerstand. 

Bei Jonis Jungs ist man sich allerdings im Klaren, dass hier kein „Zaubertrank“ helfen wird, sondern nur harte, intensive Arbeit in Sachen Fitness und Athletik. Deshalb wird gerade in der Vorbereitungsphase sehr viel Schweiß fließen, damit zumindest die körperlichen und spielerischen Voraussetzungen zum Rundenstart am 10. September in Deizisau gegeben sein werden. Aufgrund des Klemenzen-Festes startet der TuS gleich mit zwei sehr schweren Auswärtsspielen und wird erst am 30.9. gegen die SG Lauterstein sein erstes Heimspiel in der Mindlestalhalle bestreiten – nicht gerade die besten Vorzeichen für einen optimalen Rundenbeginn. Was die Zusammensetzung des neuen Kaders angeht, wird es nochmals eine deutliche Verjüngung geben, denn die Abgänge wurden ausschließlich mit Eigengewächsen und Spielern aus der Region kompensiert. Man ist im Verein damit seiner Philosophie treu geblieben und hat keine vermeintlichen „Stars“ verpflichtet, nur um die Klasse zu halten.

Laut Abteilungsleiter Markus Stich hat man aus den vielen Beispielen anderer Vereine gelernt: „Wir führen unseren Verein wirtschaftlich solide. Durch den Aufstieg werden wir uns wegen kurzfristiger Erfolge keinesfalls verschulden. Wohin das führen kann, haben andere Clubs leidvoll erfahren müssen. Wenn es am Schluss tatsächlich nicht reichen sollte, müssen wir halt wieder zurück in die Südbadenliga“. Doch soweit denkt man bei TuS Steißlingen noch lange nicht, denn der jungen Truppe wird von der Vereinsführung und dem Trainer-Team durchaus die eine oder andere Überraschung zugetraut: „Unsere extrem junge Mannschaft hat Potenzial ohne Ende. In der Oberliga durchlaufen wir alle, Spieler wie Trainer, einen Lernprozess, den wir nutzen müssen. Dabei wollen wir auch kollektiv Spaß haben und den Zuschauern unsere Spielfreunde demonstrieren. Wichtig wird sein, dass unser Publikum hinter uns steht – auch wenn die ein oder andere Heimniederlage nicht zu vermeiden sein wird. Ich freue mich ungemein auf diese neue Saison“ so der Trainer in seinem Statement.

 

Auf dem Bild zu sehen:

Hinten von links: Louis Rothkirch und Lennard Sieck (A-Jugend)

Vorne von links: Mike Nägele (A-Jugend), Timo Ströhle (2. Mannschaft), Manuel Dreher (DJK Singen)

Es fehlen: Bastian Dannenmayer (TV Ehingen) und Claudio Gattinger (A-Jugend).