Die Saison 2020/2021 hätte eine ganz besondere Zeit für den TuS Steißlingen sein können; sowohl die 1. Herren als auch die 1. Damen spielen in der BWOL. Tatsächlich ist dieses Jahr eine besondere Zeit. Aber nicht nur für den TuS Steißlingen; für den gesamten Sport, für alle Lebensbereiche, für ganz Deutschland, ja sogar für die ganze Welt. Leider nicht in erfreulicher Hinsicht. Das SARS-Cov-2-Virus ist allgegenwärtiges Thema und leider auch der Grund dafür, dass diese Handballsaison keine normale Saison ist.

Kurzfristig wenig Hoffnung

Kurz nach dem Start der Saison wurden bereits erste Spiele coronabedingt abgesagt. Jetzt, im November, liegt aufgrund eines erneuten Lockdowns der Ligabetrieb komplett still. Sogar der Trainingsbetrieb ist aktuell untersagt. Auch für den Dezember stehen die Zeichen derzeit schlecht, dass es zu signifikanten Lockerungen kommen wird. Die darauffolgenden Monate lassen realistischerweise keinen normalen Wettkampfsport im Amateurbereich erhoffen.

Perspektive

Aus finanzieller Sicht wird der TuS Steißlingen diese Zeit meistern, da der Verein in den vergangenen Jahren stets solide und nachhaltig gewirtschaftet hat. Aus sportlicher Sicht ist vermutlich mit einem Saisonabbruch zu rechnen. Der Verband wird entscheiden müssen, wie weiter zu verfahren ist.

Welche Auswirkungen wird Corona auf den TuS Steißlingen haben? Es wird ein verlorenes Jahr sein – aber ich denke und hoffe, dass sich der TuS schnell erholen wird. Es tut mir vor allem für die Kinder und Jugendlichen leid, dass diese in ihren sozialen Kontakten und ihrem sportlichen Tun derart eingeschränkt werden.

Zukunft für Sportvereinslandschaft ungewiss

Es bleibt abzuwarten, was die Corona-Krise mit der Sportvereinslandschaft machen wird. Welche Auswirkungen wird es insgesamt geben? Einige Sportvereine werden diese Zeiten vermutlich finanziell nicht überstehen. Einige Sportvereine werden einen Rückgang der Mitgliederzahlen verzeichnen. Dies ist besonders kritisch zu betrachten, da der Sport ein Teil der Lösung im Hinblick auf Krisen wie Corona ist. Sport führt zu körperlicher Fitness sowie psychischer und physischer Resilienz. Diese Widerstandsfähigkeit ist es, die in Zeiten wie sie aktuell vorherrschen, besonders bedeutsam ist.

Hoffnung auf eine Zeit danach

Es bleibt zu hoffen, dass die Welt, Deutschland, der gesamt Sport und auch der TuS Steißlingen schnell wieder zu einem normalen Handeln übergehen können. Was ich denke wie es weitergeht? Ich denke (und hoffe!!!), dass wir in einem Jahr wieder in der Halle stehen werden; mit Zuschauern und Fans, die den Herren und Damen in der neu gestarteten BWOL Saison zujubeln. Wir denken zurück an eine verflixte Zeit und sind froh, dass diese im Großen und Ganzen hinter uns liegt. Wir freuen uns wieder Handball spielen und erleben zu dürfen – nehmen dies nicht mehr als selbstverständlich und wissen dies umso mehr zu schätzen!