Den Favoriten lange geärgert

SG Pforzheim/Eutingen – TuS Steißlingen 29:24 (13:12) Gegen den Tabellenzweiten auf Pforzheim hält der TuS lange gut mit, muss sich allerdings aufgrund von schwachen zehn Minuten im Endspurt mit 29:24 geschlagen geben. Dabei hat man vor allem im Angriff so seine Probleme gegen die beste Abwehrreihe der Liga. Ohne die beiden Rückraumakteure Martin Gaus und Louis Rothkirch sowie Linksaußen William Gaus, aber mit dem wieder fitten Marvin Storz trat der TuS die Reise am Samstagnachmittag

SG Pforzheim/Eutingen – TuS Steißlingen 29:24 (13:12)

Gegen den Tabellenzweiten auf Pforzheim hält der TuS lange gut mit, muss sich allerdings aufgrund von schwachen zehn Minuten im Endspurt mit 29:24 geschlagen geben. Dabei hat man vor allem im Angriff so seine Probleme gegen die beste Abwehrreihe der Liga.

Ohne die beiden Rückraumakteure Martin Gaus und Louis Rothkirch sowie Linksaußen William Gaus, aber mit dem wieder fitten Marvin Storz trat der TuS die Reise am Samstagnachmittag in die Goldstadt an. Dabei zeigte die Mannschaft von Trainer Jonathan Stich gleich zur Beginn, dass man hier nicht nur als der Punktelieferant agieren wollte. Der wieder genesene Leon Sieck konnte sich sofort mit einigen sehenswerten Paraden auszeichnen und über zwei Kontertore von Timo Ströhle gingen die Hegauer mit 0:2 (3. Minute) in Führung. Daraufhin entwickelte sich ein temporeiches Spiel, wo vor allem der TuS mit hoher Geschwindigkeit aus der Abwehr heraus agierte. Doch auch die SG zeigte ihre Klasse und spielte ihre Angriffe lange und clever aus. So stand es nach zehn gespielten Minuten 6:6. In der Folge rückten dann mehr und mehr die beiden Defensivverbünde in den Vordergrund und beide Teams mussten um jedes Tor kämpfen. Insbesondere die unangenehme 3:2:1-Abwehr der Pforzheimer war schnell auf den Beinen und oftmals fand der TuS kein Durchkommen gegen das gegnerische Bollwerk. Daher gelang den Steißlingern nach dem 7:9 (15. Minute) fast ganze zehn Minuten kein Treffer mehr und Pforzheim nutzte dies, um sich etwas auf 11:9 abzusetzen. Bis zur Halbzeit verkürzte die Stich-Sieben dann diesen Vorsprung noch auf ein Tor und mit dem Ergebnis von 13:12 ging es für die beiden Mannschaften in die Kabine.

Dementsprechend konnte man auf Steißlinger Seite zufrieden sein mit der gezeigten Leistung, hielt man gegen den Tabellenzweiten doch gut dagegen. Im zweiten Spielabschnitt setzte sich dann zunächst das Spiel aus der ersten Halbzeit fort. Keines der beiden Teams konnte sich entscheidend absetzen und jedes Tor musste sich hart erarbeitet werden. Allerdings hatte der TuS zunehmend Probleme, die Kreise der beiden flinken Rückraumspieler Julian Broschwitz und Paul Lupus einzuengen, welche sich des Öfteren im 1:1-Duell durchsetzen konnten. Nichtsdestotrotz stand die Defensive des TuS solide und auch Leon Sieck konnte einige Bälle parieren. So war das Spiel beim Stand von 21:21 knappe zehn Minuten vor Ende der Partie offen. Leider hatte sich der TuS seine quasi schon obligatorische Schwächephase dieses Mal für den Schluss aufgehoben. Im Angriff unterliefen den Hegauern unnötige Fehler, Pforzheim hingegen spielte weiterhin konstant auf hohem Niveau und SG-Routinier Manuel Mönch brachte die Gastgeber mit zwei Treffern vorentscheidend mit 24:21 (52. Minute) in Front. Zwar verkürzte Steißlingen nochmals auf 24:22, doch durch zwei weitere schnelle Tore für die SG war die Partie entschieden. Am Ende mussten sich die Steißlinger mit 29:24 geschlagen, wobei man wieder einmal unter Beweis stellen konnte, dass man wenn auch dieses Mal nur über 50 Minuten mit den besten Teams der Liga mithalten kann.

„Trotz der Niederlage bin ich sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Leider hatten wir in den letzten zehn Minuten eine Schwächephase im Angriff, die uns den Sieg gekostet hat. Auswärts beim Tabellenzweiten kann man verlieren“, so Trainer Jonathan Stich.

Nun geht es zunächst einmal in die Osterpause, wo es gilt sich möglichst schnell zu erholen. Denn am 7. April wartet mit der Neckarsulmer Sportunion ein Gegner den man schlagen muss, da diese nur knapp hinter dem TuS sind. So wollen sich die Hegauer mit einem Heimsieg endgültig aus dem Abstiegskampf verabschieden und den Klassenerhalt perfekt machen.

Für den TuS: Leon Sieck, Walter (Tor); Biedermann (1), Dreher, Euchner (2), Klotz, F. Maier (2), S. Maier (2), Lennart Sieck (2), Storz, Ströhle (9/2), Wangler (1), Wildöer (5/1) – Z: 320