“Arm, aber sexy” – Interview Markus Stich mit dem Wochenblatt

Quelle: https://www.wochenblatt.net/aktuelles/sport/artikel/arm-aber-sexy/ 22:00 19.06.2018 | Matthias Güntert | Sport | Handball Interview mit Steißlingens Handball-Chef Markus Stich Steißlingen. Der TuS Steißlingen ist im WOCHENBLATT-Land unbestritten das Aushängeschild im Handball. Das WOCHENBLATT sprach mit Markus Stich, Abteilungsleiter Handball über Erfolge, Konzepte und Perspektiven. WOCHENBLATT: Die Saison 2017/18 geht wohl in die Vereinsgeschichte des TuS Steißlingen ein – wie sieht die erfreuliche Bilanz aus? Markus Stich: Ja, diese Saison war die erfolgreichste der Vereinsgeschichte. Mit dem Klassenerhalt unserer Herren in der BW-Oberliga und der Südbadischen Meisterschaft unserer

Quelle: https://www.wochenblatt.net/aktuelles/sport/artikel/arm-aber-sexy/

<time datetime="22:00 19.06.2018">22:00 19.06.2018 </time>| Matthias Güntert | Sport | Handball

 

Interview mit Steißlingens Handball-Chef Markus Stich

 

 

Steißlingen. Der TuS Steißlingen ist im WOCHENBLATT-Land unbestritten das Aushängeschild im Handball. Das WOCHENBLATT sprach mit Markus Stich, Abteilungsleiter Handball über Erfolge, Konzepte und Perspektiven.

WOCHENBLATT: Die Saison 2017/18 geht wohl in die Vereinsgeschichte des TuS Steißlingen ein – wie sieht die erfreuliche Bilanz aus?

Markus Stich: Ja, diese Saison war die erfolgreichste der Vereinsgeschichte. Mit dem Klassenerhalt unserer Herren in der BW-Oberliga und der Südbadischen Meisterschaft unserer Damen konnten wir sogar die letztjährigen Erfolge noch toppen. In der kommenden Runde spielen somit unsere ersten Garnituren der Damen und der Herren in der Oberliga, die zweiten Mannschaften jeweils in der Landesliga. Damit sind wir geschlechterübergreifend der erfolgreichste Verein in Südbaden. Darüber sind wir glücklich und auch ein bisschen stolz.

WOCHENBLATT: Was ist das Erfolgsrezept der Steißlinger Handballer?

Markus Stich: Der Erfolg hat bekanntlich immer viele Väter. Entscheidend ist aus meiner Sicht, dass wir einen kontinuierlichen Aufbau mit vielen Eigengewächsen und Spieler/innen aus der Region betreiben. Dadurch erreichen wir eine starke Identifikation mit dem Publikum. Und bei allem Erfolgswillen kommt bei uns der Spaß nicht zu kurz. Das spricht sich rum. Keiner unserer Spieler kommt wegen des Geldes zu uns. Der TuS Steißlingen ist arm aber sexy!

WOCHENBLATT: Welche Rolle spielt dabei die Nachwuchsförderung ?

Markus Stich: Wir waren in den letzten Jahren in der glücklichen Lage, viele talentierte Jugend-Spieler/innen in die ersten Mannschaften einbauen zu können. Dazu bedarf es einem durchgehenden Konzept und guten Trainern, die dieses von der C-Jugend bis in die Aktiven umsetzen. Mit der JSG Hegau haben wir dazu die Voraussetzungen geschaffen, um Jugendlichen aus der gesamten Region die Chance zu geben, später einmal höherklassig zu spielen.

WOCHENBLATT: Sie sind Handball-Abteilungsleiter des TuS, Ihr Sohn Jonathan Trainer der 1. Herrenmannschaft – herrscht immer Harmonie zwischen Vater und Sohn?

Markus Stich: Jonathan und ich sind nicht nur Vater und Sohn, sondern pflegen eine innige Freundschaft. Und wir ticken auch ganz ähnlich und sind beide sehr emotional. Da kann es schon mal richtig krachen. Beim Handball jedoch läuft es bei uns tatsächlich alles sehr harmonisch ab. Das liegt daran, dass sich jeder aus der Arbeit des anderen raushält. Wir geben uns gegenseitig den ein oder anderen Tipp und kleine Hinweise. Sonst nichts.

WOCHENBLATT:     Nach der Saison ist bekanntlich vor der Saison – wie weit sind die Planungen für die kommende Saison?

Markus Stich: Wir bleiben unserem kontinuierlichen Weg treu: Wir bauen auf dem auf, was wir haben – also keine spektakulären Neuverpflichtungen, sondern individuelle Weiterentwicklung. Die kommende Saison wird noch schwerer als die letzte werden. Beide Oberliga-Teams wissen, dass es von Anfang an nur um den Klassenerhalt geht. Deshalb wird es auf eine intensive Vorbereitung ankommen. Da sind die Trainer-Teams ab Ende Juni extrem gefordert, die Mannschaften taktisch und körperlich fit zu machen.

WOCHENBLATT: Was ist Ihr größter Wunsch für die Steißlinger Handball-Family?

Markus Stich: Mein Wunschtraum ist es, über einen längeren Zeitraum hinweg das jetzige sportliche Niveau zu halten. Darüber hinaus wünsche ich mir eine noch stärkere Identifikation der Region »WOCHENBLATT-Land« mit unserem Verein als Handballhochburg – nicht nur bezüglich der Spieler und Fans, sondern auch der Wirtschaftsunternehmen als Sponsoren.

Die Fragen stellte Ute Mucha

Wochenblatt Redakteur @: Matthias Güntert