Stark gespielt aber wieder keine Punkte

TV Weilstetten – TuS Steißlingen 29:27 (14:15) Nach der bitteren Last-Second-Niederlage gegen Zizishausen muss der TuS den nächsten Rückschlag verkraften. Gegen den TV Weilstetten ist der TuS die klar bessere Mannschaft und liegt fast die ganze zweite Halbzeit in Führung, am Ende versagend den Steißlingern aber wieder die Nerven und man muss eine weitere Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten einstecken. Dabei standen die Vorzeichen alles andere als gut, so musste der TuS auf die beiden

TV Weilstetten – TuS Steißlingen 29:27 (14:15)

Nach der bitteren Last-Second-Niederlage gegen Zizishausen muss der TuS den nächsten Rückschlag verkraften. Gegen den TV Weilstetten ist der TuS die klar bessere Mannschaft und liegt fast die ganze zweite Halbzeit in Führung, am Ende versagend den Steißlingern aber wieder die Nerven und man muss eine weitere Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten einstecken.

Dabei standen die Vorzeichen alles andere als gut, so musste der TuS auf die beiden verletzten Spieler Marvin Storz und Maurice Wildöer verzichten und dementsprechend gingen die Steißlinger mit nur vier Rückraumspielern in die Begegnung. Auch der Beginn verlief dann alles andere als optimal für die Hegauer, die trotz großer Fanunterstützung von den Rängen zunächst überhaupt nicht ins Spiel fanden. Zu passiv agierte man gegen die Weilstetter Rückraumschützen und im Angriff taten teils fragwürdige Pfiffe von dem von Beginn an überforderten Schiedsrichtergespann ihr Übriges. So gingen die Gastgeber schnell mit 5:1 in Führung und zu allem Unglück musste mit Matthias Biedermann der nächste Ausfall verkraftet werden, nachdem dieser ein Schlag auf den Oberschenkel bekommen hatte. Mit jetzt nur noch drei Rückraumspielern wurde die Angelegenheit immer kniffliger, doch der TuS kämpfte sich zurück in die Begegnung und war vor allem über die erste und zweite Welle erfolgreich. So war es Rechtsaußen Thomas Lindner, der zum 6:6 (18. Minute) ausgleichen konnte. Insbesondere die 6:0-Abwehr der Hegauer arbeitete von Minute zu Minute besser und mit einem 4:0-Lauf ging der TuS mit 11:13 (27. Minute) in Führung. Leider verpasste man es in den letzten Minuten des ersten Durchgangs, sich noch weiter abzusetzen und beim Stand von 14:15 für den TuS ging es in die Pause.

Aufgrund der angespannten Personalsituation konnte Trainer Jonathan Stich durchaus zufrieden sein mit seiner Mannschaft, hatte man sich doch noch einer schwierigen Anfangsphase berappelt und war das klar bessere Team. Auch im zweiten Spielabschnitt arbeitete der TuS weiter konsequent in der Abwehr, trieb die Gastgeber ein ums andere Mal ins Zeitspiel und auch TuS-Hüter Leon Sieck hatte einen starken Tag erwischt. Zudem bekam Weilstetten den Steißlinger Rückraum überhaupt nicht in den Griff und die beiden Jungspunden Louis Rothkirch und Manuel Wangler trafen aus allen Lagen. So gingen die Steißlinger mit vier Toren zum 19:23 (43. Minute) und hatten die Gastgeber vollends im Griff. Auch knappe zehn Minuten vor Ende des Spiels war Steißlingen noch mit drei Toren (23:26) in Führung und die Chancen auf einen Sieg standen gut. Leider hatte man nun das Gefühl, dass der TuS Angst vorm Siegen bekam und auch die Kräfte ließen aufgrund der vielen Verletzten nach. So leistete man sich im Angriff einige technische Fehler, zudem wurden dem TuS ein ums andere Mal klare 7-Meter-Strafwürfe von dem Schiedsrichtergespann verwehrt. Allerdings durfte dies nicht als Ausrede zählen, dass die Steißlinger ganze acht Minuten kein Tor mehr erzielten und Weilstetten die Partie von 23:26 auf 28:26 drehte. Auch die offene Manndeckung brachte dann nicht mehr die erhoffte Wende und Steißlingen muss sich geschlagen geben in einem Spiel, wo man normalerweise niemals verlieren darf.

„Langsam wird die Verletztenmisere richtig bitter. Ich kann den verbliebenen Jungs keinen Vorwurf machen, die haben bravourös gekämpft. Am Ende des Spiels ist uns leider die Kraft und damit auch die Konzentration ausgegangen “ so TuS-Trainer Stich nach der erneut bitteren Niederlage.

Torschützen: Walter, Leon Sieck (Tor); Biedermann, Euchner (2), Klotz, Lindner (3), F. Maier, Stefan Maier (1), Steffen Maier, Rothkirch (7), Lennart Sieck (2), Ströhle (5), Wangler (7/3) Z: 200