Katerstimmung beim TuS Steißlingen

Auf zwei berauschende Handballfeste gegen Sinzheim und Muggensturm folgt beim 26:26 gegen den TuS Oberhausen die große Ernüchterung für den TuS Steißlingen. Immer wieder sonntags – so lautet der Titel einer bekannten Musik- und Unterhaltungsshow im Ersten. So könnte allerdings auch die seit Jahren andauernde Auswärtsschwache des TuS Steißlingen bei Spielen am Sonntag Nachmittag betitelt werden. Dass der erste Punkteverlust der Saison gegen den TuS Oberhausen, und damit gegen ein Team aus der unteren Tabellenhälfte kommt,

 

Auf zwei berauschende Handballfeste gegen Sinzheim und Muggensturm folgt beim 26:26 gegen den TuS Oberhausen die große Ernüchterung für den TuS Steißlingen.

 

 

 

Immer wieder

sonntags – so lautet der Titel einer bekannten Musik- und Unterhaltungsshow im

Ersten. So könnte allerdings auch die seit Jahren andauernde Auswärtsschwache

des TuS Steißlingen bei Spielen am Sonntag Nachmittag betitelt werden. Dass der

erste Punkteverlust der Saison gegen den TuS Oberhausen, und damit gegen ein

Team aus der unteren Tabellenhälfte kommt, überrascht ebenfalls nur wenig.

Schon in der Südbadenliga-Vergangenheit taten sich die Männer aus dem

Mindlestal auswärts gegen schwächer eingeschätzte Teams häufig schwer. Es

scheint, als lebe der TuS Steißlingen für die Highlights. Heim- und

Spitzenspiele sind die ausgemachte Stärke des Teams. „Wer Meister werden will,

muss sich aber auch für solche Spiele begeistern können“ zeigt TuS-Trainer

Jonathan Stich wenig Sympathie für dieses Phänomen.

 

 

 

Wie von den

Hegauern befürchtet wehrte sich der TuS Oberhausen nach der derben

44:23-Niederlage gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach mit allen Mitteln gegen

den Tabellenzweiten. Vor allem mit dem sehr langsamen Spielaufbau des TuS

Oberhausen hatten die Blau-Weißen sichtlich Probleme. Es schien, als ließe sich

die Defensive des Hegau-TuS von diesem Tempo einschläfern und fand so nicht zur

gewohnten Aggressivität. Unerklärlich für Stich war vor allem, wie Oberhausens Flavio

Zamolo zwölf fast identische Rückraumtore erzielen konnte: „Das lässt auf

mangelnde Konzentration und Ernsthaftigkeit bei der Abwehrarbeit schließen. Vor

allem die Abstimmung zwischen Innenblock und Torwart, sonst eine unserer

Stärken, passte überhaupt nicht.“

 

 

 

Hinzu kamen zwei Schwächen, die man beim TuS eigentlich für abgestellt hielt: Die eigene Chancenverwertung und die hohe Anzahl an technischen Fehlern. Der TuS vergab etliche freie Einschussmöglichkeiten auf Außen, im Tempogegenstoß und bei 7-Meter-Würfen und ließ sich allein fünf Mal von der Abwehr der Breisgauer den Ball herausprellen. Diese Schwächen verhinderten auch, dass die Hegauer sich beim Stand von 9:12 (25.) entscheidend absetzte und den Gegner sogar bis zur Pause wieder auf 12:13 herankommen ließ. So ergab sich in der zweiten Halbzeit dann ein enges und kampfbetontes Spiel, bei dem lange Zeit das Heimteam leichte Vorteile hatte.

 

 

 

Erst in der Schlussphase schienen die Steißlinger langsam wieder die Überhand zu gewinnen und hatten in der letzten Spielminute Ballbesitz beim Stand von 25:25. Doch anstelle die Zeit im Stile eines Spitzenteams routiniert herunterlaufen zu lassen und spät auf einen Torerfolg zu hoffen, wurde der Ball hastig hergeschenkt und Oberhausen so 15 Sekunden vor Schluss der 26:25-Treffer per Tempogegenstoß ermöglicht. Dass Fabian Maier in allerletzter Sekunde dann noch der 26:26 Ausgleichstreffer gelang und er seinem Team so zumindest noch einen Punkt sicherte, war sehr glücklich. Freuen wollte sich beim TuS Steißlingen hierüber aber dennoch niemand. Zu groß war die Enttäuschung über die bis dato schwächste Saisonleistung.

 

 

 

Am kommenden Samstag 20:00 Uhr wartet in der heimischen Mindlestalhalle mit dem TuS Altenheim ein absolutes Spitzenteam der Südbadenliga auf den TuS Steißlingen. Hier erhoffen wir uns natürlich eine schnelle Wiedergutmachung und zwei Punkte gegen einen direkten Konkurrenten um den Aufstieg.

 

 

 

Leon Sieck,

Beck (Tor) – Euchner (1), Gattinger, Fabian Maier (4), Stefan Maier, Müller,

Lenny Sieck (2), Storz (1), Ströhle (10/7), Wangler (4), Wildöer (4) – SR:

Schaefer/Janßen