Dezimierte Damen 1 feiern Auswärtssieg

HSG Mannheim – TuS Steißlingen 22:31 (13:12) Mit einer wahren Kraftleistung holen die Damen des TuS Steißlingen die nächsten Punkte in der Oberliga und setzen sich damit weiter in der Spitzengruppe der BWOL fest. Gegen die HSG Mannheim reicht eine Leistungssteigerung im zweiten Durchgang, um der Favoritenrolle gerecht zu werden. Dabei standen die Vorzeichen alles andere als gut für die Steißlinger Damen. So fielen die beiden Außenspielerinnen Kerstin Lang und Fabienne Wolf aufgrund von Handverletzungen

HSG Mannheim – TuS Steißlingen 22:31 (13:12)

Mit einer wahren Kraftleistung holen die Damen des TuS Steißlingen die nächsten Punkte in der Oberliga und setzen sich damit weiter in der Spitzengruppe der BWOL fest. Gegen die HSG Mannheim reicht eine Leistungssteigerung im zweiten Durchgang, um der Favoritenrolle gerecht zu werden.

Dabei standen die Vorzeichen alles andere als gut für die Steißlinger Damen. So fielen die beiden Außenspielerinnen Kerstin Lang und Fabienne Wolf aufgrund von Handverletzungen aus und auch Kreisläuferin Alina Bauer musste krankheitsbedingt passen. Dementsprechend ging der TuS dezimiert in die Begegnung gegen die Mannheimerinnen, so hatte Trainer Sascha Spoo gerade einmal 8 Feldspielerinnen zur Verfügung. Dies machte sich zunächst auch bemerkbar, die Steißlingerinnen wirkten verunsichert aufgrund des Fehlens der Leistungsträger und man leistete sich zahlreiche technische Fehler im Angriff. Zudem war die 5:1-Abwehr zu lethargisch auf den Beinen und verschob nicht richtig Richtung Ballseite. So hielt der Tabellenvorletzte HSG Mannheim gut mit und Steißlingen konnte sich nicht absetzen. Hierbei wechselten sich beide Mannschaften immer brav ab, dementsprechend war der Rhythmus des Spiels immer derselbe: Einer der beiden Kontrahenten ging mit einem Tor in Führung und der Gegenpart antwortete zugleich mit einem Treffer. Dieser Rhythmus zog sich die ganze erste Halbzeit wie ein roter Faden durch und beim Stand von 13:12 ging es in die Kabine.

Aufgrund der Verletztensituation konnte man auf Steißlinger Seite durchaus zufrieden sein, allerdings musste man im zweiten Durchgang die Anzahl der technischen Fehler herunterschrauben, um etwas Zählbares gegen die HSG mitzunehmen. Dies funktionierte sogleich auf Anhieb und die Vorgaben von Trainer Spoo wurden perfekt eingehalten. Die Defensive zeigte sich stark verbessert und endlich wurden die 1:1-Duelle aggressiv angenommen. Zudem zeigte Torhüterin Sarah Riebel eine starke Leistung und zeichnete sich durch einige Paraden aus. Aus diesem starken Defensivverbund gingen die Hegauerinnen mit hohem Tempo nach vorne und erzielten die berühmten „leichten“ Tore über den Tempogegenstoß. Mit einem 5:0-Lauf setzte sich der TuS dann gleich von 13:12 auf 13:17 (36. Minute) ab. Allerdings blieb Mannheim clever und kämpfte sich sogleich wieder auf 16:17 (40. Minute). Jetzt startete der TuS aber endgültig durch und zog im Stil von einer Spitzenmannschaft Tor um Tor davon. Beim Ergebnis von 19:25 knappe zehn Minuten vor Schluss war dann der Wille der Gastgeberinnen gebrochen und Steißlingen holte sich die nächsten Punkte mit einem 22:31-Sieg.

„In der ersten Halbzeit haben wir zu viele leichte Fehler gemacht, aber im zweiten Durchgang haben wir dann eine konzentrierte Leistung gezeigt und verdient den Sieg eingefahren. Ein Riesen-Kompliment an meine Mannschaft, die trotz des personellen Engpasses super gespielt haben“ zeigte sich Trainer Spoo zufrieden.

Für den TuS spielten: Riebel, Seußler (Tor); Gaus(6), Müller(2), Hautmann(2), Maier(2), Martin(2), Rimmele(2), Schmitt(6), Störr(9/3)