Mit
dem 13. Sieg in Folge geht der TuS Steißlingen in die Fastnachtspause. Die SG
Muggensturm/Kuppenheim kann den Hegauern dabei vierzig Minuten lang Paroli
bieten. Am Ende gewinnt der TuS jedoch verdient mit 34:26 (16:14).
Hochmotiviert und gut auf den TuS
eingestellt präsentierte sich die SG Muggensturm/Kuppenheim in der ersten
Halbzeit. Zwar ging die SG im ganzen Spiel kein einziges Mal in Führung, doch
waren die Murgtaler eine Halbzeit lang dem Tabellenführer ebenbürtig. Der TuS
erwischte den etwas besseren Start und führte schnell mit 4:1 (7.), doch ließen
sich die Gäste nicht abschütteln. Mit viel Geduld fanden Marvin Charles und Jan
Unser auf der rechten TuS-Abwehrseite immer wieder Lücken und halfen ihrem Team
so, bis zur Halbzeit auf Tuchfühlung zu bleiben. Der starken Angriffsleistung
von Maurice Wildöer und Daniel Hipp war es zu verdanken, dass die Hegauer
überhaupt mit einer 16:14-Führung in die Halbzeitpause gingen. Mit der
Defensivleistung in der ersten Halbzeit war TuS-Trainer Jonathan Stich garnicht
zufrieden: „Das Gezeigte hat im ersten Abschnitt überhaupt nicht zu unserem
Anspruch gepasst. Wir haben viel zu viele 1:1-Situationen verloren und der SG
damit einfach Abschlüsse aus der Nahwurfzone ermöglicht. Da hatten es unsere Torhüter
schwer ins Spiel zu kommen.“
In der Halbzeitpause schien Stich jedoch
die passenden Worte gefunden zu haben. Denn im zweiten Spielabschnitt griffen
die Rädchen in der Steißlinger Abwehr nun deutlich besser ineinander und
machten den Gästen das Torewerfen deutlich schwerer. Plötzlich stimmten die
Körpersprache und die Beinarbeit hundertprozentig, wodurch sich die Blau-Weißen
Mitte der zweiten Halbzeit vorentscheidend auf 28:20 (49.) absetzten. Die
SG-Abwehr ging den zwölffachen Torschützen Maurice Wildöer zwischenzeitlich
offensiver an, was seinen Mitspielern viele Freiräume gab. Besonders Manuel
Wangler und Kreisläufer Lenny Sieck wussten diese gekonnt zu nutzen und waren
in dieser Phase kaum noch zu stoppen.
Der TuS eilt damit weiter von Sieg zu Sieg.
Die Selbstsicherheit von nunmehr 13 Siegen in Folge hilft den Spielern
sichtlich, auch in engen Phasen ruhig zu bleiben. Beim TuS hofft man indes,
dass sich die früh im Spieler erlittene Knieverletzung von William Gaus als
nicht zu gravierend herausstellt, da Timo Ströhle wohl noch weitere vier Wochen
ausfallen wird. Somit stünden dem TuS wohl kein etatmäßiger Linksaußen zur
Verfügung. Allerdings merkte TuS-Trainer Jonathan Stich an: „Wer als dritte
Option auf Linksaußen einen Allrounder in der Qualität von Steffen Maier hat,
dem macht auch ein solcher Ausfall keine Sorgen.“ Es scheint, als gäbe es
aktuell nichts, was die Männer aus dem Mindlestal aus der Ruhe bringen oder gar
vom Siegen abhalten könnte. Gute Voraussetzungen also, um die Meisterschaft schnellstmöglich
in trockene Tücher zu bringen.
Leon Sieck, Walter (Tor) – Euchner (2),
Gattinger (1), Gaus, Hipp (5), Klotz (1), Lindner (1), Fabian Maier, Steffen
Maier (4), Lenny Sieck (4), Storz, Wangler (4), Wildöer (12) – Z: 350.