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SOMMERPAUSEN-TALK VOL. 11 MIT ALEX & TOBI FEHRINGER

Der Sommerpausentalk mit Alex & Tobi Fehringer wurde von Patrick Ray – Manager Marketing des TuS Steißlingen Abt. Handball – durchgeführt.

NameAlexandra & Tobias Fehringer
SpitznameAlex & Tobi
WohnortSteißlingen
Jahre beim TuSeinmal TuS, immer TuS
Ehem. Rückennummer14 & 11

Hi Alex und Tobi, schön einmal mit Euch gemeinsam zu sprechen. Ihr beide wart im Steißlinger Handball zwei über die Hegau-Grenzen aus bekannte Handballer und habt in Euren Mannschaften polarisiert. Könnt ihr Euch beide noch an Eure aktive Handballzeit erinnern? Wann ist der Handball in Euer Leben eingezogen und wie kam es dazu?

Alex: Dafür, dass in unserer Familie Handball immer ein Thema war, habe ich relativ spät mit Handball begonnen, mit 9 Jahren. Irgendwie wollte ich das gar nie, aber ähnlich wie bei Tobi, schon früh in der Halle unterwegs und dann doch irgendwann dabei gewesen 🙂

Tobi: Da ich aus einer Handballerfamilie stamme, war ich schon früh in der Halle unterwegs. Offiziell habe ich dann glaube ich mit 7 Jahren begonnen.

Welche Position habt ihr beide gespielt?

Alex: Rückraum Links und Rückraum Mitte

Alex (3) im Dress des TuS. Sie zog zur ihrer aktiven Zeit die Fäden im Rückraum

Tobi: Vor allem Rückraum Mitte und Linksaussen.

Tobi in gewohnter Außen-Manier am Singenere Hohentwiel-Cup.
Auch bekannt unter dem Namen „Hontes-Cup“

Alex nenn mir Du doch mal die handballerisch Stärken von Tobi und Tobi Du die von Alex?

Alex über Tobi: Immer schneller, als der Gegner…

Tobi über Alex: Pfosten und Latte treffen 🙂

Alex und Tobi steht für eine Filmreife Love-Story. Ihr habt Euch in jungen Jahren kennengelernt und seid seither zusammen bzw. später dann verheiratet. Stimmt das?

Beide: Na ja, ob wir für eine filmreife Lovestory stehen …😂 Aber es stimmt, mit 16 und 17 Jahren kennengelernt (wie und wo, siehe unten), zu Studiumzeiten mal räumlich getrennt gewesen, anschließend 10 Wochen gemeinsam auf Hawaii verbracht und danach waren wir uns absolut sicher, dass das mit uns wirklich zu passen scheint 😀

Mittlerweile haben wir 3 gemeinsame Kinder (17, 13 und 10 Jahre alt), die aus dem “Gröbsten” raus sind, so dass wir schon wieder alle Freiheiten haben und auch mal wieder zu zweit unterwegs sein können.

Alex & Tobi – 2020

Habt ihr Euch damals dann auch über den Handball-Sport kennengelernt?

Alex: Ich war mir sicher, dass wir bei einer gemeinsamen Handball-Auswärtsfahrt das erste Mal ins Gespräch gekommen sind und uns darauf privat verabredet haben und nach ein paar Treffen zusammen kamen.

Tobi: Und ich bin mir ziemlich sicher, dass das nicht so war. Man kannte sich vom Handball, hatte aber noch nie ein Wort miteinander gewechsel, bis  wir uns auf  einer Geburtstagsfeier getroffen haben 😂😂

Beide: Da sind wir uns nicht so ganz einig 😂😂 Klar, man kannte sich vom Sehen, immer wieder beim Handball getroffen, im Schulbus… Wie auch immer, aber ohne das gemeinsame Hobby, hätten wir uns vielleicht nie getroffen bzw. angesprochen.

Könnt ihr Euch noch daran erinnern, wann ihr mit Handball aufgehört habt?

Alex: Ich habe nach der Saison 2000/2001 aufgehört. Ich wollte schon Ende der 90-ziger Jahre sportlich mal was Anderes machen, aber nie so den Absprung geschafft. Durch den überraschenden Tod meines Vaters im März 2000, war ich dann bereit für Veränderung und wollte etwas Abstand vom Handball.

Die Steißlinger Damenmannschaft mit Head-Coach und Trainer Peter Leins (Sommerpausen-Interview Vol. 8)

Tobi: Ich habe es vor ein paar Jahren in der Vierten ausklingen lassen als der Rücken nicht mehr ganz so mitmachte.

Tobi (11) auf dem Meisterfoto der Herren IV – „Quarta Legio“.

Tobi, Achim Riedle (Sommerpausen-Talk Vol. 6) hat angegeben, dass Du sein absoluter Lieblings-Mitspieler warst. Kannst Du das Kompliment zurückgeben und was hat Euch beide ausgezeichnet.

Tobi: Klar kann ich das Kompliment voll zurückgeben. Wenn man zusammen aufgewachsen ist und so lange zusammen Handball gespielt hat, wusste man einfach wie der andere tickt und man hat sich quasi blind verstanden. Ausgezeichnet hat uns vielleicht, dass wir beide nicht gerne verloren haben und viel Spaß an Kabinenparties hatten.

Auch auf dem Mannschaftsbild: Seite an Seite – Tobi (11) und Achim (20)

Wenn ich richtig informiert bin seid ihr beide in Steißlingen aufgewachsen und tut es aktuell immer noch? Gab es mal eine Zeit in der ihr Steißlingen den Rücken gekehrt habt?

Beide: Nein Paddy, da bist du falsch informiert. Wir wachsen beide nicht mehr 🙂 Aber Spass beiseite, bis auf kurze studienbedingte Abwesenheiten wohnen wir schon immer in Steißligen.

Was macht für Euch Steißlingen als Lebensmittelpunkt aus?

Beide: Familie und Heimat

Team Fehringer

Was macht ihr derzeit beruflich?

Alex: Patientenmanagement und –abrechnung im Klinikum Konstanz

Tobi: SAP Berater bei Georg Fischer Piping Systems in Schaffhausen (CH)

Ihr seid beide tief mit Steißlingen verwurzelt. Seit ihr vereinstechnisch in Steißlingen noch aktiv?

Alex: In einem Verein bin ich gar nicht mehr. Ich liebe funktionelles Training, mit viel Gewicht, dem ich im Fitness-Studio und mit wechselnden Trainingspartnern nachgehe.

Alex heizt der damaligen Damen-Mannschaft in der Vorbereitung gehörig ein

Tobi: Ich bin mittlerweile beim Radteam Stießligen aktiv. Ebenfalls eine tolle Truppe!

Der Radsport ist Tobi’s heutiger Ausgleich zum Handball-Sport

Was waren Eure sportlichen als auch privaten Erfolge in Verbindung mit dem TuS?

Tobi: Mein größter sportlicher Erfolg ist es einigermaßen gesund, d.h. ohne schwere Verletzung, Operation und Spätfolgen, durch die Handballzeit gekommen zu sein. Privater Erfolg war, dass ich in Verbindung mit dem TuS meiner heutigen Frau nähergekommen bin.

Alex: Da bin ich ausnahmsweise voll und ganz der Meinung meines Mannes 😛

An welche TuS-Momente erinnert ihr Euch beide noch gerne zurück?

Alex: Ach herrje, alles schon so lange her. Aber klar, tolle Parties und Ausflüge gab es jede Menge, an die man sich immer wieder gerne erinnert. Vor allem die Rasen-und Beachhandball-Turniere mit Zeltlager waren super lustig, aber auch sehr anstrengend.

Alex zusammen mit Matze Puchta (Sommer-Pausen-Talk Vol. 7) bei einer der legendären Clubheimparties. Zugegebenermaßen scheint es (noch) gesittet zuzugehen 🙂

Tobi: Ach, da gibt es ziemlich viele, wie z.B. Clubiparties, Manschis und die Rückfahrten im Bus nach einem gewonnenen Auswärtsspiel.

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Tobi beim „Hontes-Cup“ mit Mitspieler Albert „Schnepper“ Maier (13)

Tobi, was hat es mit diesem Bild auf sich?

Tobi: Zum Saisonabschluss wollten wir uns die Haare färben. Ich wollte eigentlich TuS-blau. Das ging aber irgendwie schief und Frisör Heinrich musste das dann wieder retten und so ist schlussendlich schwarz daraus geworden.

Mannschaftsfoto mit dem Titel „Da hat der Friseur-Lehrling die falsche Tönung angerührt“

Ihr habt mittlerweile 3 Kinder. Wer von den Kids spielt Handball und wart ihr die treibenden Kräfte oder habt ihr die Kids selbst entscheiden lassen?

Beide: Es spielen tatsächlich alle 3 Kids Handball. Finn hatte damals, glaube ich, wirklich keine andere Wahl, da wir selbst noch so nah am Handball dran waren und viel in der Halle. Als Alex dann noch begann mit Birgit Riedle die Minis zu trainieren, war Finn natürlich von Anfang an dabei. Bei Janne dachten wir, Mädels könnten ja auch was Anderes machen, aber sie war total begeistert und wollte unbedingt ins Handballtraining. Tja und beim dritten Kind läuft irgendwie alles von selbst J Lenny war natürlich immer bei den Spielen seiner Geschwister dabei, so dass er wahrscheinlich früher werfen als malen konnte und Handball steht heute bei ihm über allem.

Finn (4) im Dress der TuS-Minis

Alle drei hatten mal zusätzlich noch Tennis gespielt, Janne turnt noch nebenher und Lenny spielt Fußball. Uns ist einfach wichtig, dass sie sich sportlich betätigen, egal in welchem Sport.  

Lenny Fehringer mit seinem großen Idol Lenny Sieck

Alex Du hast Dich lang für die Jugend des TuS eingesetzt. Was waren Deine schönsten Erlebnisse als Trainerin / Betreuerin?

Alex: Die Zeit mit den Minis war sehr schön und immer witzig, weil die Kleinen einfach noch so offen sind und mit Ball und Bewegung einfach zu begeistern sind. Ein absolut tolles Erlebnis und auch das Erfolgreichste meiner Trainerzeit war natürlich, als meine D-Mädels in der Saison 2001/2002 die Südbadische Meisterschaft gewannen.

Triumph in Bad Rotenfels“ – Meisterfoto D weiblich in der Saison 2001/2002

Alex als Trainerin mit Katrin Bauer (geb. Brugger) – 2013

Später hast Du dann viele Mannschaften im Fitness-Bereich auf die Saison vorbereitet. Hand aufs Herz, welche Mannschaften waren einfach zu „jagen“ bzw. haben ohne Murren mitgezogen? Damen oder Herren?

Alex: Gute Frage 🙂 Ich glaube die Herren fanden es anfangs nicht so prickelnd, bei all dem “Gehopse“ mitzumachen. Aber wenn sie dann am Start waren, waren sie 1000%ig dabei, da wollte keiner vor seinem Nebenmann kapitulieren. Bei den Damen musste man da schon immer mehr motivieren, um alles rauszuholen.

Die „Kleinen“ waren sicherlich pfelegeleichter als die „Großen“
Janne Fehringer (hintere Reihe mit rosa Haarband)
Alex und Birgit Riedle als Trainerinnen der TuS-Minis – 2013

Tobi Du hattest Dich damals auch in der Vorstandschaft beim TuS engagiert und warst lange Jahre Manager der Herren I. Wie kam es dazu?

Tobi: Nachdem ich in der Ersten aufgehört habe, hat mich mein Vorgänger Timo Simmen gefragt, ob ich Lust hätte diesen Job zu übernehmen. Es war spannend auch mal diese Perspektive mitzuerleben und dem TuS auf diese Weise als ehrenamtlichen Helfer etwas zurückzugeben.

Tobi im Gespräch mit Head-Coach Claus Ammann im alten Clubheim

Was war Deine beste Verpflichtung bzw. auf was bist Du besonders stolz?

Tobi: Schwierig zu sagen. Aber mittelfristig ist wohl Joni Stich meine beste Verpflichtung, der nun vor allem als Trainer der Ersten einen erfolgreichen Job macht.

Wer war Euer Lieblingstrainer/in in Eurer aktiven Karriere?

Alex: Schwierig, ich hatte ja eine Reihe von Trainern und jeder hatte natürlich seine Vor- und Nachteile. Aber wenn ich einen benennen muss, dann Franz Stehle. Mit ihm hatten wir eine mega coole Zeit. Franz war für jeden Spaß zu haben, er fuhr mit 25 Frauen an den Gardasee zum Mannschaftsausflug im Zelt (ich glaube, da hat er einiges mitgemacht) und trotz allem Spaß haben wir sogar noch richtig gut Handball gespielt ….

Alex (14) mit ihrem Förderer Franz Stehle (20)

Tobi: Witzigerweise ist es auch bei mir mein Jugend-Trainer Franz Stehle. Er hat mich in der Jugend davor bewahrt hat, während einem jugendlichen Motiviationsloch mit dem Handball aufzuhören. Und unter ihm konnte ich auch den Gewinn der Südbadischen Meisterschaft in der A-Jugend feiern.

Tobi (11) mit seinem Förderer Franz Stehle (zweite Reihe links)

Alex, bei den Herren war der sogenannte „Mannschi“ immer Teil des Saisonabschlusses. In den vergangenen Interviews haben wir schon einige tolle Geschichten gehört, in welche Tobi ebenfalls verwickelt war. Gab es das im Damenbereich zu dieser Zeit auch? Hast Du hier eine besondere Geschichte, an die Du dich gerne zurückerinnerst?

Alex: Wir waren natürlich auch auf Mannschaftsausflügen, aber das läuft bei Mädels irgendwie anders ab. Immer schön seriös 🙂 Solche Stories habe ich nicht zu bieten.

Mannschaftsauflug der Damen

Tobi, Du warst auch ein Teil der „III-beinigen Herrscher“ in Callela. Dein damaliges Mannschafts-Ausflug-Highlight?

Tobi: Als wir vor dem Heimflug die Nacht durchgemacht haben und dann die halbe Mannschaft im Flieger Brechtüten benötigte. Die Gesichtsfarbe einiger Kollegen werde ich wohl nie vergessen… 😉

Die „III-beinigen“ Herrscher in Callela

Alex, von Tobis ehemaligen Mitspieler habe ich den Kommentar erhalten, dass Tobi damals als auch heute ein „Saubermann“ ist. Ist das tatsächlich so? Gibt es keine Geschichten zu Berichten, an die Du dich negativ erinnerst?

Alex: Ich muss gestehen, dass das grundsätzlich wirklich so ist. Was mir noch einfällt, früher zu Tobis Aktiven-Zeit gab es mal Abende vor einem Auswärtsspiel, an denen er so versumpft ist und somit absolut nicht in der Lage war pünktlich und fit zur Abfahrt zu erscheinen. Da war es dann so, dass man ihn mit allen Mitteln reisetauglich bekommen musste, um wenigstens pünktlich beim Spiel zu sein. Dann hieß es, Tobi kommt direkt, da wir eh im Raum Freiburg unterwegs seien. So wurde mein lieber Mann zum Spiel kutschiert und ich machte mit meiner Freundin Katrin einen Shopping-Tag in Freiburg……Was man nicht alles macht 🙂 🙂 🙂

“Saubermann” Tobi bei der Clubi-Abrissparty – 2006

Gibt es für Euch einen Spieler/Spielerin mit denen Du/Ihr immer mal gerne zusammenspielen wolltet?

Alex: Nicht wirklich, ich hatte ja schon immer eine tolle Truppe um mich herum.

Tobi: Ich hätte gerne mal gegen meine Frau gespielt 😉

Am Gaudi-Turnier auf dem „roten Platz“ hätte sich die Chance doch sicherlich mal ergeben … Michael Grimm (links) und Martin Bisinger (rechts) waren ihre Gegenspieler

Eure Eltern sind und waren immer sehr aktiv beim TuS und haben sich beim Handball engagiert. Renate macht schon seit vielen vielen Jahren die Brötchen für die Hallenbewirtung und Tobi Dein Papa Gerd ist noch als Hallenkassier aktiv. Macht Euch das stolz, dass Eure Eltern weiterhin sich ehrenamtlich engagieren?

Alex: Ja schon irgendwie, denn ohne Ehrenamt kann der Verein nicht funktionieren. Mein Vater war jahrelang in der Vorstandschaft, meine Mutter machte gefühlt 20 Jahre Brötchen für die Halle (jetzt aktuell aufgehört), Tobi und ich waren früher Jugendtrainer….Wenn es beruflich und familiär machbar ist, ist das eine tolle Sache, den Verein zu unterstützen. 

Siegfried Gruber und Claudia Haller (Vater und Schwester von Alex) als fester Teil der TuS Vorstandschaft

Tobi: Zuletzt war mein Dad als TuS-Kassier tätig, hat dies aber mittlerweile abgegeben. Klar ist es toll, wenn sich die Familie ehrenamtlich engagiert.

Gerd Fehringer im Einsatz als Hallenkassier

Erinnerst ihr Euch noch an Eure „Angstgegner“ bzw. Deine „Angstgegnerinnen“?

Alex: Früher zu meiner Damen-Zeit, war das Rielasingen, aber keine Ahnung warum.

Tobi: Thomas Kippel von Sandweier bzw. Rotenfels! In meinem ersten Jahre in der Ersten musste ich mal durch die halbe Halle vor ihm in den Kabinengang flüchten, welcher dann heldenhaft von Schorsch verteidigt wurde. Dafür bin ich Schorsch noch heute dankbar.

Tobi in Aktion in der Singener Münchriedhalle

Wer hat in Eurem Leben (auch abseits vom Handball-Feld) eine wichtige Rolle gespielt und warum?

Beide: Natürlich erstmal die Familie und dann natürlich Freunde, die man im Laufe der Jahre kennenlernt, die einem wieder neue Perspektiven aufzeigen und man so offen für Neues und nie stehen bleibt.

Ihr seid Beide berufstätig und habt 3 tolle Kinder und engagiert Euch auch weiterhin in Steißlingen und in Vereinen. Was ist Euer Geheimrezept, dass alles unter einen Hut zu bekommen?

Beide: Wenn man Spass an dem hat was man tut, empfindet man es nicht als Belastung. Wenn dies nicht mehr der Fall ist, sollte man sich auf andere Dinge konzentrieren.

Team Fehringer im gemeinsamen Look

Welche Ziele habt ihr noch als Einzelperson und Familie?

Alex: Genügend Zeit für Sport im Alltag zu finden, fit und vor allem gesund zu bleiben.

Tobi: Einige schöne Alpenpässe mit dem Rennrad zu bezwingen.

Familie: Weiterhin schöne Touren mit unserem neuen CamperVan zu unternehmen und weiterhin eine gute Zeit zusammen zu haben.

Wenn ich mir so die früheren Bilder von Dir anschaue, dann fällt mir auf, dass Du im Vergleich zu Deinen Mannschaftskameraden meist die „normale“ Friseur hattest. Alex, hattest Du da Deine Finger im Spiel?

Alex: Definitiv NICHT. Da war Tobi schon immer „Manns genug“, dass er sich nicht reinreden ließ.

 „Schiwegersohn-Look“ mit akuramtem Mittelscheitel

Alex, bei Dir ist Sport der Beruf. Beschäftigst Du Dich in Deiner Freizeit weiterhin sportlich oder hast Du eher ein kreatives Hobby um einen Ausgleich zu finden?

Alex: Also wirklich der Beruf war es nie. Es war immer nebenberuflich ca. 6 Stunden in der Woche im Fitnessstudio und somit ein super Ausgleich zu meinem Bürojob. Sommer 2014 musste ich dann verletzungsbedingt schweren Herzens damit aufhören, 2 Knie-OPs standen an. Danach habe ich geschaut, dass ich wieder fit werde. Ich mache wieder viel und regelmäßig Sport, aber nicht mehr als Trainer. Das ist mein absoluter Ausgleich, ich muss mich auspowern können. Kreativ bin ich mal so was von gar nicht und solch ein Hobby wäre für mich mal gar nichts.

Alex mit Sohnemann Finn – Schon früh im Mindlestal anzutreffen

Tobi, was ist Dein Ausgleich zum Handballsport bzw. was machst Du aktuell um Dich fit zu halten?

Tobi: Nach dem Handball hat mich überraschenderweise das Rennradfahren gepackt. Hätte ich mir früher auch nicht vorstellen können, doch aktuell habe ich großen Spaß dabei.

Rad-Team Steißlingen
Quelle Bild: https://radteam-steisslingen.wixsite.com/home

 

Der Damenhandball war in Steißlingen Langezeit vom Männerhandball dominiert. Gab es bei Euch zu Hause kleine Sticheleien zwischen den Geschlechtern?

Alex: Natürlich, das kannst Du Dir vorstellen 🙂 Aber alles harmlos….wenn wir z.B. beide ein Handballspiel hatten, und einer von uns mit einer Niederlage zurück kam, haben wir uns schon mal hin und wieder gegenseitig getriezt , aber das war wie gesagt, völlig harmlos , bekomme ich so im Detail auch nicht mehr zusammen 🙈

Wir waren zum Glück in der Handball-Generation aktiv, in der der Damenhandball sich schon durchgesetzt hatte und auch volle Akzeptanz bei den Herren hatte.

Tobi als Gesicht der damaligen „Aktion Jugend“

Tobi, Achim hat mir bei seinem Interview ein tolles Retro Bild von Euch beiden zugespielt. Was war der Hintergrund?

Tobi: Da haben wir in der damaligen Dritten/Vierten einen Geburtstagkalender gemacht.

Achim Riedle & Tobi als Model für den Retro-Kalender

Habt ihr mir Euren ehemaligen Mannschaftskollegen noch Kontakt?

Alex: Mit denen aus Steißlingen, ja.

Tobi: So gut es geht ja. Mit denen die noch in Stießligen wohnen ist es natürlich einfacher, aber auch mit einigen Auswärtigen schaffe ich es mich ab und an mal zu treffen, wie z.B. mit Andi Rohrbeck, Alex Stehle oder Matze Puchta.

Tobi tank sich durch die Abwehr

Welche sportlichen Situationen habt ihr aus Deiner Handball-Zeit mitgenommen, was ihr gerne jüngeren Spielern mitgeben möchtet?

Beide: Macht einen Mannschaftsport – egal welchen – denn es ist eine tolle Schule für das Leben.

DANKE fürs Mitmachen!!!

Meist auf der linken Außenbahn anzufinden

Alex beim Beachturnier in Aktion

Tobi in ungewohnten TuS-Farben

Alex (hintere Reihe – blaue kurze Hose) mit Trainer/in Jürgen Singer & Claudia Haller – 1987

Tobi mit Team-Kollege Christoph Singer