Lehrstunde für TuS Steißlingen!

Die Damen des TuS Steißlingen starten mit einer überdeutlichen 28:45-Niederlage bei der HSG Mannheim in ihre erste Oberligasaison! TuS-Trainer Sascha Spoo zeigte sich nach dem Spiel trotzdem nicht gänzlich unzufrieden: „Es besteht kein Anlass den Kopf in den Sand zu stecken. Ich denke, dass dies ein Weckruf zur rechten Zeit war. Jetzt sollte jeder in der Mannschaft und im Umfeld begriffen haben, dass es in dieser Liga nur mit einer konzentrierten Abwehrleistung zu schaffen ist.“

Die Damen des TuS Steißlingen starten mit einer überdeutlichen 28:45-Niederlage bei der HSG Mannheim in ihre erste Oberligasaison!

TuS-Trainer Sascha Spoo zeigte sich nach dem Spiel trotzdem nicht gänzlich unzufrieden: „Es besteht kein Anlass den Kopf in den Sand zu stecken. Ich denke, dass dies ein Weckruf zur rechten Zeit war. Jetzt sollte jeder in der Mannschaft und im Umfeld begriffen haben, dass es in dieser Liga nur mit einer konzentrierten Abwehrleistung zu schaffen ist.“

Die HSG Mannheim hatte den Saisonauftakt bereits vor einer Woche mit einer empfindlichen Niederlage hinter sich gebracht und brannte vor eigenem Publikum darauf, diese Scharte auszuwetzen. Immerhin hat sich die HSG als Saisonziel einen Platz im ersten Tabellendrittel vorgenommen.

Nach einer mehr als vierstündigen Busfahrt war das TuS-Team endlich in der Mannheimer Halle angekommen und bereitete sich auf das Match vor. Die Nervosität vor der Premiere war allen Akteuren deutlich anzumerken und konnte auch im Spiel über weite Strecken nicht abgelegt werden.

Aber auch die Mannheimerinnen brauchten einige Minuten bis sie sich auf den unbekannten Gegner eingestellt hatten. Bis dahin führte der Gast aus dem Hegau durch Treffer von Sarina Müller und Kerstin Lang mit 3:1. Danach hatte die HSG aber gemerkt, dass die Abstimmung in der offensiven Abwehr der Steißlingerinnen nicht richtig stimmte und nutzte die Lücken gnadenlos aus. Zur Mitte der ersten Hälfte führte die HSG schließlich auch folgerichtig mit 10:6-Toren.

Steißlingens Trainer beorderte seine Mannschaft dann zurück auf die Linie und stellte die Abwehr auf eine 6:0-Formation um. Aber weiterhin ließ die TuS-Defensive die in dieser Liga notwendige Aggressivität vermissen und kommunizierte untereinander viel zu wenig. Das führte dann dazu, dass die Rückraumschützinnen der HSG weiterhin zu vielen einfachen Wurfchancen kamen. Da auch die beiden Torhüterinnen des TuS keinen Sahnetag erwischt hatten, schlug der Ball immer wieder ins TuS-Gehäuse ein.

Beim Stande von 19:12 wurden die Seiten gewechselt.

Auch in der zweiten Hälfte änderte sich das Bild zunächst nicht. Innerhalb von 8 Minuten setzte sich die HSG Mannheim auf 29:14 ab und entschied das Spiel dadurch vorzeitig.

Die mangelhafte Abwehrarbeit der Steißlingerinnen führte nicht nur zu vielen Gegentreffern, sie hatte auch zur Folge, dass die eigentliche Stärke des TuS-Angriffsspieles, nämlich die schnellen Tempoangriffe, gar nicht zum Tragen kommen konnte. Deswegen war der TuS im Angriff ausschließlich auf das Positionsspiel angewiesen.

Aber nun, da das Spiel entschieden war, verflog die Nervosität beim TuS endlich. Die Pässe kamen nun sicherer, genauer und zum richtigen Zeitpunkt. Jetzt konnte man mithalten und etliche Tore über den Kreis erzielen. Lena Störr erzielte wenige Sekunden vor der Schlusssirene den letzten Treffer zum 45:28-Endstand.

Dass trotz der vielen Fehler, die der TuS an diesem Tag gezeigt hatte, immerhin fast 30 Auswärtstore erzielt werden konnten, kann sich die Mannschaft aus Steißlingen auf der Habenseite verbuchen. An den Abwehrschwächen gilt es zu arbeiten.

Spoo hat jetzt eine Woche Zeit um sein Team auf den nächsten Gegner, den Mitaufsteiger TV Brombach, einzustellen. Im Januar dieses Jahres konnte man dem späteren Meister in der Mindlestalhalle eine Niederlage beibringen.

Am Sonntag um 16:30 Uhr wird der TuS Steißlingen versuchen, diesen Erfolg zu wiederholen.

 

Es spielten:

Michaela Maier (Tor), Nina Seußler (Tor), Lena Störr (1), Julia Raitbaur (4), Sarina Müller (7/5), Saskia Ammann (3), Kerstin Lang (3), Rebecca Maier (1), Aylin Parlak (1), Hannah Dierberger (1), Elena Rimmele (5), Corinna Martin (2), Leonie Krane