Starke Leistung wird mit Heimsieg gegen Absteiger belohnt- TuS geht nun mit Rückenwind ins Aufsteigerduell gegen Neckarsulm

TuS Steißlingen – SG Pforzheim/Eutingen 31:24 (14:11) Es war die geforderte Trotzreaktion des TuS Steißlingen nach dem ganz schwachen Auftritt am vergangenen Samstag. Gegen den letztjährigen Drittligisten zeigt die Mannschaft von Trainer Jonathan Stich eine über 60 Minuten konzentrierte Leistung und gewinnt am Ende auch verdient mit 31:24 gegen die SG Pforzheim/Eutingen. Mit diesem Sieg im Rücken will Steißlingen dann gleich am Sonntag in Neckarsulm nachlegen. Ohne die verletzten Timo Ströhle und Marvin Storz musste

TuS Steißlingen – SG Pforzheim/Eutingen 31:24 (14:11)

Es war die geforderte Trotzreaktion des TuS Steißlingen nach dem ganz schwachen Auftritt am vergangenen Samstag. Gegen den letztjährigen Drittligisten zeigt die Mannschaft von Trainer Jonathan Stich eine über 60 Minuten konzentrierte Leistung und gewinnt am Ende auch verdient mit 31:24 gegen die SG Pforzheim/Eutingen. Mit diesem Sieg im Rücken will Steißlingen dann gleich am Sonntag in Neckarsulm nachlegen.

Ohne die verletzten Timo Ströhle und Marvin Storz musste der TuS als klarer Außenseiter in die Begegnung gehen, dafür war Linksaußen William Gaus aber wieder von der Partie. Die Gäste aus der Goldstadt gingen gleich zu Beginn durch einen Treffer von Dominic Seganfreddo mit 0:1 in Front, dies sollte aber die einzige Führung für die Pforzheimer sein. Kurz darauf glich Steißlingen in Person von Maurice Wildöer aus und William Gaus brachte den TuS erstmals nach acht Minuten mit 2:1 in Führung. So war es die erwartete Abwehrschlacht zu Beginn, da Pforzheim bis dato mit nur knapp 22 Gegentoren die beste Defensive der Liga stellte. Doch auch Steißlingen zeigte, dass sie die schwache Abwehrleistung vom Wochenende vergessen machen wollten und kämpften um jeden Zentimeter. Auch Torhüter Leon Sieck zeigte sich stark verbessert und vereitele gleich viele gute Chancen der Pforzheimer. Im Angriff spielte Steißlingen seine Angriffe geduldig aus und fand immer wieder den besser postierten Mitspieler. So konnten die Hegauer sich erstmals einen kleinen Vorsprung erspielen und mit dem Tor von Rechtsaußen Thomas Lindner ging der TuS mit 7:3 in Front. Spätestens ab dann war allen klar, dass heute gegen den vermeintlich übermächtigen Gegner etwas drin war und Steißlingen gab angefeuert von den lautstarken Fans weiter alles. Die SG versuchte nun, mit einer doppelten Manndeckung auf die Rückraumspieler Maurice Wildöer und Louis Rothkirch die Steißlinger vor Probleme zu stellen, doch Jonis Jungs blieben ruhig und spielten trotz allem ihre Angriffe clever aus. So konnte der TuS den Vorsprung konstant auf drei bis vier Tore halten und mit dem Ergebnis von 14:11 ging es in die Kabinen.

Mit diesem Spielstand konnte der TuS mehr als zufrieden sein, jedoch würde es gegen die starken Pforzheimer nochmal dreißig lange Minuten werden. Dabei gingen die Hegauer weiterhin konzentriert zu Werke und vor allem die 6:0-Abwehr mit den beiden Innenblockern Stefan Maier und Bastian Dannenmayer funktionierte weiter hervorragend. Auch im Angriff spielte Steißlingen weiterhin souverän trotz der Manndeckung seine Spielzüge durch und insbesondere der starke Lennart Sieck war nicht in den Griff zu bekommen. So ging der TuS erstmals mit fünf Toren zum 17:12 (38. Minute) in Führung und Gästetrainer Alexander Lipps musste den Lauf der Steißlinger mit einer Timeout bremsen. Dies funktionierte auch, so wurden einige Chancen nicht genutzt und Pforzheim kam auf 20:17 (44. Minute) etwas näher heran. Doch die Hegauer leisteten sich nicht wie in den Spielen zuvor Schwächephasen sondern hatten immer die richtige Antwort parat. Durch einen 4:0-Lauf von 23:20 auf 27:20 führte der TuS die Vorentscheidung herbei und ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Zwar versuchten die Gäste mit einer offensiven Manndeckung das Ruder nochmals rumzureißen, doch Steißlingen spielte die letzten Minuten locker herunter und gewann nach einer ganz starken Leistung verdient mit 31:24. Damit steht der TuS nach zehn gespielten Spielen mit 11:9 Punkten auf Platz 8 der Liga und kann damit zufrieden sein mit dem ersten Saisondrittel. „Das war die erwartete Trotzreaktion meiner Mannschaft! Man hat von der ersten Minute an gespürt, dass die Jungs etwas gutmachen wollen. Heraus kam dann schlussendlich die stärkste Saisonleistung. Die war auch notwendig, um diesen starken Gegner zu besiegen“ war Trainer Jonathan Stich zufrieden mit der gezeigten Leistung seiner Jungs.

Doch lange darf sich Steißlingen auf den Lorbeeren nicht ausruhen, steht am Sonntag gleich das nächste schwere Spiel bevor. Dann trifft man um 17 Uhr auswärts auf die NSU Neckarsulm, die ebenfalls wieder der TuS Aufsteiger sind. Die Mannschaft von Trainer Peter Baumann steht derzeit mit 4:16 Punkten auf Platz 15 der Oberliga und braucht dringend ein Erfolgserlebnis. So wird das Spiel für beide Mannschaften extrem wichtig, da beide am Ende gegen den Abstieg spielen werden und so direkte Konkurrenten sind. Allerdings darf man sich auf Steißlinger Seite nicht blenden lassen von der Tabellensituation, so verlor Neckarsulm einige Spiele unglücklich. Bestes Beispiel dafür ist die Partie gegen den Tabellenführer aus Willstätt, welchem man einen harten Fight lieferte und am Ende sich nur ganz knapp mit 28:29 geschlagen geben musste. Zudem sollte das Spiel gegen Viernheim für den TuS ein Beispiel sein, dass es gegen keine Mannschaft in dieser Liga ein einfaches Spiel geben wird und man jedes Mal mit Vollgas in die Begegnungen gehen muss, um am Ende die Punkte einzufahren. Geht Steißlingen aber mit der gleichen Einstellung wie gegen Pforzheim in das Spiel gegen Neckarsulm, so muss man sich nicht verstecken und es ist alles möglich.

Für den TuS spielten: Leon Sieck, Walter (Tor) –  S. Maier, Dannenmayer, M.Gaus (1), W.Gaus(4), Lennart Sieck (4), Lindner (3), Dreher, Nägele, Biedermann (5), Rothkirch (3), Wildöer (11/5) – Zuschauer: 500