Dieser Bericht unserer Herren 1 wird Ihnen präsentiert von
TuS Steißlingen feiert wichtigen Heimsieg!
TuS Steißlingen – TuS Helmlingen 36:31 (18:16)
Im Spiel gegen den TuS Helmlingen ging es für die Mannschaft von Trainer Erich Merk darum, sich weiter von den Abstiegsplätzen zu entfernen, während die Gäste von der französischen Grenze alles tun wollten, um nicht länger das Tabellenende zu zieren. Dementsprechend war die Partie ein klassisches 4-Punkte-Spiel, in der nicht „Schönspielen“ sondern einfach nur um den Erfolg zählte.
Die Hausherren agierten von Anfang an mit viel Tempo und der nach seiner langen Verletzungspause erstmals wieder eingesetzte Alexander Baur gab nach dem 0:1 durch die Gäste mit dem ersten Steißlinger Treffer den Startschuss in eine torreiche erste Halbzeit. Drei der nächsten vier TuS-Tore erzielte dann der an diesem Abend torgefährlichste Akteur, Timo Ströhle, der so seine Mannschaft im Spiel hielt. Während der Angriff glänzte – Matthias Biedermann sorgte für die Tore Nummer neun, zehn und elf auf Steißlinger Seite, ehe Fabian Maier in Unterzahl mit einem schönen Heber zum zwölften Mal einnetzte – hatte die Heimmannschaft in der Abwehr Probleme. Helmlingen hatte bis dahin immer wieder Lösungen gefunden, um die offensivorientierte Abwehrformation der Gastgeber auszuhebeln. Die Rückraumakteure der Gäste setzten dabei ein ums andere Mal den großgewachsenen Kreisläufer in Szene, der sicher verwandelte. Auf diese Art und Weise entwickelte sich ein offenes Spiel mit vielen Toren auf beiden Seiten. Die anschließend vorgenommene Korrektur im Defensivbereich zeigte dann aber Wirkung, wodurch die Mannschaft um Kapitän Stefan Maier den gegnerischen Angriff besser in den Griff bekam. Nichtsdestotrotz gelang es den Gästen den Rückstand kurz vor der Pause bis auf ein Tor zum 17:16 zu verkürzen, ehe Stefan Maier mit der letzten Aktion in Hälfte eins noch zum 18:16 einwarf.
Auch in den zweiten dreißig Minuten blieb die Partie spannend und es war lange kein Sieger auszumachen. Wie schon in der ersten Halbzeit gehörte der erste Torerfolg den Helmlingern, während auf der Gegenseite Alexander Baur das 19:17 erzielte. Für die nächsten Minuten war dann im Offensivspiel der Wurm drin und es gelang auch aus teilweise besten Möglichkeiten nicht, den Ball im Tor der Helmlinger unterzubringen. Hätte man sich in dieser Phase nicht auf gute Abwehrarbeit und auf Torhüter Daniel Beck, der glücklicherweise in den schwächsten Minuten seiner Mitspieler seine stärksten Aktionen hatte, verlassen können, hätte das Spiel kippen können. Gerade noch rechtzeitig besannen sich die Steißlinger Spieler aber wieder, sodass beim 20:17 durch Timo Ströhle kollektives Durchatmen angesagt war. Im Anschluss machten sich die Einwechslungen von Rückraumspieler Markus Reck und Rechtsaußen Fabian Blum bezahlt, die mit schönen Toren dazu beitrugen, dass es cirka zehn Minuten vor Schluss beim 29:24 erstmals gelang, sich ein Polster zu verschaffen. Im Anschluss wurde das kampfbetonte Aufeinandertreffen plötzlich hektisch, wobei der bis dahin überzeugende Matthias Biedermann und der Helmlinger Zoltan Ponyi beide die direkte rote Karte sahen. Auswirkungen auf das Ergebnis sollten diese Disqualifizierungen aber keine haben, da der TuS die letzten zehn Minuten routiniert zu Ende brachte und den Fünf-Tore-Vorsprung clever verwaltete. Beim Stand von 33:29 sorgte dann Steffen Maier für endgültige Sicherheit auf Steißlinger Seite, indem er zwei Gegenstoßversuche der Gäste ablief und so zwei schnelle Gegentore verhinderte. Wenig später traf Fabian Blum zum abschließenden 36:31. Dieses Tor sorgte ein letztes Mal für Aufregung in der zerfahrenen Partie, da er beim Wurf unglücklich mit dem Gästekeeper Lotfi Hamadi zusammen stieß, wofür dieser die direkte rote Karte mit Bericht sah.
Trainer Erich Merk war nach dem intensiven Spiel vor allem erleichtert: „Am Ende sind diese beiden Punkte in Steißlingen geblieben, weil wir den Sieg um jeden Preis wollten und meine Jungs einmal mehr bereit waren, alles für den Heimsieg zu geben. Trotzdem haben die Helmlinger über die komplette Spielzeit gut dagegengehalten, während wir uns das Leben durch das Auslassen vieler klarster Chancen zusätzlich schwer gemacht haben.“
Es spielten:
Daniel Beck, Dominik Walter (Tor); Julian Kalweit, Stefan Maier (4), Steffen Maier (1), Alexander Kehl, Timo Ströhle (9/1), Matthias Biedermann (5), Fabian Maier (3), Alexander Baur (5), Fabian Blum (5), Daniel Diesendorf, Jonathan Stich (2), Markus Reck (2)