TuS Steißlingen II – Alemannia Zähringen : 25:22 (13:14)

Nach der schwachen Vorstellung gegen die HSG aus Mimmenhausen/Mühlhofen gastierte am Samstagabend die Alemannia aus Zähringen im Steißlinger Mindlestal. Nach verschlafener Anfangsphase konnte man das – in der zweiten Hälfte – hart umkämpfte Spiel am Ende für sich entscheiden und sicherte sich zwei wichtige Punkte gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf.

Der TuS begann sichtlich nervös und fand sowohl im Angriff als auch in der Abwehr kein Rezept gegen die taktischen Vorgaben des Trainergespanns Harting/Ruh. Bis zum zwischenzeitlichen 3:3 konnte man den Gästen Parole bieten. Unvorbereitete Einzelaktionen verhalfen vor allem den treffsicheren Außen immer wieder – mittels Tempogegenstoß – zu leichten Toren zu gelangen. In dieser Phase zeichneten sich gewisse Parallelen zum Spiel in Mimmenhausen ab: tatktische Vorgaben wurden nicht umgesetzt und in der Abwehr fand man keine geeigneten Mittel um die Freiburger Offensive in Schach zu halten. So war das 5:10 aus Steißlinger Sicht die logische Konsequenz. Grund genug für Coach Bäurer die Reißleine zu ziehen und in einer längst überfälligen Auszeit seine Jungs neu einzustellen. Die personellen Wechsel im Rückraum brachten den gewünschten Effekt und man konnte durch einfache Rückraum Tore den Rückstand verkürzen und auch in der Abwehr fand man die nötige aber nicht unfaire Aggressivität. Kurz vor der Pause konnte man dann das Spiel wieder offen gestalten und so ging man mit einem 13:14 in die Pause.

Das man das Spiel nicht binnen wenigen Minuten drehen würde, zeichnete sich in der ersten Halbzeit ab. Bis Mitte der zweiten Halbzeit dauerte es, bis sich der TuS erstmals auf die Siegerstraße bringen konnte (18:17). Die Alemannia aus Freiburg ließ sich jedoch zu keinem Zeitpunkt des Spiels abschütteln und zeigen durch eine geschlossene Kampfleistung, dass auch sie den Abstiegskampf angenommen haben. In der Schlussphase des Spiels merkte man den Zähringern die personelle Minimalbesetzung und die schwindenden Kräfte an, doch der TuS verpasst es, die sich auftuenden Chancen zu nutzen und fing sich hinten unnötige 2-Minuten Strafen ein. So konnten die Freiburger den Rückstand bei zwei bis drei Toren halten und hielten das Spiel lange Zeit offen. Trotz einer hitzigen und unruhigen Schlussphase behielten vor allem die „Oldies“ einen kühlen Kopf und wussten gekonnt die Angriffe auszureizen und so die Partie herunterzuspielen.

Mit diesem Sieg konnten die Steißlinger den langersehnten Heimerfolg verbuchen und die Verfolger aus Zähringen auf Distanz halten. Nächsten Sonntag heißt es dann wieder: „DERBYTIME“. Am kommenden Sonntag steht bereits das dritte Hegau-Bodensee-Derby in dem noch Jungen Jahr 2015 an. Hier geht es gegen den noch sieglosen TV aus Gottmadingen. Da Derbys bekanntlich ihre eigenen Gesetze haben, wird auch hier ein spannendes Spiel erwartet. Hier irgendeiner Mannschaft die Favoritenrolle zuzusprechen, würde diesem „Derbygesetz“ wiedersprechen.

Wir würden uns freuen, wenn Sie uns am Sonntag (16:30 Uhr) lautstark im Mindlestal unterstützen.

Mit sportlichen Grüßen

Patrick Ray