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TuS Steißlingen mit deutlicher Derby-Niederlage!
HSG Konstanz – TuS Steißlingen 36:27 (14:16)
Beim Gastspiel in der Konstanzer Schänzlehalle zeigt der TuS Steißlingen zum Jahresauftakt zwei unterschiedliche Gesichter und muss am Ende eine hohe Niederlage einstecken.
Auch wenn das Ergebnis auf den ersten Blick vermuten lässt, dass die Mannschaft von Trainer Erich Merk chancenlos war, durften die TuS-Fans eine Zeit lang mit einem Punktgewinn liebäugeln. Das Team um Goalgetter Markus Reck legte los wie die Feuerwehr und zelebrierte Hochgeschwindigkeitshandball. Bis zum 2:3 konnte die Konstanzer Drittligareserve mithalten, dann nahm der TuS das Heft in die Hand und zog über den Zwischenstand von 2:6 bis zum 5:11 davon. Anschließend berappelte sich die Heimmannschaft aus Konstanz aber und machte deutlich, dass sie nicht gewillt war beim diesjährigen Superball die Punkte abzugeben. So sorgten fünf Tore in Folge dafür, dass die Partie beim 10:11 wieder völlig offen war. Die HSG kam nun immer besser ins Spiel, während sich beim TuS die Fehlwürfe häuften. Trotzdem gelang es, bis zum Halbzeitpfiff dagegen zu halten und sogar noch eine knappe Zwei-Tore-Führung mit in die Kabine zu nehmen.
Den besseren Start in Hälfte zwei erwischte der Tabellenführer aus Konstanz, sodass die ersten vier erzielten Tore allesamt aufs HSG-Konto gingen. Anschließend entwickelte sich zunächst ein Spiel auf Augenhöhe, wobei mal die eine, mal die andere Mannschaft in Führung lag. Dieses Hin und Her dauerte bis zum Stand von 24:24, wobei sich schon dabei andeutete, dass die Konstanzer nun über die deutlich bessere Spielanlage verfügten. Im Anschluss an diesen Zwischenstand brachen beim TuS leider alle Dämme und die HSG konnte siebenmal in Folge einnetzen, wodurch die Partie entschieden war. Nun waren es die Konstanzer, die die Geschwindigkeit hoch hielten und die eigenen Fans mit enormem Tempohandball in Freude versetzten. Bei den Steißlinger Spielern hingegen machte sich der Frust über die vielen technischen Fehler und überhasteten Torabschlüsse breit, sodass in den letzten zehn Minuten quasi nichts mehr gelang. Schlussendlich pfiffen die Schiedsrichter das Aufeinandertreffen beim Stand von 36:27 ab – ein Ergebnis, das gegen den Tabellenführer kein Beinbruch ist, mit dem aber nach den ganz starken ersten zwanzig Minuten in dieser Deutlichkeit wohl keiner gerechnet hätte.
Trainer Erich Merk zeigte sich der HSG Konstanz gegenüber anerkennend: „Die HSG hat verdient gewonnen, da sie alles in allem die bessere Spielanlage gezeigt hat und vor allen Dingen die Fehlerquote deutlich geringer gehalten hat. Wir sollten für uns das Positive aus diesem Spiel heraus ziehen: In den ersten zwanzig Minuten haben wir eine der besten Mannschaften der Liga in absolute Bedrängnis gebracht. Wenn uns eine solche Leistung beim nächsten Mal über einen längeren Zeitraum hinweg gelingt, werden wir gegen andere Gegner sicherlich unsere Punkte holen.“
Es spielten:
Daniel Beck, Dominik Walter (Tor); Julian Kalweit (1), Stefan Maier (1), Steffen Maier (5), Alexander Kehl, Timo Ströhle (3), Matthias Biedermann (2), Fabian Maier (2), Martin Kornmayer, Markus Reck (9/3), Fabian Blum (1), Jonathan Stich (3)