Glanzlos aber erfolgreich: Der TuS besiegt den HTV Meißenheim

Der TuS Steißlingen gewinnt das sehr zerfahrene Heimspiel gegen den HTV Meißenheim mit 27:20 (15:8). Vor allem die Abwehr und Torhüter Leon Sieck überzeugen. Es war zwar kein Zittersieg, den die Hegauer Handballer gegen den HTV Meißenheim holten, doch so richtig überzeugend war ihre Leistung dennoch nicht. Vor allem die Anfangsphase verschlief der TuS dabei völlig. Nach neun Spielminuten stand es 2:4, was vor allem am Steißlinger Angriff lag. Viel zu pomadig war der Auftritt des Rückraums

 

Der TuS Steißlingen gewinnt das sehr zerfahrene Heimspiel gegen den HTV Meißenheim mit 27:20 (15:8). Vor allem die Abwehr und Torhüter Leon Sieck überzeugen.

 

 

 

Es war zwar kein Zittersieg, den die Hegauer Handballer gegen den HTV Meißenheim holten, doch so richtig überzeugend war ihre Leistung dennoch nicht. Vor allem die Anfangsphase verschlief der TuS dabei völlig. Nach neun Spielminuten stand es 2:4, was vor allem am Steißlinger Angriff lag. Viel zu pomadig war der Auftritt des Rückraums zu Beginn, obwohl es der Plan war, die sehr offensive Gäste-Abwehr mit viel Bewegung ohne Ball und schnellen Ballstafetten zu bespielen.

 

 

 

Das Gegenteil wurde umgesetzt: Der TuS agierte fast nur aus dem Stand und rieb sich in Einzelaktionen auf. Zudem sorgte die sehr schwankende Linie der Schiedsrichter für zusätzlich Unruhe auf dem Spielfeld, was vor allem Meißenheim in die Karten spielte. Die Situation heizte sich noch weiter auf, als es zu einer umstrittenen Roten Karte gegen Steffen Maier kam. Doch der TuS schien die Wut über die Entscheidung richtig zu kanalisieren. Plötzlich drehten die Abwehr und Torhüter Leon Sieck richtig auf und ließen eine Viertelstunde lang nur ein Gegentor zu. Zudem sorgte die Hereinnahme von Daniel Hipp und Patrick Euchner für mehr Ruhe im Angriffsspiel des TuS. So setzten sich die Blau-Weißen über 12:5 (25.) bis zur Halbzeit auf 15:8 ab.

 

 

 

Doch wer nun erwartete, dass das Team von Trainer Jonathan Stich das Spiel souverän nach Hause spielen und einen deutlichen Sieg landen würde, lag völlig falsch. „Wir haben offensiv direkt nach der Halbzeit sehr unüberlegt agiert und die Räume nicht ausreichend genutzt. Zum Glück hat Leon Sieck als es richtig eng wurde den gegnerischen Schützen den Zahn gezogen. Das hätte sonst böse enden können“, so Stich. Tatsächlich kamen die Gäste beim 20:17 (48.) nochmals bedenklich nahe, doch kostete der Zwischensprint den „Missnern“ wohl zu viel Kraft. Daniel Hipp konnte in den letzten zehn Minuten im Angriff nach Belieben schalten und walten und verwandelte zudem die fälligen Siebenmeter.

 

 

 

Damit wurde der TuS-Neuzugang erstmals zur erhofften Stütze des Teams und deutete an, wie wichtig er im Verlauf der Saison noch werden kann. Durch den starken Endspurt gewann der TuS schlussendlich standesgemäß mit 27:20 und bleibt damit in Lauerstellung auf die Tabellenführung. Diese könnte am kommenden Wochenende bei einem Auswärtssieg gegen den ebenfalls sehr stark gestarteten HGW Hofweier erstmals winken. Auch Trainer Stich war nach Abpfiff in Gedanken bereits beim nächsten Spiel: „Eine schwache Generalprobe ist ja bekanntlich kein schlechtes Omen. Ich hoffe, dass bis nächste Woche alle Spieler wieder fit sind. Wir wollen in Hofweier unbedingt gewinnen, dafür werden wir den bestmöglichen Kader benötigen.“

 

 

 

Leon Sieck –

Euchner (1), Gattinger, Gaus (3), Klotz, Hipp (5/2), Fabian Maier (4), Stefan

Maier (2), Steffen Maier, Storz, Ströhle (5), Wangler, Wildöer (7/3) – Z: 400 –

SR: Gerspach/Schmidberger