Niederlage ist kein Beinbruch!
HSG Deizisau-Denkendorf – TuS Steißlingen 29:31 (16:16)
Trotz deutlicher Verbesserung gegenüber den letzten Spielen unterliegt der TuS Steißlingen bei der HSG Deizisau-Denkendorf knapp mit 29:31!
TuS-Trainer Sascha Spoo blieb nach dem Spiel gelassen: „Mir war heute wichtig zu sehen, dass die Mannschaft engagiert fightet und nicht zurücksteckt. Das haben wir über weite Strecken geschafft. Auf dieser Leistung wollen wir aufbauen, dann werden wir auch wieder Punkte holen.“
Wie in fast jedem Spiel bisher erwischte die ersatzgeschwächt auflaufende Steißlinger Mannschaft den besseren Start und führte nach zehn Spielminuten mit 6:9-Toren. Der Heimtrainer hatte dann genug gesehen und nahm seine erste Auszeit. Trotzdem führte der Gast aus dem Hegau auch fünf Minuten später noch mit drei Toren Vorsprung (8:11).
Nach zwanzig Minuten erfolgte allerdings wieder einmal der fast schon obligatorische Einbruch bei den Steißlingerinnen und die HSG Deizisau-Denkendorf konnte das Blatt wenden. Innerhalb von drei Minuten wurde aus einer 11:13-Führung ein 15:13-Rückstand.
In diesem Spiel hielt der TuS Steißlingen aber dagegen, berappelte sich wieder und schaffte es mit 16:16 in die Pause zu gehen.
Ein Knackpunkt im Spiel war sicherlich, dass es dem TuS Steißlingen in der 35. Minute nicht gelang eine doppelte Überzahlsituation zu mehr als einem Sieben-Meter-Tor durch Sarina Müller zu nutzen. Trotzdem war auch eine Viertelstunde vor dem Schlusspfiff beim 24:24 noch alles offen und das Spiel stand auf Messers Schneide.
In der Schlussphase häuften sich dann aber leider wieder die Fehler auf der Seite des Gastes. Drei Strafwürfe wurden verworfen und mehrere Überzahlsituationen durch Zeitstrafen des Gegners wurden nicht zu Treffern genutzt.
Das lag nach Ansicht von Steißlingens Trainer zum Teil an Konzentrationsschwächen, die der dünnen Spielerdecke geschuldet waren. Rebecca Maier war beruflich verhindert und Corinna Martin musste kurz vor Spielbeginn wegen einer Verletzung passen. Aber eine Rolle spielte nach seiner Meinung auch das überharte und oft unfaire Einsteigen der HSG-Spielerinnen, das zu weiteren Verletzungen auf TuS-Seite führte.
Nach sechzig Minuten stand das Endergebnis von 31:29 auf der Anzeigetafel und der TuS-Tross fuhr ohne Punkte zurück nach Steißlingen.
Die Spielpause vor dem nächsten Match beim TV Nellingen 2 wird der TuS dazu nutzen seine Wunden zu lecken und weiter an der Feinabstimmung zu arbeiten. Man weiß, was man zu tun hat und wird alles daran setzen um beim Tabellenschlusslicht zu punkten.
Es spielten
Debora D’Arca (Tor) Michaela Maier (Tor), Lena Störr (3), Julia Raitbaur, Sarina Müller (9/4), Leonie Krane, Saskia Ammann, Patricia Frölich (6), Kerstin Lang (3), Aylin Parlak, Hannah Dierberger (3), Elena Rimmele (5/1), Corinna Martin