Dabei erwischte der TuS einen sehr guten Start in die Partie. Von Beginn an wurde in der Abwehr Beton angerührt und man zwang die Gastgeberinnen zu schlechten Abschlüssen und Fehlern. Hinzu kam eine sehr starke Jeannette Pfahl im Tor. Vorne agierten die Stießlingerinnen sehr geduldig und erspielten sich klare Chancen, welche direkt verwertet wurden. So erschien nach gut sechs Minuten das 0:4 auf der Anzeigetafel und man konnte bis zur 14 Spielminute auf 1:5 erhöhen. Mit dem ersten Treffer der SG kamen auch die Gastgeberinnen besser ins Spiel und der TuS geriet etwas ins Schwanken. Man wurde etwas hektischer, die Favoriten konnten verkürzen, doch die Steißlingerinnen behielten die Führung bei und man trennte sich mit 11:13 zur Halbzeit.
Leider fand man nach der Pause sehr schwer ins Spiel zurück und verschlief förmlich die ersten Minuten. Die Abwehr zeigte sich nicht so kompakt wie im ersten Durchgang und vorne scheiterte man zu oft an der gegnerischen Torhüterin. In der 38. Minute konnte die Heimmannschaft zum ersten Mal in Führung gehen ehe die Steißlingerinnen das Spiel in der 49. Minute wieder zu ihren Gunsten drehen konnten. Die Schlussphase war hart umkämpft und die Gastgeberinnen hatten bis zur 59. Minute den Vorteil auf ihrer Seite. Annika Juric konnte dann 20 Sekunden vor Schluss den Ausgleich erzielen. Quasi mit der Schlusssirene konnte die SG-Spielerin Tabea Engler noch einen Treffer für ihr Team erzielen und man musste auf Steißlinger Seite eine sehr ärgerliche 23:22-Niederlage hinnehmen.
Hervorzuheben ist, dass das Team um Trainer Claus Ammann sich zu keiner Zeit aufgegeben hat und trotz sehr dezimiertem Kader bis zuletzt gekämpft hat. Die Mannschaft hat abermals ihre Ligatauglichkeit bewiesen und gezeigt, dass man sie tunlichst nicht unterschätzen sollte. Nun steht ein spielfreies Wochenende an ehe es am 25.02.2023 bei den SF Eintr. Freiburg um die nächsten beiden Punkte geht.
Katharina Franz, Jeannette Pfahl (beide Tor), Annika Juric (7/2), Chiara Schmal (3), Chiara Wiedmann, Marie Knobelspies (5), Mareike Vigh (6), Rosalie Auer, Romy Auer (1), Hanna Baumann
Foto: Stefan Matthis