Damen 2 macht fast Unmögliches – MÖGLICH!!!

TuS Steißlingen – HG Müllheim/Neuenburg 30:28 Am 28.01.2017 um 16:00 Uhr startete die Partie der Damen 2 gegen die Mädels von Müllheim/Neuenburg. Nach einem etwas unglücklichen Rückrundenstart gegen Todtnau die Woche zuvor (Endstand 21:26) hieß es beim zweiten Spiel nicht gerade Favorit zu sein. Das Hinspiel wurde deutlich verloren. Mit voll besetzter Bank wollten wir aber Vollgas geben und mit viel Spaß dem Publikum und uns ein gutes Spiel zeigen und schauen, was möglich ist.

TuS Steißlingen – HG Müllheim/Neuenburg 30:28

Am 28.01.2017 um 16:00 Uhr startete die Partie der Damen 2 gegen die Mädels von Müllheim/Neuenburg. Nach einem etwas unglücklichen Rückrundenstart gegen Todtnau die Woche zuvor (Endstand 21:26) hieß es beim zweiten Spiel nicht gerade Favorit zu sein. Das Hinspiel wurde deutlich verloren. Mit voll besetzter Bank wollten wir aber Vollgas geben und mit viel Spaß dem Publikum und uns ein gutes Spiel zeigen und schauen, was möglich ist.

Nachdem die ersten Minuten wortwörtlich „verschlafen“ und bei einigen freien Torwürfen lediglich der gegnerische Torwart durch uns „warmgeworfen“ wurde, anstatt hier Tore zu erzielen, stand es in der 7. Minute 2:7. Im weiteren Verlauf konnten wir uns bis zur 23. Minute immer mal wieder mit bis zu zwei Toren Unterschied herankämpfen. Doch viele sehr gut erarbeitete Ballgewinne wurden im Gegenzug nicht im gegnerischen Tor verwandelt. Wir warfen Bälle einfach in die Hände der Gegner und ließen das rückraumstarke Team viel zu nah an unser Tor heran. Hinzu kam eine äußerst unsportliche Aktion einer gegnerischen Spielerin, die hierdurch zu Recht 2 x 2 Minuten Zeitstrafen bekam, welchen Vorteil wir jedoch nicht schafften clever auszunutzen. Und so zogen die Gegner mit einem 9:14 in die Halbzeitpause ein. In der Kabine wurde deutlich kommuniziert, dass wir von außen betrachtet mehr als eine Chance gegen die Mädels von Müllheim-Neuenburg hätten, wenn wir doch nur mal anfangen würden mehr Tore zu werfen. Vor allem unser Steckenpferd das Tempospiel könnte uns hierzu äußerst behilflich sein. Es hieß also weiterhin: „Es gibt nur ein Gas, VOLLGAS!“

Doch die Ansage in der Halbzeitpause schien mit dem Anpfiff der 2. Halbzeit wie verpufft zu sein. Der Ball flog uns in unserer Hälfte nur so um die Ohren. Es schien, als würden wir aus unseren eigenen Vier-Wänden geschossen werden. Unsere Trainerin, Elena Kuppel, musste in der 38. Minute zwangsläufig bei einem Spielstand von 12:21 die Auszeit nehmen. Schnelle Tore waren nun an der Tagesordnung. Die Zeit würde uns theoretisch noch reichen, den Spieß etwas umzudrehen…Aber es dauerte, bis wir verstanden, was nun zu tun ist. Bis zur 45. Minute….. Doch was ab der 45. Minute bei einem Spielstand von 16:26 passierte, ist fast nicht in Worte zu fassen. Wenn man die folgenden 15 Minuten nicht mit eigenen Augen gesehen hat, ist es kaum zu glauben, was dann geschehen ist. Wie ausgewechselt mit einer unbeschreiblich hohen Kampfbereitschaft, Charakterstärke und einem scheinbar grenzenlosen Siegeswillen war es sogar zu fühlen, dass das letzte Wort hier noch nicht gesprochen war…Super Paraden unserer Torhüterin Sarah Riebel, eine tolle Abwehr mit der Bereitschaft dem anderen immer wieder zu helfen und schnelle Tempoaktionen mit annähernd 100 Prozent Chancenverwertung ließ uns ein Tor nach dem anderen rankommen. Die ganze Halle bebte; unsere Emotionen kochten. So konnte man in der 55. Minute den unglaublichen Spielstand von 27:27 an der Anzeigentafel aufleuchten sehen. Der ganzen Mannschaft, und vorrangig auch unserer Mareike Vigh, die von Rechtsaußen viele und vor allem verdammt wichtige Tore souverän verwandelte, war die Freude ins Gesicht geschrieben.  Eine wirklich herausragende Leistung belohnte uns schließlich mit einem 28:30 Sieg.

Danke, Damen 2, für dieses emotional so ergreifende Spiel. Elena Kuppel und Giancarlo Rugolo sagten zu Recht: „Wir sind wirklich sehr stolz auf diese Leistung der Mädels.“

Es spielten: Scherr (4), M. Vigh (7), Rihm (2), Müller (2), Schank (2), Schätzle, Muffler, Dietrich, Vogler (3), Michael (3/1), Kornmayer (7), Tyczka, Riebel, Seußler

Mit sportlichen Grüßen

Saskia Kornmayer