TuS Steißlingen schnuppert an der Sensation!

TuS Steißlingen schnuppert an der Sensation! Die lange Reise nach Hessen hat sich für die Damenmannschaft des TuS Steißlingen gelohnt. Völlig überraschend holt sich der Vorletzte aus dem Hegau beim TSV Birkenau mit 28:28 (15:12) einen überaus verdienten Auswärtspunkt!

TuS Steißlingen schnuppert an der Sensation!

Die lange Reise nach Hessen hat sich für die Damenmannschaft des TuS Steißlingen gelohnt. Völlig überraschend holt sich der Vorletzte aus dem Hegau beim TSV Birkenau mit 28:28 (15:12) einen überaus verdienten Auswärtspunkt!

TuS-Trainer Sascha Spoo nach dem Spiel: „Ich bin sehr stolz auf alle meine Spielerinnen. Wir haben ein Mega-Spiel abgeliefert. Allerdings hätten wir gewinnen müssen.“

Spoo hat damit nicht Unrecht, war der TuS Steißlingen doch tatsächlich über die gesamte Spielzeit nicht einmal in Rückstand geraten. Wenn man allerdings die Ausgangslage vor dem Spiel betrachtet, ist schon dieser Punktgewinn ein absolutes Positiverlebnis für die junge Mannschaft aus Steißlingen. Abiturbedingt fehlten dabei mit Dierberger, Krane und D’Arca drei Spielerinnen, die am letzten Wochenende beim Sieg gegen Nellingen noch zu den Leistungsträgerinnen gehört hatten.

Davon war in den ersten Spielminuten nicht viel zu sehen. Der Gast legte los wie die Feuerwehr und überraschte den Favoriten sichtlich. Nach fünf Spielminuten hatten Lena Störr und Elena Rimmele mit je zwei Treffern den TuS Steißlingen mit 4:1 nach vorne gebracht. In den nächsten fünf Minuten erhöhten Sarina Müller und Saskia Ammann weiter auf 6:2. Der TSV Birkenau berappelte sich dann etwas und konnte bis auf 6:7 herankommen, bevor Spoo die erste Auszeit nahm. Offensichtlich hatte er dabei die richtigen Worte gefunden, denn seine Damen zogen wieder davon. Durch eine Serie von Strafwürfen durch Lena Störr und einen Treffer von Julia Raitbaur setzte sich Steißlingen auf 11:7 ab.

Die nächsten drei Tore gingen dann aber auf das Konto des TSV Birkenau und plötzlich stand es nur noch 11:10.

Genau diese Spielsituation hatte der Aufsteiger in dieser Saison schon viele Male erlebt und war dann mehr als einmal eingebrochen. Aber mittlerweile scheint das Team so gefestigt zu sein, dass man sich aus solchen Phasen wieder befreien kann. Sarina Müller bewies Nervenstärke und sorgte mit drei Treffern für den 14:11-Zwischenstand. Mit ihrem fünften Siebenmetertreffer traf dann noch Lena Störr zum 15:12-Halbzeitstand.

In der zweiten Hälfte schmolz der Vorsprung der Steißlingerinnen dann langsam zusammen. Elena Rimmele konnte beim 19:16 (37. Spielminute) letztmalig einen Drei-Tore-Vorsprung herstellen. In der 44. Minute gelang dem TSV Birkenau dann erstmals der Ausgleich zum 22:22.

In der verbleibenden Schlussviertelstunde wurde das Spiel noch intensiver. Steißlingen ging immer wieder in Führung und musste dann jeweils den Ausgleich hinnehmen. Letztmalig brachte Saskia Ammann ihr Team beim 28:27 in Front. Mit dem letzten Strafwurf der Partie gelang dann der Heimmannschaft wieder der Ausgleich zum Endstand von 28:28.

In der Tabelle ändert sich durch dieses Ergebnis nichts. Steißlingen bleibt auf dem vorletzten Tabellenplatz. Auch Birkenau bleibt aus Platz 2 und hat immer noch gute Aufstiegschancen. Psychologisch könnte der Spielausgang aber für beide Teams durchaus von Bedeutung sein.

Noch einmal TuS-Trainer Spoo: „Wir haben als komplette Mannschaft eine Superleistung gebracht. Auch die Spielerinnen von der Bank haben das Team toll unterstützt. Endlich wurde alles, was im Training besprochen wurde, umgesetzt. Wir werden jedenfalls alles daran setzen, um unsere Minimalchance auf den Klassenerhalt zu nutzen.“

 

Es spielten:

Michaela Maier (Tor), Lena Störr (9/7), Julia Staska, Julia Raitbaur (1), Ricarda Müller, Sarina Müller (7), Saskia Ammann (3), Patricia Frölich (1), Kerstin Lang. Rebecca Maier (1), Aylin Parlak (1), Elena Rimmele (4), Corinna Martin (1)