Ein Sieg und eine Niederlage für TuS Damen

TuS Steißlingen – SG Kappelwindeck/Steinbach 23:27 (9:10) TuS Steißlingen – SG Freudenstadt/Baiersbronn 45:24 (24:13) Zwei Spiele in drei Tagen mussten die Damen des TuS Steißlingen an diesem Wochenende in der heimischen Mindlestalhalle absolvieren. Zuerst bestritt man das Spitzenspiel gegen den Tabellenführer aus Steinbach, wo man sich in einer kämpferischen Partie mit 23:27 geschlagen geben musste. Am Sonntag spielte der TuS dann gegen die SG Freudenstadt/Baiersbronn, die man souverän mit 45:24 besiegen konnte.

TuS Steißlingen – SG Kappelwindeck/Steinbach 23:27 (9:10)

TuS Steißlingen – SG Freudenstadt/Baiersbronn 45:24 (24:13)

Zwei Spiele in drei Tagen mussten die Damen des TuS Steißlingen an diesem Wochenende in der heimischen Mindlestalhalle absolvieren. Zuerst bestritt man das Spitzenspiel gegen den Tabellenführer aus Steinbach, wo man sich in einer kämpferischen Partie mit 23:27 geschlagen geben musste. Am Sonntag spielte der TuS dann gegen die SG Freudenstadt/Baiersbronn, die man souverän mit 45:24 besiegen konnte.

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Das Nachholspiel am Freitagabend begann gut für den TuS Steißlingen. Mit einer 3:2:1-Abwehr agierte man gut und konnte einige Bälle abfangen. Aus der Abwehr heraus ging der TuS mit viel Tempo nach vorne und versuchte, sich so erst gar nicht mit der Gästeabwehr anlegen zu müssen. Dies klappte jedoch auch nicht immer und die SG Kappelwindeck/Steinbach zeigte, das sie nicht ohne Grund mit nur 414 Gegentoren die mit Abstand beste Abwehr der Liga stellen. Dennoch setzte sich der TuS etwas ab und beim Stand von 6:3 (14. Minute) legte Gästetrainer Arnold Manz seine Timeoutkarte. Dies brachte seinem Team allerdings weiterhin kein Erfolg. Die Defensive des TuS zeigte in dieser Phase des Spiels eine der besten Leistungen in der ganzen Saison. Immer wieder unterbrachen sie die Spielzüge der SG und nach achtzehn gespielten Minuten führte man 8:3. Leider versäumte der TuS es in der Folge, die Führung weiter auszubauen. Chancen dafür waren vorhanden, jedoch nutzten die Steißlingerinnen diese nicht. So stand es anstatt 12:3 nun 8:6 (23. Minute) und TuS-Trainer Sascha Spoo sah sich seinerseits dazu gezwungen, die grüne Karte zu legen. Bis zur Pause kam die SG leider immer näher heran und eine Minute vor dem Halbzeitpfiff gingen die Gäste zum ersten Mal in dieser Partie mit 9:10 in Führung.

Trotzdem konnten die TuSler zufrieden sein mit dem bisherigen Spielverlauf und wollten im zweiten Durchgang weiter versuchen, den Favorit zu ärgern. Dementsprechend motiviert ging man in die zweite Halbzeit. Leider stand die Abwehr nun nicht mehr so sicher wie zuvor und die SG spielte sich ihre Chancen gut heraus. So gingen die Gäste relativ schnell mit 10:13 (34. Minute) in Führung und versuchten diesen Vorsprung noch weiter auszubauen. Doch Steißlingen blieb dran und kämpfte um den Anschluss. Bis Mitte der zweiten Halbzeit wurde der Vorsprung nicht größer, jedoch schaffte man es zunächst auch nicht, den Rückstand zu verkürzen. Erst zehn Minuten vor Schluss schaffte es der TuS durch Treffer von Alina Bauer und Fabienne Wolf auf 19:21 näher heranzukommen. Doch die SG hatte prompt eine Antwort parat und erhöhte sogleich wieder auf 19:23 (52. Minute). Steißlingen gab aber nicht auf und die beiden aus der zweiten Mannschaft aushelfenden Spielerinnen Melanie Weissenrieder und Carina Scherr konnten mit einem Doppelschlag wieder verkürzen. Nachdem Sarina Müller dann den Anschlusstreffer zum 22:23 markierte, war die Partie offen und der TuS witterte seine Chance. Steinbach nahm daraufhin seine finale Timeout, was nochmals Wirkung zeigte. Sie erhöhten wieder auf 23:25 drei Minuten vor Spielende. Leider kam der TuS nun nicht mehr in gute Wurfpositionen und Gästespieler Sarah Daul machte mit zwei Treffern den Deckel auf das Spiel. Schlussendlich verlor der TuS so mit 23:27 gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach, kann aber auf die gezeigte Leistung sehr stolz sein.

Am Sonntagnachmittag bestritt man dann bereits das nächste Spiel. Dieses Mal zu Gast war die SG Freudenstadt/Baiersbronn, welche mitten im Abstiegskampf stecken.

Die Geschichte dieser Partie ist relativ schnell zu erzählen. Der TuS agierte ebenso wie am Freitag schon in einer offensiven 3:2:1-Formation und wollte so den Gegner einige Bälle abjagen. Dies gelang auch des Öfteren und man konnte das so gefürchtete Tempospiel aufziehen. Doch auch die Gäste aus Freudenstadt zeigten, dass sie Handball spielen können und es entwickelte sich zu Beginn ein offener Schlagabtausch. Bereits nach sechs gespielten Minuten stand es 5:5, was daran lag, dass beide Abwehrreihen noch so ihre Probleme hatte. In der Folge agierte aber vor allem der TuS konzentrierter und Lena Störr eroberte als vorgezogene Abwehrspieler einige Bälle. Über die schnellen Außen kam man dadurch per Tempogegenstoß immer wieder zum Erfolg und setzte sich so auf 13:7. Eine Timeout vom Gästetrainer sollte den Lauf nun bremsen, was jedoch nicht gelang. Von Müdigkeit war nach dem Spiel am Freitag nichts zu spüren und man lief die erste und zweite Welle konsequent. Bis zur Halbzeit konnte sich der TuS immer weiter absetzen und beim beruhigenden Stand von 24:13 ging es in die Kabine.

Auch im zweiten Durchgang änderte sich nicht mehr viel am Spiel. Steißlingen agierte weiterhin konzentriert in der Abwehr und ließ die SG-Spielerinnen fast nie zu einfachen Abschlüssen kommen. Auch im Angriff spielte man einen schnellen Ball und kreierte so viele Torchancen, welche auch konsequent genutzt wurden. So konnte Sascha Spoo jeder Spielerin Einsatzminuten gewähren, ohne dabei jedoch den Spielfluss zu unterbrechen. Eine Viertelstunde vor Ende der Partie führte man durch eine Treffer von Julia Staska erstmals mit zwanzig Toren. Am Ende ließ dann logischerweise die Konzentration etwas nach und der Abstand wurde nicht mehr weiter ausgebaut. Am Ende einer temporeichen Partie gewann der TuS deutlich mit 45:24 und kann mit einem guten Gefühl in die nächsten Aufgaben gehen.

„Das war ein enorm anstrengendes Wochenende für uns, was wir aber gut gemeistert haben. Am Freitag haben wir vor allem in der ersten Halbzeit eine richtig gute Abwehr gespielt, es leider aber in den entscheidenden Situationen verpasst, den Vorsprung zu vergrößern. Am Schluss hat Steinbach verdient gewonnen, dennoch bin ich zufrieden mit der Leistung. Gegen Freudenstadt haben wir diese gute Abwehrarbeit dann fortgesetzt und auch verdient gewonnen“ ist Sascha Spoo mit dem Verlauf des Wochenendes durchaus zufrieden.

Torschützen gegen Steinbach: D’Arca, Seussler(Tor), Ammann(1), Bauer(1), Frölich, Maier(3) Martin(1), Müller(6/1), Rimmele(1), Scherr (4), Staska, Störr(3/2), Weissenrieder (1), Wolf(2/2)

Torschützen gegen Freudenstadt: D’Arca, Beck, Seussler(Tor), Ammann(1), Frölich(2), Maier(4) Martin, Müller(9), Rimmele(7), Staska(3), Störr(11/5), Wolf(8/2)