Keine Punkte für TuS Steißlingen!

Keine Punkte für TuS Steißlingen! Beim Doppelspieltag gerät die Damenmannschaft des TuS Steißlingen zwei Mal unter die Räder. Bei der TS Ottersweier verliert die Mannschaft von Sascha Spoo hoch mit 29:42. Im heimischen Mindlestal setzt es gegen die WSG Eningen-Pfullingen sogar eine 27:44-Niederlage! Nein, das war kein gutes Wochenende für den Aufsteiger. In beiden Spielen begann die Mannschaft aus Steißlingen gut und war zumindest gleichwertig. Aber nach jeweils ca. 20 Minuten kam es zum Einbruch.

Keine Punkte für TuS Steißlingen!

Beim Doppelspieltag gerät die Damenmannschaft des TuS Steißlingen zwei Mal unter die Räder. Bei der TS Ottersweier verliert die Mannschaft von Sascha Spoo hoch mit 29:42. Im heimischen Mindlestal setzt es gegen die WSG Eningen-Pfullingen sogar eine 27:44-Niederlage!

Nein, das war kein gutes Wochenende für den Aufsteiger. In beiden Spielen begann die Mannschaft aus Steißlingen gut und war zumindest gleichwertig. Aber nach jeweils ca. 20 Minuten kam es zum Einbruch.

In Ottersweier lag man zu diesem Zeitpunkt zwei Treffer in Front und verpasste es, die sich bietenden Chancen zu weiteren Toren zu nutzen und damit den Gegner unter zusätzlichen Druck zu setzen. Im Gegenteil lud man die Turnerschaft dazu ein, den Spieß umzudrehen und sich entscheidend abzusetzen. Das Lob der gegnerischen Trainerin für das Potenzial des TuS war bei der Höhe der Niederlage nur ein schwacher Trost.

Am Sonntag stellte sich dann mit der WSG Eningen-Pfullingen eine echte Spitzenmannschaft beim TuS vor. Die WSG war in der Vorsaison nur um einen Punkt am Aufstieg vorbeigeschrammt. Zudem besitzt der Gast mit Birgül Yurdakul eine der besten Spielerinnen der Liga. Yurdakul führt, gefolgt von ihrer Mannschaftskameradin Britta Rauscher, die Torschützenliste der Oberliga an.

Die ersten beiden Treffer der Partie erzielten dann auch die Gäste, bevor Julia Raitbaur mit ihrem ersten Wurf den Torreigen für den TuS eröffnete. In den nächsten Minuten schaffte es der TuS mit 3:2 in Führung zu gehen. Der Gästetrainer nahm beim Stand von 8:8 seine erste Auszeit. Trotzdem gelang dem TuS wenig später nochmals der 10:9-Treffer zur Führung. Aber schon bis zu diesem Zeitpunkt war klar erkennbar, dass die Steißlinger Damen in der Abwehr nicht gut standen und zuwenig Druck auf die Angreiferinnen ausübten. Durch die bis dahin gute Angriffsleistung wurde dieses Manko jedoch überdeckt.

Nach einer Zeitstrafe für Steißlingen brach dann das Unwetter über die Spoo-Mannschaft herein. Die WSG nutzte die Überzahl und die dadurch noch größeren Lücken im Steißlinger Abwehrverbund und erzielte in diesen beiden Minuten drei Treffer zum zwischenzeitlichen 10:13. Von diesem Nackenschlag erholte sich der Aufsteiger nicht mehr. Erst kurz vor der Halbzeitsirene gelang Kerstin Lang mit dem 11:17 wieder ein Tor für ihre Farben.

Wenn die Zuschauer im Mindlestal gedacht hatten, dass sich ihr Team in der zweiten Hälfte wieder herankämpfen würde, sahen sie sich getäuscht. Erst in der 37. Minute warf Lena Störr den ersten Treffer für Steißlingen zum 12:22.

Schon zu diesem Zeitpunkt war das Spiel lange entschieden. Der Gast dominierte den TuS nach Belieben und düpierte die löchrige Steißlinger Abwehr inklusive der beiden Torhüterinnen ein ums andere Mal.

Interessanterweise schlug die WSG den TuS dabei mit seinen eigenen Waffen, nämlich dem schnellen variablen Spiel nach vorne aus einer aggressiven Abwehr heraus. Der TuS Steißlingen muss noch lernen, dass die Teams in der neuen Liga in der Lage sind, sich in kurzer Zeit auf dieses Spielsystem einzustellen und sollte die entsprechenden Antworten so schnell wie möglich finden.

In den letzten zehn Minuten des Spiels gelang es dem TuS Steißlingen allerdings wenigstens im Angriff wieder eine Linie zu finden. Die vielleicht zu spät eingewechselte Aylin Parlak konnte aus dem Rückraum Gefahr entwickeln. Auch Corinna Martin kam noch zu einigen späten Toren.

Am nächsten Sonntag geht es nun zur HSG Deizisau-Denkendorf. Die HSG hat ebenso wie der TuS Steißlingen beide Spiele an diesem Wochenende verloren und wird alles dafür tun, sich gegen den Aufsteiger schadlos zu halten. Aber auch der TuS hat in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, dass er in der Lage ist, schnell zu lernen und ist deswegen nicht chancenlos. Beim Gastspiel im Schwabenland sollte dabei der Fokus auf der Abwehrleistung liegen. Auf Dauer wird man sich mehr als 40 Gegentreffer pro Spiel nicht leisten können.

 

Es spielten

gegen die TS Ottersweier:

Debora D’Arca (Tor), Nina Seußler (Tor), Lena Störr (2), Julia Raitbaur (2), Ricarda Müller, Sarina Müller (9/2), Saskia Ammann, Patricia Frölich (1), Kerstin Lang (4), Rebecca Maier (2), Aylin Parlak, Hannah Dierberger (2), Elena Rimmele (6), Corinna Martin (1)

 

gegen die WSG Eningen-Pfullingen:

Debora D’Arca (Tor) Michaela Maier (Tor), Lena Störr (4/2), Julia Raitbaur (3), Sarina Müller (4/1), Saskia Ammann (1), Patricia Frölich (2), Kerstin Lang (5), Rebecca Maier, Aylin Parlak (2), Hannah Dierberger, Elena Rimmele (2), Corinna Martin (4). Leonie Krane